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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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etwas in der Übersetzung... Trotzdem, dieser Anwalt, Ogilvie, hatte offensichtlich sehr viele Regierungsverbindungen, Beamte, die für große Geldsummen über seine fragwürdigen Praktiken hinweggesehen haben, Praktiken, die Millionen und Abermillionen Dollar erforderlich machten. Gesetze wurden umgangen, Menschen getötet, Lügen als Wahrheit angenommen. Im Wesentlichen ging es um Korruption, und wie wir wissen, sind die Amerikaner von der Korruption wie besessen. Sie verstehen jede weitergehende Gefälligkeit als potenziell korrupt, und es gibt nichts, was ältere, etwas umsichtigere Leute dagegen tun könnten. Sie hängen ihre besudelten Laken heraus, damit alle Welt sie wie eine Ehrenmedaille betrachten kann.«
    »Weil es das auch ist«, unterbrach ihn Alex auf englisch. »Das ist etwas, was ihr hier einfach nicht versteht, weil ihr jede Gefälligkeit, die ihr macht, jedes Verbrechen, das ihr begeht, jeden Mund, den ihr mit einem Eimer voll Rosen schließt, zu vertuschen sucht... Aber genug damit. Ich sage dir nur, dass Ogilvie zurückgeschickt und die Konten geklärt werden müssen, das ist in diesem Fall die ›weitergehende Gefälligkeit‹, die ihr tun müsst.«
    »Ich bin sicher, wir werden es uns durch den Kopf gehen lassen.«
    »Das genügt nicht«, sagte Conklin. »Lass es mich so sagen, ohne über Verantwortlichkeiten reden zu wollen: Über dieses Unternehmen ist einfach zu viel bekannt - oder wird es in einigen Tagen sein -, inklusive der Verbindung zu Teagartens Tod, als dass ihr ihn hierbehalten könntet. Nicht nur Washington, sondern auch die gesamte Europäische Gemeinschaft würde euch unter Druck setzen. Wenn wir von Verlegenheiten sprechen, ist das hier ein Paradestück, ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf den Handel oder eure Importe und Exporte...«

    »Du hast gesagt, was du sagen wolltest, Aleksej«, unterbrach ihn Krupkin. »Angenommen, diese Gefälligkeit kann gewährt werden, wird dann auch deutlich, dass Moskau euch volle Unterstützung dabei geboten hat, diesen amerikanischen Kriminellen der amerikanischen Justiz zuzuführen?«
    »Wir könnten es ganz offensichtlich gar nicht ohne euch machen. Als der hier vor Ort leitende Außendienstoffizier werde ich das vor den beiden Geheimdienstkomitees im Kongress beschwören, wenn es sein muss.«
    »Und dass wir nichts, absolut nichts mit den Ermordungen zu tun haben, die du erwähnt hast, besonders nicht mit dem Attentat auf den obersten Befehlshaber der NATO.«
    »Absolut klar. Das ist schließlich einer der Hauptgründe für eure Hilfe. Eure Regierung war von dem Attentat entsetzt.«
    Krupkin sah Alex fest an, seine Stimme tiefer, aber kräftiger. Er drehte sich langsam um, die Augen kurz auf den Bildschirm gerichtet, dann zurück zu Conklin. »General Rodtschenko?«, sagte er. »Was sollen wir mit General Rodtschenko machen?«
    »Was ihr mit General Rodtschenko macht, ist eure Sache«, entgegnete Alex ruhig. »Weder Bourne noch ich haben jemals seinen Namen gehört.«
    » Da «, sagte Krupkin und nickte wieder langsam. »Und was ihr mit dem Schakal auf sowjetischem Territorium macht, ist eure Sache, Aleksej. Sei allerdings versichert, dass wir euch jede Unterstützung zukommen lassen.«
    »Wo fangen wir an?«, fragte Jason ungeduldig.
    »Von vorn.« Dimitrij sah zu dem KGB-Kommissar hinüber. »Genosse, haben Sie verstanden, was wir gesagt haben?«
    »Genug, Krupkin«, erwiderte der stämmige Bauern-Colonel und ging zu einem Telefon, das an der Wand auf einem Marmortisch mit Einlegearbeiten stand. Er nahm den Hörer ab und wählte. Sein Anruf wurde gleich beantwortet.
    »Ich bin es«, sagte der Kommissar auf russisch. »Der dritte Mann auf Band sieben mit Rodtschenko und dem Priester, der Mann, den New York als den Amerikaner Ogilvie identifiziert hat. Von jetzt an ist er unter Beobachtung zu halten und darf Moskau nicht verlassen.« Plötzlich hob der Colonel seine
Augenbrauen, sein Gesicht wurde rot. »Dieser Befehl wird widerrufen! Er untersteht nicht länger der Verantwortung des diplomatischen Bereichs, er ist einzig und allein Eigentum des KGB... Ein Grund? Benutzen Sie Ihren Schädel, Kartoffelkopf! Erzählen Sie ihnen, wir sind davon überzeugt, dass er ein amerikanischer Doppelagent ist, den diese Dummköpfe nicht enttarnt haben. Und dann der übliche Mist: Beherbergen von Staatsfeinden auf russischem Territorium... was sie normalerweise dafür kriegen würden, und dass ihre herausgehobenen Positionen somit ein weiteres Mal

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