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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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bestand, war Kosutic Pahner gefolgt. Sie betrachtete die schwarze, teerartige Masse, die an dem Stock klebte, dann den Sumpf, und lachte.
    »Das sieht ja aus wie … der Mohinga«, erklärte sie, und ihre Stimme klang gedämpft und hohl: Diese hätte einem Märchenerzähler, der gerade die Stimmung von Angst und Schrecken verbreiten wollte, alle Ehre gemacht.
    »Oh nein!«, brach Pahner in ein völlig untypischen, dröhnendes Lachen aus. »Nicht … der Mohiiinga!«
    »Was?« Roger warf den Stock in den Sumpf. »Den Witz versteh'
    ich nicht!«
    Hundechs schaute dem Stöckchen hinterher und schien darüber nachzudenken, es sich zu holen. Sie schnupperte erneut am Wasser, zischte ob des Geruchs und beschloss, dass unter diesen Umständen Vorsicht besser war als Nachspringen. Nachdem also jegliche Möglichkeit von ›Hol-das-Stöckchen‹ ausfiel, schaute sie abwägend zu den Menschen auf. Doch keiner von denen schien irgendetwas interessantes im Schilde zu führen, also trottete sie zu dem Flar-ta zurück, und ihr immer breiter werdender Schwanz wackelte bei jeder ihrer Bewegungen.
    »Das ist ein alter Witz bei den Marines«, berichtete Kosutic dem Prinzen lächelnd. »Es gibt einen Übungsplatz in den Centralia-Provinzen der Erde, ein Dschungel-Ausbildungszentrum. Da gibt es einen Sumpf, von dem ich hundertprozentig sicher bin, dass die Inkas den für Menschenopfer benutzt haben müssen. In den letzten Jahrtausenden wurde der ein paar Mal trocken gelegt, aber irgendwie ist er letztendlich immer wieder im Besitz des Militärs gelandet.
    Und der heißt …«
    »Der Mohiiinga. Soviel habe ich mitgekriegt.«
    »Der ist wirklich eine harte Nuss, Euer Hoheit«, ergänzte Pahner mit einem matten Grinsen. »Wenn wir es mit Raider-Einheiten zu tun hatten, die, … sagen wir …. ein bisschen arroganter waren, als die es sich hätten leisten sollen, dann haben wir einen Land-Navigationskurs durch Mohinga angelegt. Ohne elektronische Hilfsmittel.«
    Sein Grinsen wurde breiter, und sein Glucksen klang regelrecht bösartig. »Ziemlich häufig ist das Ganze darauf hinausgelaufen, dass die ein Shuttle gerufen haben, das sie ausfliegen sollte – nachdem sie ein paar Tage lang im Kreis herum geirrt waren.«
    »Sie waren DAZ-Ausbilder, Sir?« Kosutic klang ernstlich überrascht.
    »Sergeant Major, das Einzige, wobei ich in diesem Marine Corps nicht eine gewisse Zeit lang Ausbilder war, ist ›Schießen, Anfängerkurs‹, und das auch nur, weil ich mich erfolgreich darum gedrückt habe.« Pahner grinste die Unteroffizierin an. Obwohl natürlich das Schießen in der Ausbildung eines jeden Marines unerlässlich war, gehörte der Grundkurs doch mit zu dem langweiligsten, was das Corps zu bieten hatte.
    »Alle Wege führen in den Mohinga«, rezitierte Kosutic begeistert und mit entsetzlicher, zitternder Stimme, »aber … keiner führt wieder hinaaaus!«
    »Ich will ja nicht behaupten, dass ich diesen Satz geprägt habe«, meinte Pahner und gluckste erneut, »der war nämlich schon alt, als ich da angefangen habe. Aber ich habe hier und da ein paar Ausschmückungen zu den Horrorgeschichten beigetragen, die man sich über Mohinga erzählt. Und wo wir gerade vom Mohinga sprechen
    …« Der Captain blickte sich um und schüttelte den Kopf. »Ich hoffe, dass wir diesen hier irgendwie werden umgehen können!«
    Auch Cord trat vor, um sich den Sumpf anzusehen, dann ging er zu der Gruppe mit Roger und den anderen Menschen hinüber, die in dieser sonderbaren Menschenart lachten. Es war ganz eindeutig, dass sie sich nicht der ganzen Bedeutung dieses Sumpfes im Klaren waren.
    »Roger«, grüßte er sie mit diesem typisch menschlichen Nicken.
    »Captain Pahner. Sergeant Major Kosutic.«
    »D'Nal Cord«, erwiderte Roger mit einem ähnlichen Nicken. »Gibt es einen Weg, der um diesen Sumpf herumführt? Ich weiß, dass es eine Zeit lang her ist, dass du hier entlang gekommen bist, aber kannst du dich daran erinnern?«
    »Ich erinnere mich sehr gut«, bestätigte der alte Schamane, »und zur Zeit meines Vaters war dieser Sumpf noch nicht hier. Bis weit in diese Region hinein erstreckten sich die Felder von Voitan und H'
    Nar. Doch wie ich mich erinnere, wurden sie von einem Sumpf getränkt, der den Hurtan-Fluss umgeben hat.« Voller Bedauern klatschte der Schamane in die Falschhände. »Ich fürchte, dass dieser Sumpf hier das Voitan-Tal ausfüllt. Es könnte sich bis nach T'an Tass erstrecken.«
    »Und wie weit ist da?«, fragte Kosutic.
    »Tage nach

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