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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Kopf herausragen. Jack tippte auf die Abbildung auf dem Titelblatt, dann auf die Kopie.
    »Was ist das für ein Ding? Es sieht aus wie eine Spinne.«
    »Eine Spinne hätte zwei Beine mehr. Für mich sieht das aus wie ein vierarmiger Mann – oder eine Frau.«
    »Hoffen wir mal nicht, dass es eine Frau ist …«
    Jack erinnerte sich an das Gemälde der vierarmigen Göttin – Kali – in der grausigen Szenerie des Frachtraumes eines an der West Side vertäuten Lastkahns.
    »Kickmännchen, so nennt Thompson es.«
    »Was es auch ist, es ist uralt.«
    Abe runzelte die Stirn. »Wie kommst du darauf?«
    »Obwohl er mir das Gegenteil versprochen hatte, hat dein Freund, der Professor, das hier aus dem Kompendium kopiert.«
    Abe sah beleidigt drein. »Ach. Und du warst dabei, als er das kopiert hat?«
    »Nein, aber …«
    »Woher willst du das dann wissen?«
    Abe schien das persönlich zu nehmen, also erklärte Jack ihm, dass sie eine der Seiten zusammen kopiert hatten. Er deutete auf die Kritzeleien neben der Zeichnung.
    »So sehen die Schriftzeichen des Ersten Zeitalters aus, wenn man sie kopiert – wenn sie sich nicht zu Englisch, oder was auch immer die Muttersprache des Lesers ist, verwandeln können.«
    Abe blickte misstrauisch drein. »Das hast du mir schon mal erzählt, aber woher weißt du, dass das auch stimmt?«
    »Für den Professor war das Buch auf Deutsch geschrieben.«
    »Das ist doch ein Scherz, oder?«
    »Ganz sicher nicht. Jedenfalls geht es darum, dass diese Zeichnung u-r-a-l-t ist. Du hast bei dem Professor alle möglichen toten Sprachen und so ein Zeug studiert. Hast du schon jemals so etwas gesehen?«
    Abe schüttelte den Kopf. »Nein, nie. Aber Doktor Buhmann vielleicht. Vielleicht hat er deswegen die Kopie gemacht. Oder er hat das Titelbild von dem Buch von diesem Typen hier gesehen und wollte sie vergleichen, wollte sehen, wie ähnlich sie sich sind.«
    Jack sah sie sich genau an. »Sie stimmen Strich für Strich überein, sie sind so gut wie identisch. Die Frage ist nur, wie kommt ein Schulabbrecher zu so etwas? Wo außer im Kompendium von Srem kann man das noch finden?«
    »Vielleicht ist deines nicht das einzige Exemplar?«
    Jack gab dem Tresen mit dem Schuhabsatz einen Tritt.
    »Verdammt. Ich wünschte, ich hätte das Buch. Ich würde gern mehr über dieses Ding lesen, die Geschichte erfahren, die damit verbunden ist.«
    »Oh? Das interessiert dich?«
    »Löst das in dir gar nichts aus?«
    Abe sah ihn irritiert an. »Sollte das etwas in mir auslösen? Und was genau? Das ist nur eine rudimentäre Zeichnung eines vierarmigen Mannes.«
    »Und wenn du sie ansiehst … fühlst du dich da nicht merkwürdig?«
    »Überhaupt nicht. Das einzig Merkwürdige, was ich im Augenblick fühle, ist der Appetit auf ein weiteres Elefantenohr.«
    Jack warf noch einen letzten Blick auf die Zeichnung, dann faltete er die Blätter wieder zusammen.
    »Hast du ein Telefonbuch?«
    »Nur die Gelben Seiten.«
    »Das reicht.«
    Abe griff unter den Tresen, kramte ein dickes Buch heraus und ließ es mit einem Klatschen auf die Theke fallen.
    »Du willst Muller´s nachschlagen, um eine Außer-Haus-Zustellung zu organisieren, ja?«
    »Sie liefern nicht außer Haus. Ich brauche Informationen über einen Privatdetektiv namens Gerhard.«
    Abe schüttelte den Kopf, als müsste er seine Gedanken ordnen. »Und der weiß etwas über das Kompendium? «
    »Nein, das ist eine andere Sache. Andererseits, so wie die Dinge in der letzten Zeit gelaufen sind, könnte das sogar sein.«
    Er hatte die Kontaktdaten von Christy erhalten, wollte aber selbst nachsehen. Unter »Privatdetekteien« fand er die Detektei Gerhard, und darunter war ein Michael P. Gerhard aufgeführt. Als Adresse war eine »Suite 624« an der 20. Avenue West direkt in Manhattan angegeben, aber die Telefonnummer war die gleiche, die Christy ihm gegeben hatte, mit einer Vorwahl in Brooklyn.
    Er deutete auf den Computer auf dem Tresen.
    »Tu mir den Gefallen und such mal nach einem Michael P. Gerhard in Brooklyn.«
    Abes Wurstfinger rasten über die Tasten, dann rückte er seine Brille gerade und blinzelte in den Bildschirm.
    »Massenhaft Gerhards. Kein Michael P., aber es gibt einen Gerhard MP an der Avenue M.«
    Die Avenue M zog sich durch diverse Bezirke in Brooklyn.
    »Können wir das weiter eingrenzen?«
    Abe schob seine Unterlippe vor. »Ich will das nicht beschwören, aber ich habe das Gefühl, das ist eine Adresse in Flatlands.«
    »Woran erkennst du das?«
    »Ein paar

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