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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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gekauft hat? Oder …« Sie beugte sich vor. »Was, wenn er etwas herausgefunden und Bethlehem ihn dafür getötet hat?«
    »Das ist aber ein verdammt großes Was-wäre-wenn.«
    Wenn auch nicht unmöglich.
    »Finden Sie das für mich heraus, ja? Spüren Sie Gerhard auf und finden Sie heraus, was er über Bethlehem weiß.«
    »Und dann soll ich Ihnen Ihr Geld wiederbeschaffen?«
    »Alles, was Sie zurückbekommen, können Sie behalten. Als Bonus. Zusätzlich zu Ihrem Honorar.« Sie tätschelte ihre Handtasche. »Das ich übrigens direkt hier habe.«
    Jack überlegte. Gerhard aufzuspüren schien ihm machbar. Er konnte den Kerl in die Zange nehmen und ihn entweder zwingen, das zu beenden, was er angefangen hatte, oder den Vorschuss zurückzuzahlen. Oder Jack alles zu erzählen, was er über Bethlehem wusste, damit Jack das an Christy weiterleiten konnte.
    Ein Spaziergang.
    Oder auch nicht.
    Aber Jack musste zugeben, dass Christy seine Neugier angestachelt hatte, was diesen Jerry Bethlehem betraf. Was für Spiele hatte er entworfen? Es konnte nicht schwer sein, das herauszufinden. Googeln würde wohl schon reichen.
    Christy Pickering starrte ihn an, ein flehender Blick in ihren großen blauen Augen.
    »Können Sie mir helfen? Bitte?«
    Na schön, warum nicht? Er brauchte etwas zu tun. Ein kleiner Auftrag wie der hier war perfekt. Dauerte nur ein paar Tage. Höchstens.
    »Gut, ich werde es versuchen.«
    »Gott sei Dank! Ich danke Ihnen!«
    »Danken Sie mir noch nicht. Ich sehe mir die Sache mit diesem Gerhard an, das ist alles. Wir machen das so …«
    7.
    Wieder im Geschäft, dachte Jack, als er im Central Park West entlangschlenderte. Das war zwar nur für einen kleinen Auftrag so, aber es fühlte sich gut an.
    Als er das Museum erreichte, trat er beiseite, um einer Horde Schulkinder Platz zu machen, die sich durch einen Ausgang an der Vorderseite des Backsteingebäudes quetschten und auf ihre im Leerlauf wartenden gelben Busse zustürmten. Als sie vorbei waren, steuerte er auf den Bürotrakt des Museums zu. Der Pförtner erinnerte sich an ihn und ließ ihn durch.
    Auf dem Weg die Stufen hoch sah er auf die Uhr. Kurz nach vier. Der Professor hatte fast drei Stunden Zeit mit dem Kompendium gehabt. Jack wusste, ihm stand Gebettel um weitere Zeit bevor, aber er hatte seine gute Tat für den Tag, die Woche oder das Jahr hinter sich. Es war Zeit, das Buch abzuholen und nach Hause zu gehen.
    Wieder kam ihm der Gedanke, dem alten Knaben das Buch länger zu überlassen, und wieder schob er ihn beiseite. Er hatte das Kompendium einmal benötigt. Man wusste nie, wann man es wieder einmal brauchen würde.
    Er klopfte an Dr. Buhmanns Tür, öffnete sie und erstarrte im Türrahmen.
    Der Professor saß in sich zusammengesunken auf seinem Stuhl, seine Arme hingen schlaff herunter, die rechte Wange lag auf der Tischplatte.
    Jack sprang zu ihm hin.
    »Doktor!« Er schüttelte ihn an der Schulter. »Doktor, geht es Ihnen gut?«
    Es ging ihm aber nicht gut. Der Stuhl rollte nach hinten und der alte Mann wäre zu Boden gestürzt, wenn Jack ihn nicht aufgefangen hätte.
    »Mein Gott!«
    Obwohl er so ausgemergelt war, war er immer noch schwer wie ein nasser Sack. Als Jack ihn langsam auf den Boden gleiten ließ, fiel ihm auf, dass er noch warm war. Und als er ihn gerade ausstreckte, sah er einen Atemzug.
    Er lebte noch.
    Aber was war passiert?
    Er kontrollierte ihn hastig auf eine Wunde oder eine Beule am Kopf, fand aber nichts. Dann bemerkte er, dass die rechte Gesichtshälfte des Professors im Vergleich zur linken schlaff herunterhing.
    Ein Schlaganfall?
    Er sprang auf und stürmte in den Flur hinaus.
    »Hallo? Ist da jemand? Wir haben hier ein Problem.«
    Eine ältliche Frau steckte ihren Kopf aus einer Tür heraus. »Was gibt es denn?«
    »Doktor Buhmann. Mit ihm stimmt etwas nicht.«
    »Was?« Sie eilte auf ihn zu. »Wo?«
    Jack trat zur Seite, damit sie ihn sehen konnte. »Ich glaube, er hatte einen Schlaganfall.«
    »Gute Güte!« Die alte Frau schlug sich die Hand vor den Mund. »Ich rufe den Rettungswagen!«
    Als sie zurück auf den Flur lief, ging Jack neben dem Professor auf die Knie.
    Ja, er atmete noch.
    Da er jetzt auf Augenhöhe mit der Tischplatte war, blickte er über sie hinweg. Er sah ein paar Blätter Papier, aber kein Buch.
    »Oh, verdammt!«
    Er sprang auf und suchte auf dem Tisch und den angrenzenden Flächen. Kein Kompendium, aber er fand ein paar kopierte Seiten. Eine war voll mit dem Gekrakel, das sie zuvor gesehen

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