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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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hatten, die andere zeigte ein merkwürdiges Gebilde, umgeben von weiterem Gekrakel.

    Was war das? Eine Art Spinne? Aber sie hatte nur sechs Beine.
    Als er auf die Zeichnung starrte, überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl. Er war sich sicher, dass er das Ding nie zuvor gesehen hatte, trotzdem kam es ihm vertraut vor. Es regte eine Saite in ihm an, so als ob etwas, dessen er sich gar nicht bewusst war, etwas, das in ihm schlummerte, sich plötzlich geregt hätte.
    Dann wurde ihm klar, was diese Blätter bedeuteten.
    »Scheiße!«
    Der Professor hatte versprochen, keine Kopien zu machen, aber offenkundig hatte er nicht Wort gehalten. Das war schon schlimm genug. Aber was hatte er mit dem verdammten Buch gemacht?
    Oder hatte es jemand gestohlen?
    Er untersuchte den Professor noch einmal, fand aber keine Anzeichen für eine Verletzung. Aber auch keinen Hinweis auf das Buch.
    Jack faltete die Blätter zusammen und steckte sie ein, dann wartete er darauf, dass die Sanitäter kamen.
    Was war hier geschehen?
    8.
    Er blieb noch so lange da, bis der Professor weggebracht worden war. Während jeder andere der Trage den Korridor hinunter folgte, blieb Jack zurück und durchsuchte das Büro. Er öffnete jede Schublade und kontrollierte alle Regalfächer. Ein Buch dieser Größe würde sich nur schwerlich verstecken lassen und mit dem Metalleinband wäre es auch kaum zu übersehen. Aber er fand nichts. Kein Kompendium von Srem .
    Draußen im Korridor sprach er eine der Sekretärinnen an. Sie war jung mit schwarz gefärbten Haaren, dunkler Wimperntusche und blassem Make-up.
    »Ich habe Doktor Buhmann heute Mittag ein Buch gebracht. Er wollte es sich ansehen und mir dann – ähem – seine Meinung darüber mitteilen.«
    »Ich fürchte, ich kann nicht zulassen, dass Sie etwas aus seinem Büro mitnehmen.«
    Jack hatte das erwartet, im Augenblick war es aber belanglos.
    »Das verstehe ich, das Problem ist nur, ich sehe das Buch nirgends.«
    »Wie sah es denn aus?«
    »Anders als jedes andere Buch, das Sie je gesehen haben. Sie würden sich daran erinnern, wenn Sie es gesehen hätten.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe gesehen, dass er mit einem Buch zum Kopierer gegangen ist, aber ich habe das Buch nicht genau gesehen. Und ich weiß, dass er es da nicht hat liegen lassen, weil ich sofort danach den Kopierer benutzt habe. Er ist dann direkt zurück in sein Büro gegangen. Es muss also da sein.«
    »Das ist es nicht, glauben Sie mir.«
    Sie sah ihn misstrauisch an. »Und Sie sagen, es wurde gestohlen?«
    »Als ich gegangen bin, saß er an seinem Schreibtisch und las in dem Buch. Ich komme zurück, finde ihn bewusstlos vor und das Buch ist weg. Was würden Sie denn da denken?«
    Sie gab keine Antwort, aber da war etwas in ihren Augen …
    »Sind da etwa in letzter Zeit auch noch andere Dinge verschwunden?«
    »Vielleicht sollten Sie besser mit dem Sicherheitsdienst reden.«
    Das war so ungefähr das Letzte, was Jack wollte, aber ihm blieb wohl keine andere Wahl.
    9.
    Als Jack endlich wieder bei Gia ankam, war die Dunkelheit hereingebrochen. Kein Hinweis auf den Beobachter – er hatte auch nichts anderes erwartet. Aber in der Bibliothek fand er Gia mit einer ihm bekannt vorkommenden Frau – klein, mit blassem Teint und glänzend schwarzen Haaren.
    Dr. Alicia Clayton, die medizinische Direktorin des St. Vincent Centers für aidskranke Kinder. Ihr Anblick vertrieb die Gedanken an Männer mit Homburgs und Professoren im Koma.
    »Ist lange her, Jack.«
    Das stimmte. Mehr als ein Jahr war vergangen, seit sie ihn engagiert hatte, um ein paar Weihnachtsgeschenke zurückzubeschaffen, die aus der Klinik gestohlen worden waren, und dann im Anschluss für persönlichere Probleme, die aus den Schrecken ihrer Kindheit resultierten.
    »Wie geht es in der Klinik?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Du weißt ja, wie das ist: nie gut, aber auch nie so schlimm, wie es sein könnte.«
    Jack nickte. Wenn man tagein, tagaus mit Kindern mit Aids zu tun hatte … Vielleicht war das das Beste, worauf man hoffen konnte.
    »Was treibt dich in die Stadt?«
    »Ich.« Gia erhob sich von ihrem Stuhl und gesellte sich zu ihnen. Sie sah müde aus. »Sie will, dass ich wieder ehrenamtlich in der Klinik mitarbeite.«
    Gia hatte früher regelmäßig dort mitgearbeitet, hatte die mit Aids infizierten Babys im Arm gehalten und getröstet und gefüttert. Sie hatte aufgehört, als sie schwanger war. Aber jetzt …
    »Was hältst du davon?«
    Gia hob die Schultern. »Ich

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