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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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etwas ein …
    »Wo waren Sie gestern Abend?«
    »Ist er da ermordet worden?«
    »Nein, da haben Sie einen Mann entführt.«
    »Ach ja? Sehen wir mal … Ich war in Peter Luger’s Steakhouse, weil ich da mit einem Vertreter von Konami zum Essen verabredet war.« Er sah Dawn an. »Ich hatte dir doch davon erzählt, oder?«
    Sie nickte. »Er hat versucht, denen das Konzept für unser Spiel zu verkaufen.«
    Er wandte sich wieder zu Christy um. »Ich würde Ihnen ja gern die Quittung des Restaurants zeigen, aber ich habe die Rechnung nicht bezahlt. Trotzdem kann ich mein Alibi natürlich von dem Spieleproduzenten bestätigen lassen.«
    »Tun Sie das.«
    »Werde ich. Aber so nebenbei, wo halte ich die Person, die ich angeblich entführt habe, versteckt?«
    »Er ist entkommen.«
    »Na ja, dann muss er mich ja angezeigt haben. Wie kommt es, dass ich noch nicht verhaftet bin?«
    »Er wird keine Anzeige erstatten, und das wissen Sie auch.«
    »Ich weiß gar nichts. Als der Mann das Verbrechen gemeldet hat, hat er da wenigstens gesagt, wann das passiert ist?« Er grinste. »Ich meine, was nützt mir ein Alibi, wenn ich gar nicht weiß, für welche Zeit ich das brauche?«
    Da wusste Christy, dass sie verloren hatte. Er hatte sie klassisch vorgeführt, hatte ganz ruhig und logisch argumentiert und sie dabei wie eine paranoide Spinnerin aussehen lassen.
    Genau wie Jack es ihr vorausgesagt hatte.
    Er hob die Augenbrauen. »Sagen Sie nicht, dass es auch von diesem Verbrechen keinen Polizeibericht gibt.«
    »Sie wissen verdammt gut, dass es den nicht gibt.«
    Er breitete beschwichtigend die Hände aus. »Mrs. Pickering, hören Sie sich eigentlich selbst zu? Sie werfen mir zwei schreckliche Verbrechen vor, die es gar nicht gibt.«
    Christy wollte losbrüllen, dass die sehr wohl passiert waren, aber sie wusste, dann würde sie noch verrückter wirken, als sie es jetzt schon tat.
    »Hören Sie zu«, sagte er. »Aufgrund meiner Gefühle für Dawn und weil Sie ihre Mutter sind, werde ich vergessen, dass das hier je passiert ist …«
    »Wagen Sie es nicht …«
    »… weil ich weiß, dass Sie Probleme mit dem Altersunterschied zwischen uns haben.«
    »Sie geht noch zur Schule, verdammt noch mal!«
    »Dessen bin ich mir bewusst. Und ich weiß, es würde mich genauso aufregen, wenn die Situation umgekehrt wäre. Aber sie ist mittlerweile eine Frau und wir haben Gefühle füreinander, die sich nicht verleugnen lassen. Ich hoffe, dass Sie irgendwann doch dahin kommen werden, unsere Beziehung zu akzeptieren und damit aufhören, zu versuchen, uns mit diesen unglaublichen Anschuldigungen auseinanderbringen zu wollen. Das wird nicht funktionieren.« Er zog Dawn an sich. »Wir werden zusammenbleiben.« Er drehte sie der Tür entgegen. »Komm, Dawn, lass uns gehen.«
    Als sie durch die Tür ging, sah Dawnie über ihre Schulter zurück: »Wirklich, Mama, das war echt oberpeinlich.«
    Christy stand schockstarr da, vollkommen gelähmt. Sie wollte zur Tür rennen und Dawn anschreien, zurückzukommen. Aber das würde zu nichts führen.
    Sie hat recht: Ich bin peinlich.
    Genau das, wovor Jack sie gewarnt hatte, war passiert: Der Mann hatte einen Keil zwischen sie und Dawn getrieben – und sie hatte ihm dazu den Hammer gereicht. Er war so überzeugend gewesen, hatte so überzeugend seine Unschuld dargelegt, dass sie beinahe angefangen hätte, selbst an seiner Schuld zu zweifeln.
    Seine Schuld …
    Ein Schwindelanfall überkam sie und sie ließ sich in einen Sessel fallen.
    Was für Beweise hatte sie für seine Schuld? Gar keine. Nur Jacks Schlussfolgerungen. Was, wenn er sie austrickste? Ohne Polizeiberichte, wie sollte man da wissen, ob ein Verbrechen verübt worden war? Was, wenn …?
    Halt. Wo sollte das hinführen? Sie musste jemandem vertrauen, und das gleiche Bauchgefühl, das sie vor diesem Mann gewarnt hatte, sagte ihr, dass sie Jack vertrauen konnte.
    Sie hoffte, dass sie sich in ihm nicht täuschte, und betete, dass er Erfolg dabei hatte, belastende Beweise gegen diesen Scheißkerl zu finden.
    7.
    »Klingt für mich, als könntest du nicht damit rechnen, ihm noch einmal ein paar zusätzliche Fragen zu stellen«, sagte Abe, als Jack ihm von seinem Interview mit Hank Thompson erzählt hatte.
    »Wohl eher nicht.«
    Abe hielt sich einen Chip mit grüner Pampe vor den Mund. »Sieht scheußlich aus, schmeckt hervorragend«, dann war der Bissen verschwunden.
    Jack hatte Tortilla-Chips und einen Behälter von Gias selbstgemachter Guacamole

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