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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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auch.«
    Jeremy nickte unwillkürlich. Ja, er wusste es. Daddy hatte von Feinden der Blutlinie erzählt, die sie in der Vergangenheit beinahe ausgelöscht hatten und die es wieder versuchen würden.
    »Meinst du, das ist das, was mit Daddy passiert ist? Meinst du, es war kein Unfall – dass die Feinde ihn erwischt haben?«
    »Ich weiß nicht, was ich sonst denken könnte.«
    Er hatte gewusst, dass Hank noch am Leben war, als er ihn in Atlanta nicht finden konnte. Er wusste nur nicht, wo. Er erinnerte sich daran, dass er als kleiner Junge so ein Gefühl gehabt hatte, Daddy würde nicht zurückkommen, weil … Weil er nicht mehr da war.
    Hank sagte: »Wahrscheinlich haben diese Dreckskerle seitdem die ganze Zeit nach uns gesucht.«
    Und dann hatte Jeremy einen beunruhigenden Gedanken. »Dieser Kerl, den ich da an den Hacken habe, der meine DNA untersuchen lässt … Meinst du, das könnte einer der Feinde sein?«
    Hank begann wieder im Kreis zu laufen. »Könnte sein … könnte sein …« Er blieb unvermittelt stehen und starrte Jeremy an. »Scheiße!«
    »Was denn?«
    »Dieser Kerl, der mein Buch gestohlen hat – ich könnte darauf wetten, das war einer. Ich bin mir sogar sicher, dass es einer war.«
    »Was für ein Buch?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Im Augenblick reicht es, dass es alt war und eine Zeichnung des Kickmännchens enthielt. Vielleicht enthielt es sogar Informationen darüber, wo es herstammt – was ich wirklich gern wüsste –, aber jetzt ist es weg. Es wurde mir von jemandem gestohlen, der sich als Journalist ausgab.«
    »Hey. Vielleicht gibt sich der Kerl, der hinter mir her ist, auch nur als Privatdetektiv aus. Vielleicht tut er nur so, als würde er für Moonglow arbeiten, wenn es ihm tatsächlich nur darum geht, die Blutlinie auszumerzen.«
    Hank wirbelte herum und trat gegen die Wand. »Scheiße! Wie sieht dein Kerl aus?«
    »Ich habe ihn nie gesehen, aber ich habe eine Beschreibung von Vecca.«
    Hank bellte ein Lachen heraus. »Vecca! Diese Vampirschlampe! Du glaubst irgendwas, was sie dir erzählt?«
    »Sie schien ziemlich angepisst, dass jemand meine DNA analysieren ließ. So, als würde da jemand in ihrem Revier wildern.«
    »Ihr Revier – ja, das sind wir. Sie kam mir immer schon wie ein großes Auge vor, das durch ein Mikroskop auf den Rest von uns herunterblickt. Ich meine, hast du nicht auch das Gefühl, wenn sie dich ansieht, dass sie da keine Person, sondern nur eine Ansammlung von Zellen sieht?«
    Jeremy starrte seinen Bruder an. Er hatte Vecca genau getroffen – bis aufs i-Tüpfelchen. Aber er würde sich eher die Zunge abbeißen, als dass er ihm das sagen würde.
    »Das ist ja schon fast lyrisch, Hank. Vielleicht solltest du eines Tages mal dein Glück als Schriftsteller versuchen.« Es freute ihn, als er sah, wie Hank leicht rot anlief. »Aber hier besteht die Möglichkeit, dass wir ein paar Feinde im Schlepptau haben, also warum kümmern wir uns nicht erst mal darum?«
    »Na schön, tun wir das. Was hat Vecca gesagt, wie sieht dein Kerl aus?«
    »Sie war keine große Hilfe. Mein Alter, braunes Haar, braune Augen und durchschnittliche Größe.«
    Hank runzelte die Stirn. »Das würde meinen Kerl auch beschreiben.«
    »Vielleicht sind sie ein und derselbe Typ – oder Zwillinge.«
    Hank schnippte mit den Fingern. »Zwillinge. Hat Daddy dir je von Zwillingen erzählt?«
    »Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Mir gegenüber schon. Er sagte, die obersten Feinde seien Zwillinge. Meinst du, das könnten die Kerle sein, von denen er geredet hat?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Du folgst mir zurück nach Queens und passt auf, ob mich da jemand verfolgt.«
    Hank blickte auf seine Uhr und sagte: »Tut mir leid, Brüderchen. Ich muss in etwa einer Stunde eine Rede bei einer Kickerversammlung halten.«
    Jeremy wurde starr. Hank würde ihn jetzt nicht schon wieder hängen lassen.
    »Na und? Sag ab.«
    »Das kann ich nicht. Das ist ein Riesenpublikum. Der Termin steht seit Wochen. Ich kann da nicht einfach so absagen.«
    Jeremy spürte wieder diese vertraute Hitze. »Ich hab einen Feind am Arsch, der alles ruinieren könnte. Wenn er herausfindet, dass ich Dawns Vater bin, und ihr das erzählt, dann ist echt die Kacke am Dampfen. Dann rennt sie plärrend zu ihrer Mama zurück und wird versuchen, abtreiben zu lassen. Ich kann nicht wieder damit anfangen, Abtreibungsärzte abzuknallen, Hank. Das hat einmal funktioniert, aber das wird es nicht noch mal. Wenn ich

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