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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Gullys von Paris verschwanden. Nein, ich muss tot sein, erst dann kann er siegen!«
    »Dann wird er Sie töten, wenn er Sie sieht.«
    »Nicht bevor ich ihm nicht ein paar Fragen beantwortet habe, Monsieur. Wo ist die Krankenschwester? Was ist mit ihr passiert? Hat le caméléon sie gefunden, umgedreht, sie beiseite geschafft? Haben die britischen Behörden sie? Ist sie auf dem Weg nach London zum MI-6 mit all ihren Chemikalien, um für Interpol zu arbeiten? So viele Fragen... Nein, er wird mich nicht töten, bevor er nicht weiß, was er wissen muss. Und vorher, hoffe ich, werden Sie dasein.«
    »Die Schwester!«
    »Ja. Wenn mich die Leute des Schakals aufgegabelt haben, sage ich, dass ich meine neue, teure Freundin, die sich so gut um meine Frau gekümmert hat, schon den ganzen Tag nicht gesehen hätte, frage, was mit ihr geschehen sei, wohin sie gegangen sei... Über ein verstecktes Funkgerät werden Sie alles mitbekommen. Wo immer ich hingeführt werde, werde ich, ein schwacher, alter Mann, Fragen stellen. Warum gehe ich hier? Warum sind wir hier?... Und Sie werden folgen, gut ausgerüstet, hoffe ich. Dann werden Sie den Schakal haben.«
    Mit steifem Hals setzte sich Bourne auf die Tischkante. »Ihr Freund Brendan oder wie er heißt, hat ganz Recht...«
    »Brendan Prefontaine. Obwohl Fontaine nicht mein richtiger Name ist, haben wir beschlossen, dass wir zur selben Familie gehören. Als die ersten Elsässer mit Lafayette im achtzehnten Jahrhundert nach Amerika gingen, fügten sie das ›Pre‹ hinzu, um sich von den Fontaines zu unterscheiden, die sich über ganz Frankreich verbreiteten.«
    »Hat er Ihnen das erzählt?«
    »Er ist ein brillanter Kopf, der ehemalige Richter.«
    »Und er hat Recht. Ihr Plan ist gut, aber es gibt ein beträchtliches
Risiko. Und um ehrlich zu sein, Fontaine, ich schere mich einen Dreck um das Risiko, das Sie eingehen, oder wer auch immer. Ich will den Schakal, nur das zählt für mich. Ich möchte, dass Ihnen das klar ist.« Der alte Franzose starrte Jason mit amüsiertem Gesichtsausdruck an und lachte leise in sich hinein. »Sie sind so ein durchsichtiger Widerspruch. Bourne würde das niemals gesagt haben. Er hätte den Mund gehalten, hätte den Vorschlag ohne Kommentar angenommen. Der Gatte von Mrs. Webb jedoch muss sich erklären. Innerlich hat er Einwände, die muss er laut aus dem Weg räumen.« Und plötzlich wurde sein Ton schneidend kalt. »Werden Sie ihn los, Bourne. Webb hilft mir nicht, und den Schakal tötet er auch nicht. Machen Sie sich frei von ihm.«
    »Er ist weg. Ich verspreche es, er ist weg.« Das Chamäleon sprang vom Tisch. »Und jetzt los!«
    Das Blasorchester machte immer noch ohrenbetäubenden Lärm, allerdings waren die Außenlautsprecher ausgeschaltet worden. Der Besitzer des Tranquility Inn, der kanadische Arzt und der unaufhörlich schwatzende Mr. Pritchard traten aus der leerstehenden Villa heraus, eskortiert von zwei schwarzen Wachen mit ihren Uzi-MPs. Sie gingen hinüber zum Büro. Der Vizemanager sollte zum Empfang zurückkehren und zu niemandem irgendetwas über das sagen, was er in den vergangenen Stunden gesehen hatte.
    »Absolut nichts, Sir. Wenn ich gefragt werde, dann war ich am Telefon, um mit den Behörden in Montserrat zu sprechen.«
    »Worüber?«, warf St. Jacques ein.
    »Na ja, ich dachte...«
    »Du sollst nicht denken. Du hast den Service der Zimmermädchen überprüft, das ist alles.«
    »Ja, Sir«, sagte Pritchard geknickt. St. Jacques und der Arzt traten ins Büro, wo sie auf Jason und Fontaine trafen.
    »Ich bezweifle, ob es einen Unterschied macht, was er sagt«, meinte der Arzt. »Die Leute sind sowieso völlig durch den Wind. Die Ereignisse der vergangenen Nacht, die wahnsinnige Sonne heute und der Alkohol heute Abend.«

    »Ich gehe besser mal rüber. Wir könnten das Fest auch in einen kleinen carnivale verwandeln. Scotty wird die zehntausend Dollar sparen, und je mehr Ablenkung wir haben, umso besser. Ich spreche mit der Kapelle und der Bar. Bin gleich wieder da.«
    »Wir sind dann wahrscheinlich nicht mehr hier«, sagte Bourne.
    Im nächsten Moment trat eine stramme, junge schwarze Frau in Schwesternuniform aus dem Privatbadezimmer von John St. Jacques ins Büro. Der alte Fontaine ging auf sie zu.
    »Sehr gut, mein Kind, Sie sehen ausgezeichnet aus«, sagte der Franzose. »Denken Sie daran. Ich werde Ihren Arm halten, während wir gehen und reden, und wenn ich Sie kneife und meine Stimme erhebe, dann verhalten Sie sich wie

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