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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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für eine Laus war ihm denn über die Leber gelaufen?
    »Was ist mit seinem Gesicht? Große Nase, kleine Nase? Wulstige Lippen, schmale Lippen? Narben? Irgendwas? «
    Julia schüttelte den Kopf. »Nichts. Ein Gesicht, das man sofort wieder vergisst.«
    »Scheiße! Und Sie haben keine Ahnung, wo ich ihn finden kann?«
    Julia sah ihn an. Jeremy hatte sie aus dem Konzept gebracht. Es wurde Zeit, sich dafür zu revanchieren.
    »Ich vermute, irgendwo in deiner näheren Umgebung. Nicht heute und nicht hier, aber ich würde davon ausgehen, dass er dich irgendwann im Verlauf des heutigen Tages beobachten wird.«
    Der Anflug von Unsicherheit in Jeremys Augen war ihr eine Genugtuung, aber er hielt bei Weitem nicht lange genug an.
    »Nun, da ich jetzt weiß, dass er mich beobachtet, werde ich ihn dabei erwischen. Und wenn ich das tue …«
    Julia deutete mit dem Finger auf ihn. »Tu nichts Unüberlegtes. Wenn du glaubst, dass du ihn entdeckt hast, hältst du Abstand. Ruf mich stattdessen an. Jederzeit, Tag und Nacht – ruf mich an und ich sorge dafür, dass man sich um ihn kümmert.«
    »Das kriege ich selbst hin.«
    »Sicher kannst du das, du darfst es aber nicht. Du bist bei dieser Kneipenschlägerei mit einem blauen Auge davongekommen. Aber wenn du diesen Mann angreifst, dann wanderst du wieder in den Knast und wir müssen die praktische Erprobung beenden. Und wo stehst du dann? Sei vernünftig, Jeremy. Wenn du ihn bemerkst, rufst du mich an, und das ist alles. Verstanden?«
    Er nickte. »Oh ja, ich habe verstanden.«
    Julia fragte sich, ob er das wirklich hatte. Da konnte man nur abwarten.
    Ohne ein weiteres Wort marschierte er hinaus und ließ die Tür hinter sich offen stehen.
    Julia wandte sich Aaron zu. Der starrte sie immer noch mit diesem entsetzten Blick an. Ein Lieblingsspruch ihrer Mutter fiel ihr dabei ein.
    »Mach den Mund zu, Aaron. Du fängst sonst Fliegen damit.«
    »Ich glaube einfach nicht, dass du das getan hast.«
    »Was getan?«
    »Ihm Robertsons Beschreibung gegeben. Du hättest ihn genauso gut als Opferlamm markieren können.«
    Julia schüttelte den Kopf. Was für ein Waschweib.
    »Denk es dir als herausfordernden Anreiz. Wie sollen wir wissen, ob die Unterdrückungstherapie wirkt oder nicht, wenn es keine Anlässe gibt, bei denen sie sich bewähren muss?«
    »Du hast dasselbe mit Gerhard gemacht, und jetzt verurteilst du Robertson zum gleichen Schicksal.«
    »Nicht zwangsläufig. Falls die höhere Dosis des Medikaments wirkt, dann wird Jeremy anrufen und wir kümmern uns um Robertson.«
    »Und wenn sie nicht wirkt, dann könnte Robertson sterben.«
    Julia hatte jetzt genug davon.
    »Und falls er das tut, na und?« Ihr fiel seine spitze Bemerkung über ihre Unterwäsche wieder ein. Dieser Mistkerl. »Er hat uns verarscht, Aaron. Er sollte sich gar nicht in der Nähe von Jeremy aufhalten, also wenn er entdeckt wird, wie er da rumschnüffelt, dann ist das seine Schuld, nicht unsere. Außerdem sehe ich das als Situation, in der man nur gewinnen kann.«
    »Robertson nicht.«
    »Nein, wir. Wenn Jeremy Robertson ausschaltet, haben wir ihn nicht mehr im Nacken, und außerdem wissen wir dann, dass wir die Dosis von 2-8-7 erhöhen müssen.«
    »Und was, wenn er es dumm anstellt und sich erwischen lässt?«
    »Dann räumen wir die Sache auf, bevor er erwischt wird – so wie letztes Mal auch.«
    »Letztes Mal hatten wir Glück.«
    »Wir müssen ihn auf die Probe stellen, Aaron. Und denk doch mal nach: Wenn er anruft, statt ihn anzugreifen, dann wissen wir nicht nur, dass der Unterdrücker wirkt, wir können sogar die richtige Dosis abschätzen. Ich sehe da nirgendwo einen Nachteil.«
    »Es sei denn, man wäre Robertson.«
    »Was kümmert dich dieser verlogene Schwindler?«
    »Er ist auch ein menschliches Wesen. Ist es nicht das, was wir hier angeblich tun: aus der Welt einen sicheren Ort für unsere Mitmenschen machen?«
    Julia seufzte. »So ist es wohl.«
    Für dieses spezielle menschliche Wesen machte sie da aber eine Ausnahme.
    3.
    Jeremys Gedanken rasten, als er den Miata mit quietschenden Reifen aus dem Eingangstor zur Creighton-Klinik hinausjagte und sich auf den Weg zurück in die Stadt machte. Er kontrollierte den Rückspiegel, um zu sehen, ob hinter ihm jemand losgefahren war, und suchte die Straße vor sich nach Autos ab, die am Straßenrand parkten.
    Jemand war ihm gefolgt und hatte hier und da kleine Souvenirs eingesammelt, um damit seine DNA zu untersuchen.
    Scheiße!
    Das Schlimmste dabei war,

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