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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Gleichgewicht und riss das Mädchen mit sich zu Boden. »Oh«, spottete sie. »Ein Klugscheißer. Erinner mich daran, dass ich dich später töte.«
    Big Boy hatte offensichtlich nicht mitbekommen, dass Buffy ihre Position verändert hatte. Jedenfalls schoss er an der Stelle vorbei, wo sie soeben noch gestanden hatte.
    Buffy sprang bereits wieder auf, trat dem Mädchen in die Magengrube und wirbelte sie dann über ihren Kopf, sodass sie hart auf der Straße landete. Autos brausten über die Kreuzung, aber keiner der Wagen hielt vor dem Bronze.
    Das war ihr nur recht. So konnte niemand ihrer Mom oder der Schule verraten, dass sie in einer Schulnacht vor dem Club gekämpft hatte.
    Aber das Mädchen war schnell. Sie stürzte sich erneut auf die Jägerin.
    »Nun, wenn du darauf bestehst«, seufzte Buffy und wich wie ein Torero vor dem Stier zur Seite aus, bohrte ihr das Knie in den Magen, zog sie an den Haaren hoch und trieb ihr den Pflock durchs Herz.
    Sie explodierte, und der Aschenregen fiel auf den Asphalt. Buffy blieb jedoch keine Zeit, ihr Ableben gebührend zu würdigen. Sie spürte Big Boy und den Glatzkopf in ihrem Rücken und rannte in die dunkle Gasse.
    Sie nahmen die Verfolgung auf. Schwachköpfe.
    In der Gasse parkte ein rostiger Chevy. Buffy sprang von der Kühlerhaube aus aufs Dach. Die beiden Vampire postierten sich an den Seiten des Wagens, und ihr Lächeln verriet, dass sie glaubten, sie in der Falle zu haben. »Jetzt haben wir dich«, knurrte Big Boy. »Wisst ihr, ich kann ja verstehen, dass ihr Probleme habt, eine Freundin zu finden, aber das hier geht wirklich ein bisschen zu weit, meint ihr nicht auch?«, stichelte Buffy. »Ich hab gehört, das Internet soll die ideale Spielwiese für Leute sein, die ihres Verstandes wegen geliebt werden wollen.«
    »Ich werde dich von Herzen lieben, Jägerin, während ich deine zerfetzte Pumpe hinunterschlinge!«, schrie Big Boy und schlug nach ihren Beinen.
    Buffy sprang, machte einen Salto und landete hinter ihm auf dem Boden.
    »Was für eine schöne Vorstellung«, höhnte sie und bohrte Big Boy den Pflock in den Rücken. Es war schwieriger als von vorne, aber wenn ein Mädchen gut trainiert war, blieb das Endergebnis dasselbe. Puff.
    Der Glatzkopf starrte sie über das Dach des Chevys hinweg an. »Du könntest weglaufen«, schlug sie vor. »Wenn ich weglaufe, werde ich für meine Feigheit getötet«, grollte der Glatzkopf. »Außerdem hab ich keine Angst vor dir, kleines Mädchen.«
    Er sprang auf das Dach des Autos, wo sie noch Sekunden zuvor gestanden hatte. Buffy packte den Türgriff des Chevys und zog. Der Wagen war nicht verriegelt. Sie öffnete die Tür, glitt hinein und zog die Tür in dem Moment zu, als der Glatzkopf die Hand nach ihr ausstreckte. Sie hörte, wie sein Armknochen brach. Heulend vor Schmerz zog er seinen Arm zurück.
    Jetzt schlug Buffy die Tür erneut zu und blieb einfach hinter dem Lenkrad sitzen. Eine Sekunde später zerschmetterte der Glatzkopf mit seiner unversehrten Faust das Fahrerfenster und streckte sein Gesicht durch die Öffnung.
    »Buh!«, machte Buffy und boxte ihm ins Gesicht.
    Der Glatzkopf rutschte vom Dach, rappelte sich mühsam wieder auf und starrte durch das zersplitterte Fenster.
    »Hast du jetzt Angst vor mir?«, fragte Buffy.
    »Komm raus aus diesem Wagen!«, brüllte er.
    Buffy lächelte schüchtern. »Nein.«
    Der Glatzkopf umklammerte den Türgriff, und Buffy stieß den Pflock durch das zerbrochene Fenster mitten in sein Herz.
    »Du hast nicht >Bitte< gesagt«, tadelte sie, als er sich in einer Staubwolke auflöste.
    Das Adrenalin, das in Buffys Adern kreiste, als sie nach Hause ging, fühlte sich gut an. Die Jägerin zu sein, hatte schon etwas für sich - obwohl Buffy dieses Hochgefühl niemals zugegeben hätte, wenn sie sich bei Giles über ihr Leben beschwerte.
    Aber heute Nacht war etwas anders. Das Hochgefühl wurde von der Furcht überlagert, die wie ein schweres Gewicht auf ihr lastete und sie innerlich derart aufwühlte, dass sie bezweifelte, in dieser Nacht viel Schlaf zu finden.
    Diese Vampire waren nicht schwerer zu töten gewesen als die meisten anderen, die sie erledigt hatte. Aber sie waren nach einem Plan vorgegangen. Sie hatten auf sie gewartet und zu Beginn das Kampfes ausgetrickst, als hätten sie gewusst, wie sie reagieren würde. Im Grunde genommen hatten sie es gewusst.
    Dann werde ich für meine Feigheit getötet, hatte der letzte Vampir gesagt, als sie ihm riet wegzulaufen. Und das

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