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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ihm nicht verbieten, aber ich dachte, wenn er wüsste, dass ihre Mutter Nachforschungen über seine Vergangenheit anstellte, würde er die Sache vielleicht beenden.«
    Aaron hatte das Gefühl, das war nur ein Teil der Wahrheit.
    »Du hast ihn auf die Probe gestellt, nicht wahr?«
    Schließlich sah sie ihn doch an. »Ja … ich schätze, das habe ich. Eine Herausforderung würde die Therapie testen.«
    »Du hast ihn gegen Gerhard aufgehetzt.«
    »Das habe ich nicht!«
    »Er ist ein tollwütiger Hund! Du hast auf Gerhard gedeutet und ihm gesagt: ›Der Mann ist eine Bedrohung.‹ Was hast du denn gedacht, was er tun würde?«
    »Ich habe erwartet, er würde sein Verhalten ändern, um der Bedrohung zu entgehen, nicht ihn ermorden!«
    »Nun, das hat er aber getan, und wir müssen ihn jetzt aus dem Verkehr ziehen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Wir müssen nur seine Dosierung erhöhen.«
    »Es wird Zeit, dass du dich der simplen Tatsache stellst, dass 2-8-7 nicht funktioniert. Es unterdrückt die genetische Veranlagung nicht.«
    »Und das freut dich, nicht wahr? Du warst von Anfang an gegen die praktische Erprobung …«
    »Ist das der Grund, warum du ihn gegen mich aufgehetzt hast?«
    Sie sprang hoch. »Benimm dich nicht wie ein Trottel! Ich würde so etwas nie tun. Das muss Gerhard gewesen sein. Er hat von Anfang an deine negative Einstellung gespürt. Deswegen war er auch wegen weiterer Informationen hinter dir her. Er wusste, er hatte von uns nur einen Teil der Geschichte erfahren, und er spürte, dass du das schwache Glied warst. Er muss es Jeremy erzählt haben, während er …« Ihre Stimme versiegte.
    »Während er gefoltert wurde. Bist du stolz auf dich, Julia?«
    Sie schien ihn nicht zu hören. Sie begann, im Wohnzimmer hin und her zu tigern.
    Aaron stand auf und trat ans Fenster zur Straße. Er spähte hinaus und erstarrte, als er eine flüchtige Bewegung in den Büschen bemerkte. Er hielt den Atem an und wartete. Nein. Nichts. Nur der Wind, der die Zweige bewegte.
    »Es ist nicht seine Schuld«, sagte Julia. »Es ist unsere Schuld. Wir haben das für den Schlüsselreiz zuständige Gen nicht effektiv genug abgeblockt. Wir müssen seine Dosierung erhöhen.« Sie blieb stehen und sah ihn an. »Was meinst du – sollen wir auf 50 Prozent steigern?«
    »Nein. Lass ihn hochgehen, steck ihn in eine Zelle und wirf den Schlüssel weg. Das ist meine Meinung.«
    Sie starrte ihn an. »Du meinst das ernst, oder?«
    »Ich meine das verdammt ernst.«
    »Wie kannst du das sagen, nach all den Jahren, die wir daran gearbeitet haben?«
    »Lass du dich mal mit vorgehaltenem Messer von einem Wahnsinnigen in einen Kofferraum sperren, dann können wir noch mal darüber reden, wie ich so etwas ernst meinen kann.«
    Sie hielt besänftigend die Hand hoch. »Ich habe schon verstanden. Ich werde mit ihm reden. Wenn ich ihm erkläre, dass er das alles falsch verstanden hat, dann wird es ihm leidtun. Er wird sich entschuldigen. Und dann schließen wir das alles ab.«
    »Du kannst das leicht sagen. Und eine Entschuldigung ändert da gar nichts. Bolton ist perfekt darin, das zu sagen, was man von ihm hören will. Außerdem will ich keine Entschuldigung, ich will, dass er eingesperrt wird.«
    Ihre Miene wurde verbissen. »Das wird nicht passieren, und das weißt du auch. Die Behörde hat zu viel in dieses Projekt investiert. Und nicht nur Geld – sie haben Pläne damit. Das weißt du doch. Und du weißt, sie werden das nicht alles umstoßen, nur weil du kalte Füße bekommst.«
    »Pah, kalte Füße. Das hätte mich beinahe vollkommen kaltgemacht! Ich kann nicht mehr essen oder schlafen, nicht einmal mehr denken, wenn ich weiß, dass er da draußen ist und nach mir sucht.«
    Sie starrte ihn einen Augenblick lang an, dann wandte sie sich um und verließ das Zimmer. Sie kam mit ihrem Handy zurück.
    »Ich rufe ihn jetzt an und kläre das.«
    »Nein, tu das nicht.«
    Aaron wusste nicht, warum er das gesagt hatte. Es ergab keinen Sinn, aber er zuckte vor jedem Kontakt mit diesem Irren zurück.
    »Wir werden das hinter uns bringen«, sagte sie und tippte Zahlen ein, »wir bringen das hinter uns und sehen dann nach vorne. Ich lasse nicht das ganze Projekt wegen einem so kleinen Rückschlag sausen.«
    »Ein kleiner Rückschlag? Ein Mensch ist tot!«
    Sie beachtete ihn gar nicht, als sie ihrem Telefon lauschte. Nach ein paar hektischen Herzschlägen begann sie zu reden.
    »Hallo, Jeremy. Du weißt, wer hier ist. Ich habe mit meinem

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