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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Banken in Zürich... Himmel, ich bin blind! Ich habe diese Dinge zu total fremden Leuten gesagt, bei einer telefonischen Angelexpedition, und habe nie auch nur daran gedacht, dass ich Bournes Verbindung zu Medusa erwähnt habe, als DeSole dabei war.«
    »Warum hättest du daran denken sollen? Du und dein Mann, ihr hattet euch entschlossen, ein eigenes Spiel ganz für euch allein zu spielen.«
    »Die Gründe waren ziemlich solide«, unterbrach Conklin. »Und ich dachte, dass auch du ein Medusa-Mann wärst.«
    »Danke tausendmal.«
    »Komm schon, hör auf damit. ›Wir haben einen Topmann draußen in Langley‹... das waren die Worte, die ich von London hörte. Was würdest du gedacht haben, was würdest du getan haben?«
    »Genau das, was du getan hast«, antwortete Holland, ein dünnes Lächeln auf den Lippen. »Aber von dir wird angenommen, dass du so viel glänzender bist, so viel cleverer, als man es von mir annimmt.«
    »Danke tausendmal.«
    »Sei nicht zu hart mit dir selbst. Du hast getan, was jeder von uns an deiner Stelle auch getan hätte.«
    »Dafür danke ich dir wirklich. Und du hast natürlich Recht. Es muss DeSole gewesen sein. Wie er es gemacht hat, weiß ich nicht, aber er muss es gewesen sein. Er hat niemals wirklich irgendetwas vergessen. Das weißt du. Sein Verstand war ein Schwamm, der alles absorbierte und niemals wieder etwas abgab. Er konnte sich an Worte und Sätze erinnern, selbst an ein spontanes Grunzen der Zustimmung oder Ablehnung, was alle anderen längst vergessen hatten... Und ihm habe ich die ganze Bourne-Schakal-Geschichte geliefert - und dann hat es jemand von Medusa in Brüssel verwendet.«
    »Sie haben noch mehr als das getan, Alex«, sagte Holland. Er beugte sich in seinem Stuhl vor und nahm mehrere Papiere von seinem Tisch. »Sie haben euer Szenario geklaut, eure Strategie gestohlen. Sie haben Jason Bourne und Carlos, den Schakal, aufeinander gehetzt. Aber statt dass ihr die Zügel in der Hand habt, steuert Medusa die Geschichte. Bourne ist wieder genau da, wo er schon vor dreizehn Jahren war, vielleicht mit seiner Frau, vielleicht auch nicht. Der einzige Unterschied ist der, dass er außer dem Schakal und Interpol und jeder anderen Polizeibehörde auf dem Kontinent, die alle bereit sind, ihn über den Jordan gehen zu lassen, diesmal noch einen tödlichen Affen im Genick hat.«
    »Das ist das, was du da auf deinen Seiten stehen hast, nicht wahr? Die Information aus New York?«

    »Ich kann es nicht garantieren, aber ich denke es. Es ist der Überkreuz-Befruchter, von dem ich vorhin sprach. Die Biene, die von einer verrotteten Blume zur nächsten fliegt und Gift mit sich trägt.«
    »Etwas genauer, bitte.«
    »Nicolo Dellacroce und seine Höhergestellten.«
    »Die Mafia?«
    »Es ist folgerichtig, wenn auch sozial nicht akzeptabel. Medusa ging aus dem Offizierskorps in Saigon hervor, und das delegiert immer noch seine schmutzige Arbeit an hungrige Schweine und korrupte Freischaffende. Sieh dir die Leute an wie Nicky D. und Männer wie Sergeant Flannagan. Wenn’s ums Killen oder Kidnappen geht oder um die Anwendung von Drogen bei Gefangenen, dann bleiben die Jungs mit den steifen Hemdkragen hübsch im Hintergrund. Dann sind sie nirgends zu finden.«
    »Aber ich nehme an, dass du sie gefunden hast«, sagte der ungeduldige Conklin.
    »Nochmals, ich glaube es - unsere Leute stehen in engem, geheimem Kontakt mit der New Yorker Antiverbrechensabteilung, insbesondere einer Einheit, die US-Platoon genannt wird.«
    »Nie gehört.«
    »Sind hauptsächlich italienische Amerikaner, haben sich selbst die ›Unberührbaren Sizilianer‹ genannt. Auf diese Weise haben die Initialen US eine doppelte Bedeutung.«
    »Hübsche Sache.«
    »Aber keine hübsche Arbeit... Laut der Rechnungslisten der Reco-Metropolitan...«
    »Der was?«
    »Der Gesellschaft, die den Anrufbeantworter in der 138. Straße in Manhattan installiert hat.«
    »Ach so. Und?«
    »Laut jener Listen wurde die Maschine von einer kleinen Importfirma in der 11. Avenue geleast, ein paar Blocks von den Anlegestellen entfernt. Vor einer Stunde bekamen wir die Aufzeichnung der Telefonate der vergangenen zwei Monate, und rate mal, was wir gefunden haben?«

    »Spann mich nicht auf die Folter«, sagte Alex mit Betonung.
    »Neun Anrufe für eine vernünftige, akzeptable Nummer in Brooklyn Heights und drei im Verlauf einer Stunde mit einer extrem unwahrscheinlichen Nummer an der Wall Street.«
    »Jemand war aufgeregt...«
    »Das haben wir

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