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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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einfach nicht vorstellen, dass er Videospiele konzipiert.«
    »Aber wenn sie sich bei Ihnen im Wohnzimmer treffen, wie kann dann …?«
    »Wenn das doch nur so wäre! Zu Anfang war das so, aber dann fingen sie an, sich in seiner Wohnung zu treffen, weil er da einen leistungsfähigeren Rechner hat. Und jetzt redet Dawn schon davon, zu ihm zu ziehen.«
    »Aber sie geht dann doch zur Kunstakademie in …«
    Sie hob verzweifelt die Hände. »Höhere Schule? Wer braucht denn Schulbildung, wenn man doch die Videospielwelt erobern kann?« Ihre Stimme wurde schrill. »›Das ist eine Industrie, die 27 Milliarden Dollar im Jahr umsetzt, Mom, und Jerry und ich werden da König und Königin sein.‹« Ihre Stimme wurde wieder normal. »Was könnte ihr da die Schule noch bringen?«
    Ihre Lippen bebten, während sie die Tränen zu unterdrücken versuchte. Sie zog ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und tupfte sich damit die Augen ab.
    »Tut mir leid. Es ist nur einfach so, dass unser Leben bisher ein Glückwunschkarten-Ideal gewesen ist. Und ja, vielleicht habe ich mich selbst ein bisschen durch Dawn verwirklicht, indem ich ihr all die Möglichkeiten geboten habe, die ich nie hatte, dafür gesorgt habe, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen konnte. Und ja, deswegen macht es mir so zu schaffen, wenn ich zusehen muss, wie sie das alles für einen albernen Videospieltraum mit einem Kerl wegwirft, der doppelt so alt ist wie sie. Aber das ist es nicht allein. Da stimmt etwas mit Jerry Bethlehem nicht. Er verbirgt etwas. Ich will wissen, was das ist – ich will, dass Dawn das erfährt, bevor es zu spät ist. Bevor er … bevor er ihr wehtut.«
    »Inwiefern?«
    Sie tupfte sich wieder die Augenwinkel. »Ich weiß es nicht. Aber er hat etwas Böses mit ihr vor, das weiß ich einfach.«
    Jack wusste nicht, wie viel Beweiskraft das im wirklichen Leben haben würde, aber er spürte, dass das für Christy eine Tatsache darstellte.
    »Also haben Sie diesen Privatdetektiv angeheuert, damit Sie etwas gegen ihn in die Hand bekommen.«
    »Ja. Michael Gerhard. Er ist auf Scheidungsfälle spezialisiert – er besorgt das Beweismaterial gegen untreue Ehepartner.«
    Solche Leute gibt es wie Sand am Meer in New York. Viele von ihnen sind ehemalige Polizisten.
    »Und was hat er gefunden?«
    »Nichts. Wenigstens nichts, wovon ich wüsste. Er antwortet nicht auf meine Anrufe. Er ist zu mir nach Hause gekommen und machte einen sehr kompetenten und seriösen Eindruck. Ich habe ihm einen Scheck als Vorschuss gegeben, den er am nächsten Tag eingelöst hat. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.«
    »Wann war das?«
    »Vor zwei Wochen.«
    »Das ist nicht sehr lange her …«
    »Er hat gesagt, er würde sich nach ein paar Tagen melden, um mir einen vorläufigen Bericht zu liefern. Er hat vier Tage später angerufen und mir erzählt, dass es ein wenig länger dauern würde, ein Profil zu erstellen, da Mister Bethlehem – er hat sich immer sehr offiziell ausgedrückt, wenn es um diesen Drecksack ging – selbstständig sei und keinen geregelten Arbeitstag habe. Als ich danach nichts mehr von ihm gehört habe, habe ich ihn angerufen. Es ging niemand an den Apparat, es kam kein Rückruf.« Sie warf Jack einen trotzigen Blick zu. »Ich habe ihm gutes Geld bezahlt und ich will Ergebnisse. Ich will sie haben, bevor Dawn auszieht.«
    »Das hat sie also wirklich vor?«
    »Noch nicht, aber sie hat schon die Koffer im Keller herausgesucht. Mir läuft die Zeit davon.«
    »Weil Sie davon ausgehen, dass es einfacher sein wird, sie am Gehen zu hindern, als sie zurückzubekommen?«
    Sie nickte. »Aber Gerhard hat auf keinen meiner Anrufe reagiert.«
    »Hat er ein Büro?«
    »Nein.« Sie kaute auf ihrer Unterlippe. »Die Adresse, die ich für seine Büroanschrift gehalten habe, hat sich als gemietetes Postfach oder so etwas herausgestellt. Die Telefonnummer ist eine Handynummer.«
    »Vielleicht hält er einfach die Betriebskosten niedrig.«
    Nicht jeder Privatdetektiv hatte eine burschikose Sekretärin, eine 38er in der obersten Schreibtischschublade und eine Flasche Scotch in der darunter.
    Sollte er aber.
    »Glauben Sie …?« Sie zögerte, dann fuhr sie fort: »Glauben Sie, er könnte etwas über Bethlehem herausgefunden haben und ihn damit erpressen?«
    Das war möglich, aber …
    »Nun, wenn er so ein Abzocker wäre, dann würde er Ihre Anrufe beantworten und Sie hinhalten, um Ihnen noch mehr Geld aus den Rippen zu leiern.«
    »Und was, wenn Bethlehem ihn

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