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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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einen von denen erledige, dann haben mich die Typen vom Creighton sofort am Sack. Dann musst du die Drecksarbeit machen, Hank. Hast du eine Waffe?«
    Hank schien ungerührt.
    »Ich komme morgen zu dir raus und folge dir dann den ganzen Tag, wenn du das willst. Aber heute steht nicht zur Diskussion.«
    Ihm wurde klar, wenn er hier noch einen Augenblick länger bliebe, würde er Hank erwürgen. Er drehte sich um und stürmte zur Tür raus.
    »Scheiß auf dich!«
    6.
    Jeremy umklammerte mit mörderischem Griff das Lenkrad des Miata, während er über die Williamsburg Bridge fuhr. Sein Blick wechselte zwischen der Straße vor ihm und dem Rückspiegel und behielt einen silberfarbenen PT Cruiser im Auge, der zwei Wagen hinter ihm fuhr, seit er die Loge verlassen hatte.
    War das ein Feind? Dieser sogenannte Detektiv? Oder nur irgendein Typ auf dem Weg nach Brooklyn?
    Verflucht sei Hank, weil der sich schon wieder gedrückt und ihn mit dieser Sache allein gelassen hatte. Sie sollten eigentlich zusammenarbeiten, verdammt noch mal.
    Er versuchte, etwas durch die Windschutzscheibe des PT zu erkennen, aber die Reflexionen machten aus dem Fahrer nur eine schemenhafte Silhouette.
    Verdammt! Wenn er doch nur …
    Er sah auf die Straße, bemerkte ein aufleuchtendes Bremslicht vor sich und trat auf die Bremse. Als sein Wagen mit quietschenden Reifen nur Zentimeter von der Stoßstange seines Vordermannes entfernt zum Halten kam, hörte er andere Reifen hinter sich quietschen und wappnete sich gegen den Aufprall eines auffahrenden Wagens.
    Aber der blieb aus. Die Autos hatten noch rechtzeitig angehalten.
    Er suchte nach dem PT, sah, wie der auf eine freie Fahrspur umschwenkte und rechts an ihm vorbeirollte. Das junge Mädchen hinter dem Steuer sah nicht einmal zu ihm herüber, als sie an ihm vorbeifuhr.
    Er hämmerte auf das Lenkrad. Er hätte getötet werden können. Und dann was? Würde Dawn das Baby – den Schlüssel – behalten, wenn er nicht mehr da wäre?
    Sicher nicht. Sie schien ganz und gar nicht davon begeistert, schwanger zu sein. Im Gegenteil, sie schien deswegen sogar ziemlich unglücklich.
    Der Schlüssel … Abgetrieben … Seine Überreste in einer Mülltonne entsorgt.
    Undenkbar.
    Er hörte ein Hupen und sah sich gerade früh genug um, um zu bemerken, dass es auf seiner Fahrspur weiterging. Mit dem Blick auf die Straße nahm er die Fahrt wieder auf. Aber seine Gedanken kreisten weiter um den Feind.
    Durchschnittliche Größe … braunes Haar … braune Augen –
    »Scheiße!«
    Joe Henry … Der Typ, der neuerdings im Auf der Arbeit herumhing ... Der Videospieler. Veccas Beschreibung passte genau auf ihn. Aber auch auf viele andere Männer. Er könnte wetten, er könnte da durch den Laden laufen und …
    Scheiße! – Der Kerl hatte in Hanks Buch gelesen. Das war der Beweis. Er wusste, sie waren Brüder. Das war nichts weiter als eine Falle.
    Er hämmerte in blinder Wut auf das Lenkrad ein, bis ihn ein Hupen hinter ihm warnte, dass er aus der Fahrspur ausscherte. Er riss das Steuer wieder herum und fuhr weiter, kochte aber vor Wut.
    Der Kerl hatte ihn wie eine Marionette zappeln lassen.
    Was hatte Vecca noch mal gesagt, wie er hieß? John irgendwas … So ähnlich wie zwei Vornamen …
    John Robertson, das war’s.
    Er bleckte die Zähne. John Robertson, du und ich … Ich glaube, wir haben ein Hühnchen miteinander zu rupfen.
    7.
    Jack kam in Forest Hills an und sah sich nach einem Copyshop oder einem Schreibwarenladen um. Am Queens Hill Boulevard fand er eine Staples-Filiale und kopierte da wie versprochen das DNA-Vergleichsergebnis so, dass das Logo des Creighton-Instituts nicht zu sehen war.
    Dann rief er Christy an. Ihr Anrufbeantworter meldete sich bei der Festnetznummer. Er hinterließ eine Nachricht und probierte es auf ihrem Handy. Da meldete sich die Ansage nach dem zweiten Klingeln – ein verlässliches Zeichen dafür, dass das Handy ausgeschaltet war. Er hinterließ auch da eine Nachricht, ihn baldmöglichst zurückzurufen.
    Ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Bauch breit und er wusste nicht, warum. Bolton hatte Christy genau da, wo er sie haben wollte: auf der anderen Seite einer breiten Kluft zwischen ihr und ihrer Tochter. Er hatte keinen Grund, ihr körperlich etwas anzutun.
    Sollte er zu ihrer Adresse fahren und nachsehen? Nein. Er wollte nicht das Risiko eingehen, dass er dabei gesehen wurde, wie er durch ihre Fenster spähte.
    Wahrscheinlich hatte sie vergessen, das Telefon aufzuladen oder

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