Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
und einer Nummer - irgendein Name, irgendeine Nummer -, und ich garantiere Ihnen zwei Millionen Francs. Alles, worum mein Kunde gebeten hat, ist, dass ich der einzige Mittelsmann bin. Was schadet es? Die Amsel kann ablehnen und mir sagen, mich zum Teufel zu scheren... Drei Millionen!«
    Santos’ Augen flackerten, als wäre die Versuchung beinahe zu viel für seine Vorstellung. »Vielleicht machen wir das Geschäft später...«
    »Jetzt.«
    »Nein!« Der Mann des Schakals ließ seinen riesigen Körper aus dem Sessel schnellen und kam auf die Couch zu, wobei er das Messer drohend vor sich hielt. »Ihr Kunde.«
    »Mehrere«, antwortete Bourne. »Eine Gruppe von mächtigen Männern in den Vereinigten Staaten.«
    »Wer?«
    »Sie hüten ihre Namen wie atomare Geheimnisse, ich kenne nur einen, aber der sollte Ihnen reichen.«
    »Wer?«
    »Sie müssen es selbst herausfinden - versuchen Sie doch mindestens das Enorme dessen zu begreifen, was ich Ihnen sage. Schützen Sie die Amsel in jeder Hinsicht! Vergewissern Sie sich, dass ich die Wahrheit sage, und dabei können Sie sich so reich machen, dass Sie tun können, was Sie wollen, alles, für den Rest Ihres Lebens. Sie können reisen, verschwinden, vielleicht Zeit gewinnen für Ihre Bücher, statt sich um diesen Abschaum da unten zu kümmern. Wie Sie sagten, wir sind beide nicht mehr jung. Ich mache ein großzügiges Vermittlungsangebot, und Sie sind ein reicher Mann, frei von Sorgen, von unangenehmer Schinderei... Was kann es denn schaden? Man kann es mir abschlagen, meinem Kunden abschlagen.
Da ist keine Falle. Mein Kunde will ihn nicht einmal sehen. Sie wollen ihn anheuern.«
    »Wie ließe sich das anstellen? Wie könnte ich zufriedengestellt werden?«
    »Erfinden Sie sich selbst eine hohe Stellung, und rufen Sie den amerikanischen Botschafter in London an - sein Name ist Atkinson. Sagen Sie ihm, dass sie eine vertrauliche Botschaft von der Schlangenlady erhalten haben. Fragen Sie ihn, ob sie ausgeführt werden soll.«
    »Schlangenlady? Was ist das?«
    »Medusa. Sie nennen sich selbst Medusa.«
     
    Mo Panov entschuldigte sich und rutschte aus der Sitzecke. Er lief durch das Gedränge zur Herrentoilette des Autobahnrestaurants und suchte verzweifelt nach einem Münztelefon. Es gab keines! Das einzige verdammte Telefon war nur ein paar Schritte von ihrem Platz entfernt und lag genau im Blickfeld der Platinblonden mit den wilden Augen, deren Paranoia ebenso tief saß wie ihre dunkelroten Haaransätze auf der Kopfhaut. Er hatte nebenbei bemerkt, dass er sein Büro anrufen und seinen Leuten über den Unfall und seinen Aufenthaltsort berichten müsse, wurde aber sofort mit Beleidigungen überhäuft.
    »Und ein Schwarm von Bullen, die losziehen, um dich aufzulesen! Nicht ums Verrecken, Medizinmann. Dein Büro ruft die Fuzzis an, die rufen meinen verehrten Häuptling an, und mein Arsch bleibt an jedem Stacheldrahtzaun in der Gegend hängen. Er steht mit jedem Bullen hier in der Gegend auf du und du. Ich glaube, er steckt ihnen, wo es die besten Ficks zu holen gibt.«
    »Es gäbe keinen Grund für mich, Sie zu erwähnen, und das würde ich auch nicht tun. Erinnern Sie sich, dass Sie sagten, er könnte möglicherweise nicht gut auf mich zu sprechen sein.«
    »Nicht gut zu sprechen? Er würde dir deine kleine Nase abschneiden. Ich will kein Risiko eingehen, und du siehst auch nicht so aus. Du würdest das mit deinem Unfall ausplappern - und als Nächstes die Bullen.«
    »Sie wissen, dass das nicht sinnvoll ist.«

    »Gut, dann werde ich sinnvoll sein: Ich schreie Vergewaltigung! und sag diesen nicht so zimperlichen Lastwagenfahrern hier, dass ich dich vor zwei Tagen mitgenommen habe und seither deine Sex-Sklavin gewesen bin. Wie schmeckt dir das?«
    »Nicht gut. Kann ich wenigstens mal zur Toilette gehen? Es ist dringend.«
    »Aber bitte. Da hängen sie keine Telefone auf.«
    »Wirklich? Und warum nicht? Lastwagenfahrer verdienen gutes Geld. Die wollen doch keine Münzfernsprecher knacken.«
    »Junge, du kommst wohl von hinterm Mond. Auf den Autobahnen passiert einiges - Sachen werden umgeleitet oder geklaut, kapiert? Wenn Leute Telefongespräche führen, gibt es andere, die wissen wollen, wer sie macht.«
    »Wirklich...?«
    »O Himmel. Beeil dich. Wir haben nur Zeit für ein paar Bissen. Ich bestell schon mal. Er wird die Siebzig hochdonnern, nicht die Siebenundneunzig. Kann er sich nicht vorstellen.«
    »Vorstellen, was? Was ist Siebzig und Siebenundneunzig?«
    »Straßen, um

Weitere Kostenlose Bücher