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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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weiß nicht, ob ich dazu schon wieder bereit bin.«
    »Nun, das kannst nur du entscheiden«, sagte Alicia. »Aber deine Besuche hellen viele kleine Leben auf.«
    Gia biss sich auf die Lippe. »Ja, schon …«
    Alicia schlang ihre Arme um sie. »Wenn du für uns bereit bist, sind wir es auch für dich.«
    Wortlos erwiderte Gia die Umarmung. Alicia machte sich los.
    »Ich muss weiter. Ich schleife Will zu einem Spendenessen für die Klinik.«
    »Will, der Polizist?«, fragte Jack. Traf sie sich immer noch mit Detective Will Matthews?
    Alicia lachte. »Keine Angst. Ich habe dich ihm gegenüber nie erwähnt.«
    Gia hob das Teetablett vom Tisch auf.
    »Ich bringe das hier weg und hole deinen Mantel.«
    Sobald sie außer Hörweite war, packte Alicia Jack am Ärmel.
    »Sie hat sich verändert, Jack.«
    »Du hättest sie mal vor zwei Monaten sehen sollen.«
    »Ich kann es mir vorstellen. Aber innerlich und äußerlich – sie ist nicht mehr dieselbe.«
    Jack wollte das lieber nicht hören.
    »Sie wird wieder. Sie ist stark.«
    »Ich weiß, dass sie das ist. Aber bringe sie dazu, wieder in die Klinik zu kommen, wenn du das kannst. Ich glaube, das ist eine gute Therapie für sie. Ein Neugeborenes im Arm zu halten wird am Anfang unglaublich hart für sie sein, aber wenn sie das einmal überwunden hat, dann wird ihr das sicherlich sehr guttun.«
    »Ich werde tun, was ich kann. Danke, dass du vorbeigekommen bist.«
    »Nachdem sie so oft in der Klinik war, war das das Mindeste, was ich tun konnte. Ich wäre früher gekommen, aber ich wollte mich nicht aufdrängen.«
    Und dann war Gia wieder da. Jack half Alicia in ihren Mantel, und zusammen mit Gia winkte er ihr hinterher, als sie auf der Suche nach einem Taxi zur Straßenecke lief.
    Jack zog Gia an sich. »Was hältst du von ihrer Idee?«
    »Klingt gut, aber ich glaube, ich bin dazu noch nicht in der Lage. Vielleicht würde ich eines der Babys fallen lassen.« Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Du bist pünktlich zum Abendessen gekommen.«
    Als sie sich abwandte, musterte Jack die Straße und hielt Ausschau nach einem Mann mit einem Homburg und einem Gehstock. Aber die Straße war leer.

Mittwoch
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    1.
    »Du hattest recht«, sagte Abe, als Jack auf seinen Tresen zusteuerte. »Er hatte einen Schlaganfall. Sehr schwer. Er liegt noch im Koma und wird daraus vielleicht nicht mehr erwachen.«
    Jack hatte Abe gestern angerufen, um ihm die schlechte Nachricht zu überbringen.
    »Woher weißt du das?«
    »Von seinem Arzt, woher sonst? Gerade eben, bevor du in den Laden gekommen bist, habe ich noch telefoniert.«
    »Ich dachte, eine solche Information wird nicht einfach so weitergegeben.«
    »Wird sie auch nicht. Es sei denn, der Anrufer ist ein besorgter Sohn, der von Florida aus telefoniert.«
    »Verstehe. Keine Anzeichen für eine Verletzung oder Fremdverschulden?«
    »Weil du mir das mit dem vermissten Buch erzählt hast, habe ich extra danach gefragt, aber der Arzt sagt Nein. Das ist ganz plötzlich gekommen.« Abe schüttelte den Kopf. »So ein guter Mann. Ein brillanter Mann. So etwas sollte nicht mal einem Hund zustoßen.«
    »Ich hätte da noch so eine verquere Idee: Glaubst du, das Buch könnte das ausgelöst haben?«
    »Dein Kompendium? Wie kann ein Buch einen Schlaganfall auslösen?«
    »Vielleicht hat er etwas gelesen, das ihn so aufgeregt oder so sehr entsetzt hat, dass es peng gemacht hat.«
    »Sein Arzt – der für ihn verantwortliche Neurologe – hat gesagt, es sei eine Gehirnblutung gewesen.«
    »Na gut, dann also: Könnte etwas in dem Buch seinen Blutdruck so weit in die Höhe getrieben haben, dass eine Ader in seinem Schädel geplatzt ist?«
    Abe zuckte mit den Acheln: »So was soll ich wissen? Ein simpler Krämer?«
    Jack hielt eine weiße Papiertüte hoch, dunkler an den Stellen, wo das Fett des Inhalts durchgesickert war.
    »Ich habe mir gedacht, du bräuchtest etwas, um dich wieder aufzubauen.«
    Abe riss die Augen auf. »Von Muller’s? «
    »Woher sonst?«
    Abe lockte mit dem Finger. »Zeig her, zeig her. Du hast mir ein Elefantenohr mitgebracht? Sag, dass du mir ein Elefantenohr mitgebracht hast.«
    Jack konnte nicht anders, er musste lächeln, als er die Tüte auf dem Stapel mit Abes Morgenzeitungen ablegte. Manche Menschen lassen sich so einfach glücklich machen.
    »Ich habe sogar zwei – eines für dich und eines für mich.«
    Abes Finger zitterten buchstäblich, als er die Tüte öffnete und hineinlinste. Er zog einen flachen,

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