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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Süden«, erwiderte Cord. »Sogar Wochen.«
    »Und nach Norden?«, fragte jetzt Pahner, den Blick auf den Sumpf gerichtet; jetzt lächelte er nicht mehr.
    »Es erstreckt sich nach Norden so weit, wie ich Erinnerung daran habe«, erklärte der Mardukaner. »Das Land im Norden war selbst schon zu Zeiten von Voitan in den Händen der Kranolta, und sie haben niemals gestattet, dass Karawanen ihr Land durchqueren.«
    »Also«, fasste Roger skeptisch zusammen, »haben wir die Wahl zwischen einem Umweg von mehreren Wochen nach Süden, wobei wir die ganze Zeit über immer wieder mit Angriffen der Kranolta rechnen müssen, und zwischen einem Weg nach Norden – auf dem wir uns direkt auf Kranolta-Land begeben. Oder wir können versuchen, diesen Sumpf zu durchqueren.«
    »Nun, eure Marines und mein Volk könnten dabei Schwierigkeiten haben«, gab Cord zu, »aber nicht die Flar-ta . Die schaffen es mit Leichtigkeit durch einen Sumpf, der nicht tiefer ist als das hier.«
    »Wirklich?« Nun klang Kosutic ungläubig. »Als dich dieses Vieh da verfolgt hat, da wart ihr in der Wüste! Und diese Viecher hier …«
    – mit einem Daumen wies sie über ihre Schulter hinweg auf Patricia
    – »… sehen nicht so viel anders aus.«
    »Die Flar-ta und die Flar-ke findet man überall«, betonte Cord. »Sie ziehen die hochgelegenen, trockenen Gebiete vor, weil sie da nicht von Atul-grack angegriffen werden, aber man trifft sie ebenso auch in Sumpfgebieten an.«
    Pahner wandte sich um und schaute D'Len Pah an. Der Anführer der Treiber hatte die Führung von Pat übernommen, nachdem ihr ursprünglicher Treiber während des ersten Hinterhalts getötet worden war, und nun wartete er geduldig darauf, dass die Menschen zu einer Entscheidung gelangten.
    »Glaubst du, die Lasttiere können das hier durchqueren, Pah?«, fragte der Captain skeptisch.
    »Natürlich«, entgegnete der Träger mit einem grunzenden Lachen.
    »Habt ihr darüber so lange geredet?«
    Er klopfte dem Tier gegen eine Falte in dessen natürlicher Panzerung, unmittelbar hinter seinem massigen Schädel, damit es sich wieder in Bewegung setzte, und schnaubend trat das Flar-ta vor. Pat stöhnte traurig, als sie den schwarzen Matsch sah, doch sie trat trotzdem hinein.

    Die Klauen der Lasttiere besaßen jeweils vier Zehen und eine lederartige Unterhaut. Sie wiesen scharfe Krallen auf, die ganz offensichtlich zum Graben gedacht waren, und die Trittflächen selbst waren breit und fleischig. Außerdem besaßen sie Schwimmhäute, und nun spreizte Patricia ihre Zehen, wodurch sich die Fläche, mit der sie auftrat, mehr als verdreifachte. Der Fuß sank in den matschigen Boden ein, fand aber Halt, lange bevor der Bauch des Tieres die Wasseroberfläche berührte.
    »Hmmm.« Nachdenklich schaute Roger zu. »Kann sie bis in den Sumpf selbst hinaus?«
    Wieder versetzte Pah ihr einen kleinen Stoß, und grollend bewegte sich das Tier auf das schwarze Wasser zu. Ganz offensichtlich fühlte es sich im Sumpf ebenso Zuhause wie im Dschungel. Nur einen Augenblick später stieß Patty einen gluckernden Laut aus und begann hastig, sich wieder Richtung Festland zu bewegen, als sich ihr eine V-förmige Welle aus der Tiefe des Sumpfes näherte.
    Roger griff nach dem Gewehr, das er gegen einen Baumstamm gelehnt hatte, und entsicherte es. Perlkugelgeschosse aus Marines-Gewehren prallten von der Wasseroberfläche ab, während das Tier, das immer mehr in Panik geriet, aus dem Wasser an Land tappte.
    Doch der Prinz atmete nur tief ein und verfolgte mit dem Lauf seiner Waffe die immer näher kommende Welle.
    Pahner stellte den Wahlschalter seines Perlkugelgewehrs auf ›Panzerbrecher‹, als er begriff, dass die leichteren Keramikperlkugeln einfach von der Wasseroberfläche abprallten.
    In dem Augenblick, in dem er abdrücken wollte, dröhnte Rogers schweres Gewehr auf, und die Wellenfront verwandelte sich in eine Gischt unkontrollierter Zuckungen. Das Wesen, das sich inmitten dieses Mahlstroms hin und her warf, war länger und schlanker als ein Höllenvieh, aber es besaß gewisse Ähnlichkeit mit einem solchen; seine Haut war mit einem ähnlichen Schleim bedeckt wie die der Krabbler. Das grün-schwarz gestreifte Untier warf sich noch einige Male hin und her, während es durch das riesige Loch, dass die Waffe ihm in Schulter und Hals gerissen hatte, ausblutete, dann, nach einer Weile, drehte sich der Kadaver und trieb Bauch nach oben an der Oberfläche.
    »Abendessen«, erklärte Roger ruhig und schob eine

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