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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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war an. Sie lief hinüber und ruckelte an der Maus. Der Desktop leuchtete auf, keine offenen Fenster.
    Ich wusste doch, dass ich mich ausgeloggt hatte.
    Hocherleichtert kam sie an Jerry auf dem Weg ins Zimmer vorbei. Er sah sie merkwürdig an, aber sie sprach, bevor er etwas sagen konnte.
    »Ich muss weg. Brauchst du etwas von Pathmark?«
    Nach ein paar Sekunden sagte er: »Ja. Bring mir Trockenfleisch mit – das mit Pfeffer. Mir ist danach, auf etwas herumzukauen.«
    Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss. »Kriegst du.«
    Sie griff sich einen Pullover aus dem Schlafzimmer und rannte nach unten. Sie würde zuerst zu Women’s Choice gehen, und danach bei Pathmark hereinschauen …
    »Dawn!«
    Etwas in seiner Stimme ließ sie erstarren. Sie drehte sich nicht um, als sie ihn hinter sich die Treppe hinunterstürmen hörte. Er ergriff ihre Schultern und wirbelte sie herum, dass sie ihn ansehen musste.
    »Women’s Choice?« Seine Augen loderten. »Gottverfluchtes Women’s Choice?«
    Sie konnte nicht sprechen, nur wimmern.
    »Ich dachte, das ist irgendwie merkwürdig, dass du noch mal den Computer kontrollieren musstest, bevor ich mich davorsetze. Also habe ich die Browserchronik geöffnet.« Der Griff um ihre Schultern verstärkte sich, als er sie schüttelte. »Women’s Choice! Ich kann es nicht fassen! Du willst mein Baby umbringen!«
    »So ist das doch gar nicht! Und es ist auch mein Baby! Du musst es ja nicht austragen! Ich muss das! Und ich bin so voll nicht bereit dazu!«
    Er nahm sie in die Arme und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr. »Oh, Schatz, Schatz, Schatz! Wenn du nur wüsstest, was dieses Baby mir bedeutet.«
    Die Tränen, die sich in ihr aufgestaut hatten, brachen sich Bahn. »Ich weiß es, ich weiß es ja!«
    »Und nicht nur für mich. Für uns. Für die Welt. Unser Baby ist der Schlüssel. Es wird die Welt verändern.«
    »Du sagst immer solche Sachen und die … Die machen mir echt Angst. Der Schlüssel zu was?«
    »Zur Zukunft. Du wirst auf der ganzen Welt bekannt werden als die Mutter des Schlüssels. Millionen von Menschen werden dich verehren und dich anbeten, damit du in ihrem Namen mit deinem Sohn redest.«
    Er wurde von Minute zu Minute unheimlicher.
    »Für was hältst du mich eigentlich – für die Jungfrau Maria? Nachricht an Jerry: Ich bin echt voll keine Jungfrau, und das war echt ganz sicher keine jungfräuliche Zeugung.«
    Er schob sie auf Armlänge von sich weg. Sein Gesicht strahlte vor Glück, als sein wilder blauer Blick in sie hineintauchte.
    »Schatz, du wirst größer sein als jede Jungfrau Maria. Weißt du, warum? Weil es dich wirklich gibt. Aber du kannst nur auf eine Weise zur Königinmutter werden: indem du unser Baby bekommst.«
    »Jerry …«
    Sein Griff wurde härter, als die Freude aus seinem Gesicht wich.
    »Und du wirst dieses Kind bekommen …«
    Sein Griff wurde immer brutaler und jetzt sah sie gar keine Freude mehr in seinem Gesicht, nur noch wachsende Wut, als er die Zähne fletschte.
    »Jerry, du tust mir weh …«
    »… weil, wenn du das nicht tust … Wenn du jemals irgendwas tust, um mein Baby zu verletzen, dann wirst du dir wünschen, du wärst eine Totgeburt gewesen, mein Schatz. Du wirst es dir wünschen, denn dann werde ich dich jagen wie einen verfluchten Köter und ich bringe dich um. Aber bevor du stirbst, wirst du die Qualen der Verdammten erleiden, weil du den Prinzen der Blutlinie getötet hast. Du wirst so lange und so grausam leiden, dass du dir wünschen wirst, zu sterben, du wirst den Tod erflehen.«
    Sein Gesicht war puterrot angelaufen, Speicheltropfen hingen an seiner Lippe und seine Augen … In ihren blassblauen Tiefen konnte sie genau sehen, was er ihr alles antun würde. Ein Schrei stieg in ihrer Kehle auf, als er sie plötzlich losließ und einen Schritt zurücktrat. Er leckte sich über die Lippen und lächelte, als sich seine Gesichtsfarbe wieder normalisierte.
    »Aber das ist natürlich alles nur dummes Gerede, weil meinem kleinen Baby nichts passieren wird. Richtig?«
    Dawn konnte nur nicken. Er redete mittlerweile wieder normal. Sie wollte echt voll schreien und wegrennen, wagte es aber nicht, auch nur einen Muskel zu rühren – sie konnte es gar nicht. Ihr Körper war wie festgefroren.
    Er beugte sich vor und klang jetzt wie der Pirat bei Spongebob: »Ich höre dich nicht: Richtig?«
    Sie fand ihre Stimme wieder und krächzte ein schwaches: »Richtig.«
    Was war da gerade passiert? Er hatte sich von voll normal in voll wahnsinnig und

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