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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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lassen, also kam er da nicht weiter.«
    Jeremy sah sie an. »Ganz schön clever, Doc.«
    Julia gestattete sich ein knappes Lächeln. »Das habe ich mir auch gedacht.«
    »Wenn die Fingerabdrücke sich für ihn als Sackgasse erwiesen haben«, fuhr Levy fort, »versucht er es stattdessen vielleicht über die DNA.«
    Jeremy wandte sich ihm zu. »Was kann meine DNA ihm denn verraten?«
    »Nun, wenn er irgendwo bei der Polizei eine Kontaktperson hat, dann könnte er sie mit der DNA-Datenbank der Sexualstraftäter abgleichen.«
    »Na, finden wird er mich da nicht.«
    Nur, weil du die ganze Zeit eingesperrt warst, während die erstellt wurde, dachte Julia. Wenn du auf freiem Fuß gewesen wärst …
    »Natürlich nicht«, sagte Aaron. »Wir wissen das und Sie wissen das, und jetzt weiß er es auch. Aber es war ein guter Gedanke von ihm. Stellen Sie sich mal vor, was für ein Druckmittel er gegen Sie gehabt hätte, wenn er eine Übereinstimmung zu jemandem mit einer Verurteilung als Sexualstraftäter gefunden hätte. Oder, sogar noch besser, zu einem ungelösten Verbrechen.«
    Jeremy funkelte ihn finster an: »›Noch besser‹?«
    Aaron versank ein paar Zentimeter tiefer in seinen Stuhl. »Ich meinte für ihn.«
    Da hatte Julia so ihre Zweifel. Aaron konnte sich offenbar sehr für den Gedanken erwärmen, Jeremy könne wegen einer Sexualstraftat belangt werden.
    Julia fragte: »Und was hat er jetzt in deiner DNA gefunden?«
    Wieder dieser vorsichtige Blick: »Nur einen Haufen persönlichen Kram, der nichts zu bedeuten hat.«
    Julia ließ ihren Tonfall so ruhig und besänftigend wie möglich klingen. »Und weswegen regst du dich dann so auf?«
    »Weil ich wissen will, wo er seine Informationen herbekommt. Und wo hat er meine beschissene DNA her?«
    »Viele selbstständige Labors führen DNA-Analysen durch. Und was die Probe angeht – alles, was dieser Detektiv braucht, ist ein Haar oder Blut oder Speichel von dir.«
    Jeremy schüttelte den Kopf. »Ich habe mir in letzter Zeit nicht die Haare schneiden lassen oder mich sonst irgendwie geschnitten, und ich spucke auch nicht in der Gegend herum.« Er zog eine Grimasse. »Wenn man in einer Zelle sitzt und anfängt zu spucken, dann spuckt man auf sein Zuhause.«
    Julia war aufgefallen, dass sein Südstaatenakzent während ihres Gesprächs immer stärker geworden war. Im Laufe der Jahre war ihr aufgefallen, dass das meistens auftrat, wenn er sich aufregte. Sie hatte das als unbewusste Marotte eingestuft, mit der er Leute einlullen wollte, damit sie ihn unterschätzten.
    »Er könnte den Speichel von einem Umschlag oder einer Gabel oder einem Löffel bekommen haben.«
    Jeremy sah zu Boden, dann schüttelte er den Kopf. »Scheiße. Das bedeutet, dass mir jemand gefolgt ist und ich keine Ahnung davon hatte.« Als er wieder aufsah, hatte er einen grimmigen Gesichtsausdruck. »Wo kann ich diesen Scheißkerl finden?«
    Julia sah zu Aaron hinüber und stellte fest, dass der sie ansah.
    »Das wissen wir nicht«, sagte sie.
    Wut flammte in Jeremys Augen auf und er kam einen Schritt auf sie zu.
    »Blödsinn!«
    Julia musste sich heftig zusammenreißen, um nicht zu zucken. Aber sie hielt seinem brennenden Blick stand und stotterte eine Antwort heraus.
    »Aber es stimmt. Er nennt sich John Robertson und behauptet, er sei Privatdetektiv, aber der Mann, auf den die Lizenz läuft, ist tot.«
    »Also erzählen Sie mir jetzt, dass er ein Geist ist, was?«
    »Nein, nur jemand, der verdammt gut darin ist, seine Spuren zu verwischen.« Sie dachte darüber nach. »Ich schätze, damit ist er in gewisser Hinsicht ein Geist.«
    Jeremys Wut wich Frustration: »Und was ist jetzt mit dieser Behörde, mit der Sie mir immer drohen? Können Sie die nicht auf diesen Kerl ansetzen?«
    »Nichts würde ich lieber tun, aber wir haben nichts, was wir denen geben könnten. Er trägt Handschuhe, also keine Fingerabdrücke. Die Nummernschilder seines Wagens sind nicht registriert. Das Einzige, was wir denen geben könnten, ist seine Beschreibung, aber damit kommen die nicht weiter. Er sieht aus wie Millionen andere seines Alters.«
    »Und was für ein Alter ist das?«
    »Deines, würde ich sagen. Durchschnittliche Größe, braunes Haar, braune Augen. Keine charakteristischen Merkmale. Sehr durchschnittliches Erscheinungsbild, meinst du nicht auch, Aaron?« Sie sah ihn Unterstützung heischend an und stellte fest, dass er sie vollkommen schockiert anstarrte. »Was ist los?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    Was

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