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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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die Waffe gegen ihr Bein. Jeder andere hätte sich dabei die Knochen gebrochen. Aber Buffy Summers war die Jägerin.
    Die Klinge zerbrach in zwei Teile.
    »Jetzt können sie bis in alle Ewigkeit gegeneinander kämpfen«, sagte Willow und stellte sich neben Buffy und Angel.
    »Klingt ganz nach einem anderen Pärchen, das ich kenne«, sagte Xander und zog Cordy an der Hand hinter sich her.
    »Angel.« Giles lief keuchend den Hang herunter. »Gott sei Dank. Du hast es geschafft. Du hast sie gerettet.«
    »Buffy hat ihnen den Todesstoß versetzt«, erwiderte Angel.
    Willow deutete auf Giles. »Aber wenn Giles nicht weitergesungen hätte.«
    Buffy griff nach Willows Hand, drückte sie und ließ sie wieder los. Sie sah sich um, und als ihr schwindlig wurde, hielt sie sich an Angel fest.
    »Wie’s aussieht, hat heute Nacht jeder von uns seinen Job gemacht«, sagte Buffy. »Und wenn auch nur einer gefehlt hätte, wäre die Sache wahrscheinlich anders ausgegangen.«
    »Ja.« Giles schob seine Brille hoch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Es wäre dann die längste Nacht geworden, die die Menschheit je erlebt hat.«
    Cordelia schniefte. »Also für meinen Geschmack hat die Party lang genug gedauert. Ich will nur noch nach Hause und. nebenbei, Summers, wo ist mein Auto?«
    »Ich bin sicher, dass es hier irgendwo in der Nähe steht«, erwiderte Buffy. Sie schmiegte sich an Angel und zuckte zusammen, als sie einen stechenden Schmerz in ihrem Bauch spürte.
    »Buffy.« Willow berührte besorgt den Arm ihrer Freundin. Aber Buffy grinste schon wieder - wenn auch etwas verzerrt.
    »Wisst ihr, was mir an der ganzen Sache am meisten stinkt?«, sagte Xander. »Ich finde, wir haben mit den einheimischen Vampiren schon genug Ärger. Müssen wir sie jetzt auch noch importieren?«
    Buffy hatte das Gefühl, ihr Kopf würde bald platzen, wenn sie nicht ganz schnell ein bisschen Ruhe bekam. Morgen war auch noch ein Tag, um sich über einheimische und importierte Vampire den Kopf zu zerbrechen.
    Während sie auf Cordelias und Giles’ Autos zugingen, blieb Buffy einen Moment stehen und zog Willow beiseite. »Ist mit dir alles in Ordnung?«, fragte sie, als die beiden außer Hörweite der anderen waren.
    »Du hast ein Loch in deinem Bauch und fragst mich, ob ich okay bin?«
    Buffy sah sie ernst an. »Will. Bist du okay?«
    Willow lächelte verlegen, zuckte auf Willow-Art mit den Schultern und nickte.
    »Wird schon wieder«, versicherte sie. »Ich denke immer noch, dass ich mein Kampftraining intensivieren sollte, aber nach der letzten Woche bezweifle ich, dass ich mir jemals wieder wünschen werde, die Jägerin zu sein.«
    »Da du es schon ansprichst.«, antwortete Buffy mit einem gequälten Grinsen, ». ich werde wohl für ein paar Nächte ausfallen, und Giles braucht vielleicht ein wenig Hilfe, wenn er auf Patrouille geht. Du kennst ja Xander. er hat nur noch Cordy im Kopf.«
    Willow grinste und stützte Buffy auf dem Weg zu Giles’ Wagen, wo sich die Jägerin mit einem Seufzer auf die Rückbank der altersschwachen Karre sinken ließ.
    Auf dem Weg zur Notaufnahme schlief Buffy laut schnarchend und mit einem bittersüßen Lächeln auf dem Gesicht in Angels Armen ein.
    Bittersüß, weil sie, während sie einnickte, wusste, dass er am Morgen fort sein würde. Aber nicht für immer. Nicht einmal für lange. Es war der Fluch der Jägerin und gleichzeitig das Glück ihrer Liebe zu Angel, dass es immer wieder Nacht werden würde.
    Auf dem Beifahrersitz neben Giles spürte Willow eine seltsame Leichtigkeit, als würde eine schwere Last von ihren Schultern weichen. Giles musste es bemerkt haben, denn er legte den Kopf zur Seite, wandte halb den Blick von der Straße und sagte leise: »Willow?«
    »Wissen Sie«, antwortete Willow, »es ist schon eine Menge Arbeit und so, ständig gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen. Aber ich denke, wenn wir alle zusammenhalten, werden wir vielleicht sogar siegen.«
    Giles lächelte. Er war der glücklichste Mann auf Erden. Und der glücklichste aller Wächter.

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