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Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Titel: Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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viel über Aldanerinnen wissen?«, fragte mich Serafine skeptisch.
    »Als du vorhin die Karten und Befehle für sie vorbereitet hast, habe ich Baron von Freise besucht, um ihm meine Wünsche zur Genesung auszusprechen«, erklärte ich ihr mit einem Lächeln. »Wir kamen ins Gespräch, und es stellte sich heraus, dass er Miran seit ihrer Kindheit kennt. Und ganz allgemein auf dem Gebiet der Seras ein Kenner ist.«
    »Ist das so?«, fragte sie spitz.
    »Ja«, antwortete ich kurz, während ich mich an eine Sera erinnerte, die ich wahrhaft geachtet hatte. »Ach, verflucht. Kommt mit. Wir gehen auf Rellin einen trinken.«

Asela und Balthasar
     
    41   »Hier«, sagte Asela später. Es war schon dunkel, auch die Eule hatte eine Zeit gebraucht, ihre Vorbereitungen zu treffen. Wir befanden uns wieder im Kartenraum, Serafine war ebenfalls dabei, doch Desina fehlte. Dafür erhielten wir eine eindrucksvolle Zurschaustellung von Aselas Magie.
    Die Linse an dem Gestell, das sie gerade führte, warf die Karte vergrößert auf die schräge Tafel über ihr. Das war hilfreich, auch wenn sie auf dem Kopf stand. Doch als Asela dies tat, formten sich die Linien auf der Karte zu Hügeln und Tälern, weiten Graslandschaften, Bäumen und Bächen, als ob wir durch die Augen eines Adlers blicken würden.
    »Dieses Hochplateau. Es ist ideal für unsere Zwecke.«
    »Könnt Ihr so auch den Feind ausspionieren?«, fragte ich sie, doch Asela schüttelte bedauernd den Kopf. »Die Karte repräsentiert das Land, über diese Verbindung kann ich genauer zeigen, was sich dort befindet, aber dies gilt nicht für alles, was sich schneller bewegt als ein Baum.«
    »Und die sind bekanntlich nicht sehr schnell«, merkte Serafine an, und Asela lachte. »So ist es. Zurück zu diesem Plateau. Wie gesagt, es ist ideal. Ein Zugang, den man leicht zu einer Rampe ausbauen kann, die den Pferden nicht die Beine bricht, mit doppeltem Gespann sollte man sogar Handelswagen dort hinaufbekommen.«
    Sie tat eine Handbewegung, und eine Linie breitete sich von Braunfels aus in einem flachen Bogen über die Karte aus. »Der Weltenstrom führt nur zwei Meilen entfernt an diesem Ort vorbei. Und das …«, eine zweite Linie entstand, »… ist mit größter Wahrscheinlichkeit die Strecke, die Arkins Versorgungswagen nehmen. Denn mit schweren Handelswagen sucht man sich den besten Weg. Und das ist dieser.«
    Sie schwenkte die Linse herum, sodass das Hochplateau besser zu sehen war. »Dürres Strauchwerk und kaum Bäume«, stellte sie dann fest. »Aber vielleicht lässt sich trotzdem Wasser finden.«
    »Nein«, sagte Serafine mit Bestimmtheit. »Wasser gibt es dort nicht, es sei denn, du willst auf dreißig Mannslängen einen Brunnen bohren.«
    Asela sah sie überrascht an, dann lächelte sie. »Ich vergaß, dass du eine Wasserhexe bist«, gestand sie dann. »Es ist schade … mit einem Brunnen wäre dies der ideale Ort für eine Festung.«
    »Wir bringen Wasser durch das Tor«, erinnerte ich sie. »Wenn Ihr es fertigbringt, eines dort zu errichten.« Ich musterte das Bild auf der Tafel. Das Plateau war nicht ganz so flach wie dieser Kartentisch, aber flach genug. Es gab einige Risse durch den Stein, an den Kanten hatte der Wind den Stein abgetragen, es mochte nicht unmöglich sein, die steilen Wände zu erklimmen, aber leicht war es ganz sicher nicht. Belagerungsleitern hätten vielleicht helfen können, aber es war fraglich, ob Arkin das Holz dafür zusammenkratzen konnte. »Ganz ohne Mauern ist es schon eine Festung. Nur der Zugang bereitet mir Sorge, der Spalt dort, wenn der Stein dort wegbricht, verlieren wir die Rampe. Sagt mir, Asela, wie viele Wagen brauchen wir, um das Tor dorthin zu transportieren?«
    »Es sind sechzehn Platten, jede von ihnen etwas über einen Schritt breit und hoch und fast einen halben Fuß dick. Mehr als zwei Platten kann man kaum in einen Wagen laden. Acht Wagen also. Mit schweren Gespannen. Sechs Ochsen, oder acht Pferde.«
    »Ochsen«, entschied ich. »Sie sind genügsamer als Pferde. Mit dem anderen Material, Nahrung für uns und für die Tiere, dem Wasser … zwölf Wagen. Das ist ein ordentlicher Handelszug.«
    »Er wird gesehen werden«, stellte Asela fest. Sie seufzte. »In Ordnung. Ich werde mich gleich an die Berechnungen machen, mit etwas Glück bin ich in drei Tagen fertig, die letzte Feinarbeit muss ich allerdings vor Ort durchführen. Zwischenzeitlich muss ich auch noch ein Auge auf unsere Freunde halten.« Sie seufzte. »Wieder

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