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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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weite Strecken Ackerland dahinter.
    Alles in allem war es ein sehr hübscher Ort. Jetzt mussten sie nur noch herausfinde, ob es sich um ein Gefängnis handelte oder nicht.
    »Wir hatten jetzt schon eine ganze Weile mit den Mardukanern zu tun«, meinte Roger. »Sie sind vielleicht nicht das friedfertigste Volk der ganzen Galaxis, aber sie haben mehr Respekt vor dem Leben anderer, als wir das heute Morgen hier gesehen haben.«
    »Roger hat Recht«, stimmte O'Casey zu. »Diese Stadt, die ganze Kultur hier vor Ort, erscheint mir atypisch. Und der Fokus des Ganzen ist meines Erachtens Radj Hoomas.« Sie strich über den seidenartigen Bezug des Kissens, auf dem sie saß. » Dianda. Wo auch immer man hinschaut, sieht man diese Flachsseide. Auf all den Feldern, überall in der Zitadelle. Ich wette, wenn wir hinter ein paar verschlossene Türen schauen könnten, würden wir sehen, dass wirklich jeder hier dieses Zeug webt.«
    »Na ja, gut«, begann Jasco und fuhr fort: »Aber das bedeutet doch nicht notwendigerweise, dass hier irgendetwas faul ist. Es hat viele Kulturen gegeben, in denen fast jeder als Weber tätig war – oder als was auch immer. Deswegen ist eine Kultur doch nicht schlecht, böse!«
    »Nein, aber es macht sie gefährlich!«, bekräftigte Pahner entschlossen. »Wir müssen aufhören, die ganze Zeit über wie Marines zu denken, und dafür wieder mehr wie Leibwachen.«
    Cord nickte – eine Geste, die er von den Menschen übernommen hatte.
    »Und ein Monarch wie dieser Radj kümmert sich nur um sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse. Und dieser Atul ist offensichtlich schon lange genug an der Macht, um diesem ganzen Königreich seinen Stempel aufgedrückt zu haben.«
    Pahner nickte dem Schamanen zu und schaute dann Kosutic an.
    »Was sind die bevorzugten Methoden, ein Attentat zu verüben?«
    »Sie denken, er wird versuchen, Prinz Roger ermorden zu lassen, Sir?«, fragte Jasco. »Warum das?«
    »Vielleicht nicht gerade Roger«, erwiderte der Sergeant Major mit rauer Stimme, »aber wenn er glaubt, er könne einen Profit daraus schlagen, die Wachen umbringen und Roger als Geisel nehmen zu lassen, dann wird er das vielleicht versuchen.« Sie richtete den Blick an die Decke und begann dann, sämtliche Methoden herunterzurattern. »Gift, Bombe, die bloße Hand, Messer, KI-gesteuerter Robot, Schuss aus nächster Nähe, Schuss aus großer Entfernung, Einsatz schwerer Waffen, Massenvernichtungswaffen.«
    »Diese Kultur verfügt über die ›bloße Hand‹, über Gift und über Messer«, konstatierte Pahner. »Also werden wir uns auf diese Methoden konzentrieren müssen.«
    »Wir haben doch Analysatoren«, bemerkte Roger, »die werden Gift sofort erkennen.«
    »Wenn sie uns mit Schwertern bedrohen, werden sie unsere Gewehre kennen lernen«, meinte Jasco.
    »Und wenn sie euch mit Messern bedrohen?«, fragte der Sergeant Major und grinste grimmig. » En masse , von allen Seiten? Was dann, Lieutenant?«
    »Ganz genau.« Pahner wandte sich O'Casey zu. »Sie werden wieder die Verhandlungen führen. Sorgen Sie dafür, dass allen klar ist, dass Roger stets …«, er stockte und dachte einen Augenblick lang nach, »… jederzeit sieben Wachen haben wird. Sieben sei für uns Menschen eine magische Zahl. Damit lasse sich nicht spaßen. Tut uns dann aber furchtbar Leid, wenn die damit ein Problem haben.«
    »Okay«, bestätigte Eleanora und speicherte eine entsprechende Notiz in ihrem Toot ab.
    »Ich vertraue ihm nicht einmal so weit, wie ich Patty würde werfen können«, gestand Roger.
    »Warum nicht, Euer Hoheit?«, fragte Jasco und klang vielleicht ein wenig zu abschätzig, als angemessen gewesen wäre, schließlich sprach er zu dem Thronerben dritten Grades des Kaiserreiches der Menschheit. »Die haben uns alles, was wir brauchen, auf einem Silbertablett geliefert – was ja auch nicht weiter verwunderlich ist. Ich meine, die sind ganz offensichtlich froh darüber, dass sie endlich wieder mit Voitan werden Handel treiben können. Denkt doch nur an die Elendsviertel, durch die wir auf dem Weg hier hinauf kommen sind!«
    »Ganz genau deswegen«, sagte Roger leise. »Schauen Sie, ich war ja vielleicht wirklich immer nur ein Kleiderständer. Na ja, eigentlich bin ich das ja immer noch«, gab er mit einem leisen, belustigten Schnauben zu, und blickte an seiner fleckigen Chamäleon-Uniform hinunter. »Aber«, fuhr er dann ernsthafter fort, »das war nicht das Gleiche wie hier. Gleich unterhalb von uns auf diesem Hügel

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