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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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begann Jason, umkreiste den Tisch und starrte auf die Karten. »Griechenland, Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien...« Er umrundete die Ecke, als Benjamin ihn unterbrach und sich müde in seinem Sessel zurücklehnte: »Deutschland, die Niederlande und die skandinavischen Länder. Wie ich schon erklärt habe, beinhalten die meisten Lager zwei verschiedene und voneinander getrennte Länder, gewöhnlich solche mit gemeinsamen Grenzen, kulturellen Gemeinsamkeiten; oder einfach nur, um Platz zu sparen. Im Grunde gibt es neun Hauptlager, die alle wichtigen Nationen repräsentieren - wichtig entsprechend unserer Interessen -, daher die neun Tunnel, ungefähr sieben Kilometer auseinander, wobei sie bei diesem hier anfangen und dann den Fluss hinauf in Richtung Norden weitergehen.«
    »Dann gehört der nächste Tunnel neben unserem zu Großbritannien, richtig?«
    »Ja, gefolgt von Frankreich, dann Spanien, das Portugal mit einschließt, dann übers Mittelmeer, Ägypten zusammen mit Israel...«
    »Das ist klar«, unterbrach Jason, setzte sich ans Ende des Tisches und faltete nachdenklich die Hände. »Haben Sie die Nachricht an die vordere Linie weitergegeben, dass sie jeden mit diesen Papieren von Carlos reinlassen sollen, egal, wie er aussieht?«
    »Nein.«
    » Was? « Bourne ließ seinen Kopf zu dem jungen Trainer herumfahren.
    »Das habe ich den Genossen Krupkin machen lassen. Er liegt im Moskauer Krankenhaus, also können Sie ihn hier nicht wegen Trainingsübermüdung einsperren.«
    »Wie kann ich in ein anderes Lager überwechseln? Schnell, wenn nötig.«
    »Dann sind Sie bereit für den Rest der Grundregeln?«

    »Ich bin bereit. Diese Karten können mir nicht mehr sagen.«
    »Okay.«
    Benjamin griff in seine Tasche und zog ein kleines, schwarzes Ding von der Größe einer Kreditkarte, wenn auch etwas dicker, hervor. Er warf es Jason zu, der es auffing und betrachtete.
    »Das ist Ihr Ausweis«, fuhr der Russe fort. »Nur der leitende Stab hat solche, und wenn einer davon verlorengeht oder verlegt wird, wenn auch nur für ein paar Minuten, wird das sofort gemeldet.«
    »Da ist nichts zum Identifizieren drauf, überhaupt keine Schrift oder Kennzeichnung.«
    »Ist alles drin, computerisiert und kodifiziert. Jeder Lagerkontrollpunkt hat ein Abfertigungsschloss. Sie schieben den Ausweis rein, und die Sperren heben sich, lassen Sie rein und zeigen den Wachen, dass Sie vom Hauptquartier ermächtigt sind. Und registriert.«
    »Verdammt clever, diese rückständigen Marxisten.«
    »Es gab die gleichen kleinen Dinger in fast jedem Hotelzimmer in Los Angeles, und das war vor vier Jahren... Und jetzt zum Rest.«
    »Die Grundregeln?«
    »Krupkin nennt sie Schutzmaßnahmen, für uns wie für Sie. Ehrlich gesagt, glaubt er nicht, dass Sie hier lebend wieder rauskommen, und wenn nicht, sollen Sie tiefgefroren werden...«
    »Wie nett und realistisch.«
    »Er mag Sie, Bourne... Archie.«
    »Weiter.«
    »Was den leitenden Stab betrifft, gehören Sie zum Geheimpersonal des Generalinspekteurs in Moskau, ein amerikanischer Spezialist, der hergeschickt wurde, um Nowgorod auf undichte Stellen zum Westen hin zu untersuchen. Man wird Ihnen alles geben, was Sie brauchen, inklusive Waffen, aber niemand darf mit Ihnen sprechen, es sei denn, Sie sprechen ihn an. Wegen meines eigenen Hintergrunds bin ich Ihr Verbindungsmann; alles, was Sie wollen, geben Sie durch mich weiter.«

    »Ich bin Ihnen dankbar.«
    »Warten Sie’s ab«, sagte Benjamin. »Ohne mich werden Sie nirgendwohin gehen.«
    »Das ist inakzeptabel.«
    »Aber so ist es.«
    »Nein, ist es nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich mich nicht behindern lasse... Und wenn ich hier rauskomme, möchte ich, dass die Mutter eines gewissen Benjamin ihn gesund und munter wiederbekommt und dass sie auf dem Weg nach Moskau ist.«
    Der junge Russe starrte Bourne an, Stärke mischte sich mit nicht eben wenig Schmerz in seinen Augen. »Sie glauben wirklich, Sie können meinem Vater und mir helfen?«
    »Ich weiß , dass ich es kann... also helfen Sie mir . Spielen Sie nach meinen Regeln, Benjamin.«
    »Sie sind ein seltsamer Mann.«
    »Ich bin ein hungriger Mann. Können wir hier etwas zu essen bekommen? Und vielleicht ein paar Bandagen? Ich bin vor einiger Zeit getroffen worden, und nach dem heutigen Tag lassen mein Hals und meine Schultern es mich spüren.« Jason zog seine Jacke aus. Sein Hemd war blutgetränkt.
    »Gütiger Gott! Ich werde einen Arzt rufen...«
    »Nein, werden Sie nicht. Nur

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