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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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ihm das Blut aus dem Gesicht, bis es die Blässe des Todes hatte.
»Mein Gott, sie wissen alles. Meine Büros werden abgehört! Wie? Es ist verrückt! Wir sind undurchdringbar!«
    »Ich schlage wiederum vor, dass Sie das Jason Bourne und seinem alten Freund und Stützpunkt-Chef aus Saigon, Alexander Conklin, sagen. Die haben Sie gefunden.«
    »Das konnten sie nicht!«, brüllte Ogilvie. »Wir haben alle, die von der Schlangenlady wussten, ausgezahlt und eliminiert. Himmel, es gab nicht so viele und nur gottverdammt wenige da draußen im Feld! Ich habe es Ihnen gesagt, sie waren der Abschaum, und wir wussten es besser - sie waren die Diebe der Welt und wurden für Verbrechen in ganz Australien und dem Fernen Osten gesucht. Und wir haben sie alle erreicht.«
    »Ein paar davon haben Sie aber offensichtlich ausgelassen«, bemerkte Sulikow.
    Der Anwalt gab ihm die getippten Seiten zurück, Schweißperlen liefen ihm die Schläfen hinunter. »Gott im Himmel, ich bin ruiniert«, flüsterte er erstickt.
    »Der Gedanke ist mir auch gekommen«, sagte der sowjetische Generalkonsul von New York, »aber andererseits gibt es immer noch Alternativen, oder?... Natürlich gibt es nur einen Weg, den wir gehen können. Wie der Großteil dieses Kontinents sind wir von gewissenlosen Privatiers reingelegt worden. Lämmer, die zum Schlachten auf die Altäre der Raffgier geführt wurden, als dieses amerikanische Kartell von Finanzplünderern die Märkte aufgekauft, minderwertige Waren und Dienstleistungen zu inflationierten Preisen angeboten und dabei mit gefälschten Dokumenten behauptet hat, Washingtons Zustimmung dafür zu haben, Tausende von untersagten Artikeln an uns und unsere Satelliten zu liefern.«
    »Sie Schwein!«, explodierte Ogilvie. »Sie, Sie alle haben bei jedem Schritt kooperiert. Sie haben für uns Millionen aus den Blockstaaten vermittelt, umgeleitete, umbenannte - Himmel, umgemalte - Schiffe im ganzen Mittelmeerraum, der Ägäis, den Bosporus hinauf und ins Marmarameer bewegt, ganz zu schweigen von den Ostseehäfen!«
    »Beweisen Sie es, Mr. Rechtsanwalt«, sagte Sulikow und
lachte leise. »Wenn Sie es wünschen, kann ich aus Ihrem Überlaufen einen lobenswerten Fall machen. Moskau wird Ihre Sachkenntnis willkommen heißen.«
    »Was?«, rief der Anwalt, und auf seinem Gesicht machte sich Panik breit.
    »Nun, Sie können sicher nicht länger als absolut nötig hierbleiben. Sie haben es gelesen, Mr. Ogilvie. Sie sind im letzten Stadium elektronischer Überwachung, bevor die Behörden Sie hochnehmen.«
    »O mein Gott...«
    »Sie könnten vielleicht versuchen, von Hongkong oder Macao aus zu operieren - die würden sich über Ihr Geld freuen, aber bei den Problemen, die sie in letzter Zeit mit dem Festlandsmarkt und dem Chinesisch-Britischen Vertrag haben, würden sie die Anklage gegen Sie sicher mit einiger Skepsis betrachten. Die Schweiz ist wohl ausgeschlossen. Die Auslieferungsgesetze sind zu eng gefasst, wie Vesco feststellen musste. Ahh, Vesco. Sie sollten ihn auf Kuba besuchen.«
    »Hören Sie auf!«, schrie Ogilvie.
    »Sie könnten sich auch der Beweislast entgegenstemmen, es gibt so viel aufzudecken. Vielleicht würden Ihnen sogar, sagen wir, zehn Ihrer dreißig Jahre erspart bleiben.«
    »Gottverflucht, ich werde Sie umbringen!«
    Plötzlich öffnete sich die Schlafzimmertür, und eine Konsulatswache erschien, eine Hand drohend unter der Jacke. Der Anwalt war taumelnd auf die Beine gekommen, hilflos zitternd fiel er wieder in den Sessel zurück und beugte sich nach vorn, den Kopf in den Händen.
    »Ein solches Verhalten würde man keineswegs gutheißen«, sagte Sulikow. »Kommen Sie, Mr. Rechtsanwalt, es ist Zeit für kühle Köpfe, nicht für emotionale Ausbrüche.«
    »Wie können Sie das sagen?«, fragte Ogilvie mit stockender Stimme, den Tränen nahe. »Ich bin fertig.«
    »Das ist ein hartes Urteil für einen einfallsreichen Mann wie Sie. Ich meine es ernst. Es stimmt, dass Sie hier nicht bleiben können, aber dennoch sind Ihre Mittel immens. Handeln Sie aus einer Position der Stärke heraus. Erzwingen Sie Konzessionen, das ist die Kunst des Überlebens. Am Ende werden
die Behörden den Wert Ihres Beitrags erkennen, wie sie es bei Boesky, Levine und mehreren Dutzend anderer getan haben, die ihre Minimalstrafen verbüßen, indem sie Tennis und Backgammon spielen und dabei immer noch ganze Vermögen besitzen. Versuchen Sie es.«
    »Wie?«, sagte der Anwalt und sah zu dem Russen auf, flehend.
    »Zuerst kommt das

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