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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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habe Sie nur mit auf eine kleine Ausfahrt genommen. Ich habe ein paar fehlerhafte Informationen über Sie bekommen. Man hat mir gesagt, wenn jemand mich verpfeifen würde, dann wären Sie das, Doktor. Wenn Doktor Vecca sagt, dass das nicht stimmt, dann wird das wohl falsch sein. Mein Fehler. Nehmen Sie es mir nicht übel, ja?«
    Aaron stand mit starrer Miene da, aber Julia redete ihm gut zu.
    »Aaron, wir müssen das hinter uns lassen und in die Zukunft sehen.«
    Schließlich hob er seine Hände in einer Geste der Aufgabe, Akzeptanz und Kapitulation. »Na gut, meinetwegen.«
    Julia klatschte einmal in die Hände. »Wunderbar! Jetzt will ich sehen, wie ihr beide euch die Hände schüttelt.«
    »Ich sehe nicht ein, warum das nötig sein sollte. Wenn wir …«
    »Kommt schon, los. Das machen Männer doch, oder? Ein Zeichen des Friedens, ja? Ich will, dass zwischen euch Frieden herrscht.«
    Jeremy sah auch zweifelnd drein, aber schließlich trat er vor und streckte seine Hand aus.
    »Tut mir leid wegen des Missverständnisses, Doktor.«
    Aaron zögerte kurz, dann ergriff er die Hand und schüttelte sie. Aber bevor er Boltons Hand wieder losließ, hob er sie an, um sie genauer anzusehen.
    »Was ist das? Eine Tätowierung?«
    Jeremy entzog ihm seine Hand und hielt sie in die Höhe. »Ja. Das habe ich vor ein paar Wochen machen lassen.«
    Julia starrte das merkwürdige Strichmännchen auf der Hautfalte zwischen seinem Daumen und Zeigefinger an. Es hatte einen karoförmigen Kopf und …
    »Die Figur sieht aus, als hätte sie vier Arme.«
    Jeremy grinste. »Die hat sie auch. Das ist das Kickmännchen.«
    »Und warum die zusätzlichen Arme?«
    Das Lächeln verlosch. »Das weiß ich nicht so genau. Habe nie daran gedacht, nachzufragen. So ist er nun mal, würde ich sagen.«
    Tätowierungen. Julia hatte nie verstanden, wofür die gut sein sollten. Dauerhafte Zeichnungen auf der Haut … und wozu? Aber schließlich verstand sie auch nicht, wofür Schmuck gut sein sollte. Was hatte man davon?
    »Na, egal. Jetzt, wo wir alle wieder Freunde sind, können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und uns wieder um unser Projekt kümmern, und …«
    »Vergessen wir da nicht etwas?«, fragte Aaron. »So was wie eine gefesselte Leiche, die mit dem Kopf unter Wasser in einer Badewanne in Brooklyn liegt?«
    Jeremy blickte drein wie ein begossener Pudel. »Ich schätze, ich habe mich einfach hinreißen lassen.«
    Julia sah ihn fragend an. »Warum hast du das gemacht, Jeremy?«
    »Sie haben mir gesagt, er würde versuchen, mich und Dawn auseinanderzubringen. Ich wusste, da steckte ihre Mutter dahinter, also musste ich einen von beiden aufhalten. Ich konnte ja nicht ihre Mama ausknipsen, dann wäre Dawn völlig durch den Wind gewesen, also musste er weg.«
    Julia hatte gewusst, dass es zu tödlicher Gewalt kommen konnte, wenn sie Jeremy von Gerhard und dem, was er wusste, erzählte. Aber sie hatte nicht widerstehen können. Es war so eine Art Experiment in einem Experiment. Jeremy schien auf die D2-8-7-Therapie sehr gut anzusprechen; aber ohne einen Reiz, der ihn provozieren musste, woher sollte sie da wissen, ob es einen wirklichen Effekt gab? Gerhard war die Gelegenheit gewesen, einen Reiz von außen einzufügen. Sie hatte gehofft, dass Jeremy einen rationalen Weg fand – und damit den Erfolg der Therapie unter Beweis stellen würde – , aber falls er zu Gewalt griff, würde auch das ihnen wertvolle Informationen liefern. Sie war froh, dass er Gerhard zum Ziel seiner Wut gemacht hatte. Der Mann hatte zu viel gewusst.
    Jeremy zuckte noch einmal mit den Schultern. »Ich wüsste nicht, wo ich da eine Wahl gehabt hätte.«
    »Natürlich hatten Sie eine Wahl«, krakeelte Aaron. »Sie hätten damit aufhören können, sich mit dem Mädchen zu treffen.«
    Jeremy kniff die Augen zusammen und runzelte drohend die Stirn. »Das kommt nicht in die Tüte, Doc. Niemand stellt sich zwischen mich und Dawn.«
    »Ach, kommen Sie! Es muss doch Dutzende, Hunderte von Frauen geben …«
    »Nein! Nur Dawn! Sie ist die Einzige für mich.«
    »Die einzige was?«, wollte Aaron wissen.
    Julia hob die Hand. »Wir kommen hier vom Thema ab. Was geschehen ist, ist geschehen. Ich verstehe trotzdem nicht, wie du so etwas Leichtsinniges tun konntest.«
    »Ich wollte Antworten auf gewisse Fragen.«
    »Du hättest ihn nicht umbringen müssen.«
    »Doch, musste ich. Ich sagte es doch: Er hatte sich zwischen mich und Dawn gestellt und ich wollte wissen, was er herausgefunden

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