Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
sich im Metropol verhalten hat und an der Wawilowa. Er ist vollkommen wahnsinnig.«
    »Dimitrij«, kam die metallische sowjetische Stimme über das Funkgerät. »Irgendwas geht da vor sich, der Mann ist gerade mit einem Sack aus einer Seitentür gekommen und geht zu seinem Wagen... Genosse, ich bin nicht sicher, ob es derselbe Mann ist. Wahrscheinlich ist er es, aber etwas an ihm hat sich verändert.«
    »Was meinen Sie? Die Kleidung?«
    »Nein, er trägt einen dunklen Anzug, und sein rechter Arm liegt in einer dunklen Schlinge... Aber er bewegt sich schneller als vorher, sein Schritt ist fester, seine Haltung aufrecht.«
    »Sie wollen sagen, dass er nicht verwundet zu sein scheint?«
    »Ich glaube, das will ich damit sagen, ja.«
    »Es könnte sein, dass er uns was vorspielt«, sagte Conklin. »Es könnte sein, dass der Scheißkerl seine letzte Kraft zusammennimmt und uns davon überzeugen will, dass er für einen Marathon bereit ist.«

    »Aber aus welchem Grund, Aleksej? Wozu?«
    »Ich weiß nicht, aber wenn dein Mann in diesem Wagen ihn sehen kann, kann er möglicherweise den Wagen sehen und hat es deshalb nur verdammt eilig.«
    »Was geht da vor sich?«, fragte Bourne böse.
    »Irgendjemand ist mit einem Sack voller Überraschungen aus dem Gebäude gekommen und geht zurück zum Wagen«, sagte Conklin auf englisch.
    »Haltet ihn auf!«
    »Wir sind nicht sicher, ob es der Schakal ist«, unterbrach Krupkin. »Die Kleidung ist die gleiche, die Armschlinge, aber es gibt physische Unterschiede...«
    »Dann will er, dass wir glauben, er wäre es nicht! «, sagte Jason.
    »Tschto? ...Was?«
    »Er versetzt sich in unsere Lage, denkt, was wir denken, und so ist er uns einen Schritt voraus. Wann sind wir da?«
    »So, wie mein unverschämt rücksichtsloser Genosse fährt, würde ich sagen, in drei oder vier Minuten.«
    »Krupkin!« Die Stimme platzte aus dem Lautsprecher hervor. »Vier weitere Leute sind rausgekommen, drei Männer und eine Frau. Sie laufen zum Wagen!«
    »Was hat er gesagt?«, fragte Bourne. Alex übersetzte, und Jason runzelte die Stirn. »Geiseln?«, sagte er leise wie zu sich selbst. »Jetzt hat er es versaut!« Delta one beugte sich vor und berührte Krupkin an der Schulter. »Sagen Sie Ihrem Mann, er soll da verschwinden, sobald der Wagen abfährt und er weiß, wohin er fährt. Sagen Sie ihm, er soll sich auffällig verhalten, so laut hupen, wie er kann, wenn er am Arsenal vorbeifährt, was er auf die eine oder andere Weise muss.«
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen«, explodierte Krupkin, »mir zu erzählen, warum ich so einen Befehl ausgeben sollte?«
    »Weil Ihr Kollege Recht hatte, und ich Unrecht. Der Mann mit der Armschlinge ist nicht Carlos. Der Schakal ist drinnen und wartet darauf, dass die Kavallerie am Fort vorbeireitet, damit er mit einem anderen Wagen flüchten kann...«

    »Im Namen unseres verehrten Karl Marx, bitte erklären Sie, wie Sie zu diesem Schluss gekommen sind!«
    »Ganz einfach. Er hat einen Fehler gemacht... Selbst wenn Sie es könnten, Sie würden diesen Wagen nicht auf offener Straße unter Feuer nehmen, oder?«
    »Stimmt. Da drin sitzen vier andere Leute, zweifellos sowjetische Bürger, die gezwungen werden, als etwas anderes zu erscheinen.«
    »Geiseln?«
    »Ja, natürlich.«
    »Und wann haben Sie das letzte Mal von Leuten gehört, die sich freiwillig in eine Situation begeben haben, in der sie zu Geiseln werden konnten? Selbst wenn sie von der Tür aus mit einer Waffe bedroht wurden, hätten einer oder zwei, wenn nicht alle, versucht, hinter andere Wagen zu laufen, um in Deckung zu gehen.«
    »Mein Wort...«
    »Aber in einer Sache hatten Sie Recht. Carlos hatte Kontakt innerhalb des Arsenals - der Mann mit der Schlinge. Vielleicht ist er nur ein unschuldiger Russe mit einem Bruder oder einer Schwester in Paris, aber er gehört dem Schakal.«
    »Dimitrij!«, rief die metallische Stimme auf russisch. »Der Wagen rast davon.«
    Krupkin drückte den Knopf an seinem Mikrofon und gab seine Anweisungen. Im Wesentlichen sollten sie dem Auto folgen, wenn nötig, bis an die finnische Grenze, es aber ohne Gewalt übernehmen und, wenn nötig, die Polizei rufen. Der letzte Befehl war, am Arsenal vorbeizufahren und mehrmals zu hupen.
    Im russischen Jargon fragte der Agent namens Orlow: »Wozu der Scheiß?«
    »Weil ich eine Eingebung vom Nikolaus hatte! Tun Sie es!«
    »Ihnen geht’s nicht gut, Dimitrij.«
    »Wollen Sie einen erstklassigen Dienstbericht oder einen, der Sie nach

Weitere Kostenlose Bücher