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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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noch, die gute Nachricht, die ich heute Morgen hatte? Na ja, hier ist ein kleiner Dämpfer für dich: Jemand hat Moonglow erzählt, dass ich ihr Halbbruder bin.«
    »Scheiße! Wer?«
    »Weiß ich nicht. Der Privatdetektiv, den sie engagiert hat, schätze ich mal. Aber wo kriegt der die Informationen her? Ich habe so den Eindruck, dass das jemand aus unserem alten Umfeld ist, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Ich weiß, was du meinst, muss aber nicht sein. DNA-Untersuchungen macht heute fast jeder. Haar, ein bisschen Speichel – hey, du siehst dir doch CSI an. Du solltest Bescheid wissen.«
    Jeremy wusste das, aber irgendwie hatte er ein Bild von Doktor Levy vor Augen.
    »Auf jeden Fall weiß ich, dass wir nicht wollen, dass da jemand noch mehr tut, oder?«
    »Nein, das wollen wir ganz sicher nicht.«
    »Nun, wenn es nicht die Leute von drüben sind, dann ist das der Privatdetektiv, den sie engagiert hat. Ich bin gerade auf dem Weg zu Moonglow und …«
    »Bist du bescheuert? Sie hat es auf dich abgesehen. Wenn du da hingehst, dann könnte sie sich selbst verletzen und behaupten, du hättest sie angegriffen. Wie sieht das dann für dich aus?«
    Jeremy hatte bereits daran gedacht. Moonglow – verflucht, nein, Christy! Wenn er sie Moonglow nannte, würde er damit alles verraten. Christy schien ihm nicht der Typ, so etwas abzuziehen, aber alles war möglich.
    Trotzdem musste er persönlich mit ihr reden, um eine Spur zu diesem Detektiv zu finden. Und er hatte sich eine Möglichkeit ausgedacht, wie er das hinbiegen konnte.
    »Ich werde vorsichtig sein – echt vorsichtig. Aber ich hoffe, ich kann auf dich zählen, falls ich etwas Rückendeckung brauche, Bruder.«
    Eine lange Pause am anderen Ende, dann: »Ich werde tun, was ich kann, Mann, aber ich habe andere Verpflichtungen.«
    Jeremys Hände verkrampften sich um das Lenkrad. Hank und seine beschissenen Kicker. Jeremy fand die Kickeridee der Ausgliederung ja ganz toll, aber es musste auch eine Grenze geben. Man musste Prioritäten setzen. Sie waren deswegen bereits mehrere Male in Streit geraten – einmal hätten sie sich fast geprügelt –, aber Hank wollte es nicht riskieren, sich mit irgendwas die Finger schmutzig zu machen, selbst wenn das bedeutete, Abstriche an Daddys Plan zu machen. Damals, vor langer Zeit, hatte er versprochen, seinen Teil dazu beizutragen, aber als es dann so weit war, hatte er gekniffen. Er sagte, die Kicker seien ein Zusatz zum Plan. Zusatz … Ja, Massa Bestsellerautor.
    »Scheiß auf deine Verpflichtungen, das hier ist unabdinglich.«
    »Ich sagte es doch bereits – ich tue, was ich kann.«
    »Ja, sicher.«
    Er unterbrach die Verbindung und warf das Telefon gegen die Scheibe der Beifahrertür.
    Hank … So ein nutzloses Stück Scheiße. Oh ja, er hatte ihn heute Morgen mit Lob und Komplimenten überschüttet, als Jeremy ihm von dem Baby erzählt hatte, und hatte Sachen gesagt wie: »Du bist unser Mann, Jeremy! Ich hab dir doch gesagt, du brauchst mich gar nicht. Du bist unser Mann.«
    Ja, ich bin der Mann. Der einzige Mann von uns beiden.
    12.
    Jeremy drückte auf Christys Klingel, dann ging er die Eingangsstufen wieder hinunter und wartete da unten, bis das Außenlicht anging. Er sah, wie ihr Gesicht durch das Fenster neben der Tür spähte, dann ging die Tür auf. Ganz langsam.
    Christy steckte den Kopf zur Tür heraus, sah ihn befremdet an, dann sah sie sich um, als wolle sie sehen, ob sich da noch jemand in den Büschen versteckt hatte.
    Das konnte sie vergessen. Und er würde auch nicht weiter als bis auf ein paar Meter an sie herankommen. Es war immer noch ziemlich hell, jeder neugierige Nachbar konnte ihn hier draußen stehen sehen, mit deutlichem Abstand zu ihr.
    »Was wollen Sie denn hier?«
    Er sah zu ihr hoch. »Wir müssen reden.«
    »Ich habe Ihnen nichts zu sagen.«
    »Doch, haben Sie. Dieser Blödsinn …« Er unterbrach sich. Einige der Nachbarn hörten vielleicht zu. Er wollte nicht, dass jemand die Polizei rief. Er wollte nicht schon wieder mit denen zusammenstoßen. »Dieser Wahnsinn muss aufhören. Sie können doch nicht einfach überall Lügen über mich verbreiten.«
    »Wer sagt, dass das Lügen sind?«
    »Ich tue das. Und Sie wissen das auch. Sie und ich miteinander verwandt – das ist doch lächerlich.«
    Das war sogar zum Brüllen. Als er noch ein Junge war, hatte Daddy ihm alles über die kleine Moonglow Garber erzählt.
    Ihr Mund zuckte angewidert. »Das ist alles andere als lächerlich … Das ist

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