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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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mitgebracht.
    »Ich kann nicht glauben, dass du vorher nie Guacamole gegessen hast.«
    »Ich bin mit koscherem Essen aufgewachsen. Wie sollte ich mich da mit mexikanischen Gerichten auskennen?«
    »Du hast dich seit der Roosevelt-Regierung nicht mehr koscher ernährt. Und ich meine die von Teddy, nicht von Franklin D.«
    Abe seufzte. »Ich sollte häufiger ausgehen.«
    Er tunkte einen neuen Chip ein, aber auf dem Weg zu seinem Mund tropfte etwas von der Guacamole auf das Titelbild von Rakshasa .
    »Oh, entschuldige.«
    Gestern hatte Jack ihm die beiden Jake-Fixx-Romane vorbeigebracht und ihn gebeten, sie sich anzusehen, während er sich weiter auf Kick konzentrierte.
    »Bist du dazu gekommen, sie zu lesen?«
    Ein pummeliger Finger transportierte den grünen Klecks von dem Buchdeckel zu seinem Mund.
    »Überflogen ist wohl das bessere Wort. Ich stehe nicht so auf Romane. Ich ziehe es vor, wenn meine Fiktion sich als Wahrheit ausgibt.«
    »So wie Geschichtsbücher und Biografien und Zeitungen?«
    »Genau. Ich brauche diese Grundvoraussetzung. Wenn du sie mir wegnimmst, verflüchtigen sich meine Gedanken.«
    »Konntest du sie lange genug zusammenhalten, um das Buch zu Ende zu lesen?«
    »Nur mit Mühe.«
    »Und?«
    »Wie schon gesagt, ich kenne mich mit Romanen nicht so aus, aber ich glaube nicht, dass sich dieser P. Frank Winslow Hoffnungen auf den Pulitzer-Preis machen sollte.«
    »Es interessiert mich nicht, ob er gut ist. Wie nahe kommt er dem, was tatsächlich passiert ist?«
    »Sehr nahe. Zu nahe.«
    »Sollte mir das Angst machen?«
    »Wie Tausende haarige Spinnen, die über dich klettern.«
    »Na wunderbar.« Jack schüttelte sich bei der Vorstellung. »Wie zum Teufel …?«
    »Die unwichtigen Details stimmen nicht, aber die allgemeine Handlung trifft zu: Das Schiff, die großen blauen Breeyes aus Indien – vielleicht hättest du ihn interviewen sollen statt diesen Hank Thompson.«
    »Werde ich vielleicht noch.« Nein, er würde das ganz sicher tun. Er musste es tun. Er konnte das nicht so einfach ignorieren. Aber später. Jetzt … »Was weißt du noch über die Abtreibungsmorde in Atlanta?«
    Abe schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Da schwirrt einem doch der Kopf bei einem so abrupten Themenwechsel. Jetzt habe ich ein Schleudertrauma. Ich brauche einen Anwalt.«
    »Tut mir leid. Das war die Frage, die ich dir gerade stellen wollte, als du das Buch bekleckert hast.«
    »Die Abtreibungsmorde in Atlanta?« Abe trommelte mit den Fingerspitzen auf den Tresen. »Das ist so ungefähr 20 Jahre her, oder?«
    »Beinahe. Damals war das monatelang fast das einzige Gesprächsthema.«
    »Und dieses plötzliche Interesse kommt woher genau?«
    Er erzählte Abe von dem Google-Suchverlauf auf Gerhards Computer.
    »Das geht mir nicht aus dem Kopf. Ich frage mich, ob Gerhard eine Verbindung zwischen Bethlehem und den Morden gefunden hat.«
    »Ich gehe davon aus, du hast selbst danach gesucht?«
    Jack nickte. »Ja. ›Jerry Bethlehem‹ und ›Atlanta Abtreibungsmorde‹ ergibt keine Treffer. Auch mit der Creighton-Klinik konnte ich ihn nicht in Verbindung bringen.«
    »Na ja, du sagst, er sei jetzt Mitte 30, dann wäre er damals ein Teenager gewesen.«
    Ein kleiner Gong hallte in Jacks Kopf. Teenager …
    »Es kommt langsam wieder«, sagte Abe. »Zwei Abtreibungsärzte in zwei Kliniken in der gleichen Woche. Zwei tote Ärzte, richtig?«
    »Richtig.« Jack erkannte, worauf Abe hinauswollte. »Du meinst, einer der Ärzte könnte mit der Creighton-Klinik zu tun gehabt haben?«
    Abe deutete mit dem Daumen auf seinen Rechner. »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.« Er wischte sich die Hände an seinem Hemd ab und hinterließ dabei grüne Streifen. »Erinnerst du dich an ihre Namen?«
    »Nein. Das ist zu lange her. Du musst schon einen Artikel darüber aufrufen.«
    »Du bist eine große Hilfe.«
    Abe attackierte die Tastatur und nach einigem heftigen Tippen und Klicken zückte er einen Stift und kritzelte etwas auf einen Block.
    »Horace Golden und Elmer Dalton. Sehen wir mal nach, ob einer von ihnen jemals in der Creighton-Klinik gearbeitet hat.« Noch ein bisschen Getippe, dann schüttelte Abe den Kopf. »Keine Verbindung – jedenfalls nicht im Internet.«
    »Was ist mit dem Mörder? Wie hieß der noch?«
    »Das hatte ich gerade hier: Jeremy Bolton.«
    Als Abe zu tippen begann, traf Jack die Verbindung wie ein Hammerschlag.
    »Oh Scheiße!«
    »Was?«
    »Jeremy Bolton … Jerry Bethlehem: J. B. … J. B. Das kann doch

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