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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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verdammte Transporter noch da steht«, betonte Pahner. Das war, so entschied er, mit ziemlicher Sicherheit die unnötigste Bemerkung, die er jemals gemacht hatte, aber er zwang sich, die sich daraus ergebenden, äußerst unangenehmen Konsequenzen auszusprechen.
    »Wir werden also im Hinterland aufsetzen müssen.«
    »Das können wir nicht!«, widersprach Dobrescu. »Man kann nicht mit diesen Dingern ohne Triebwerk in einem Dschungel landen!«
    »Was ist mit diesen weißen Flecken hier?«, fragte Roger, und Pahner und sämtliche Hologramme drehten sich zu ihm um, als er auf die grobe Karte zeigte, die er schon die ganze Zeit über fieberhaft angestarrt hatte. Die Karte auf seinem Pad war aus einer flüchtigen Oberflächenvermessung hervorgegangen und wies praktisch keine Details auf, doch gewisse Dinge fielen dennoch auf, und Roger wies erneut darauf.

    »Ich weiß nicht, was das ist«, erwiderte Pahner. Er nahm das Pad entgegen und betrachtete nachdenklich die unregelmäßig geformten Flecken in einer Bergregion auf der anderen Seite des Planeten, weit vom Raumhafen entfernt. »Was auch immer das sein mag, diese Strukturen sind nicht künstlichen Ursprungs: Dafür sind sie zu groß.«
    Er wollte gerade schon sagen, dass das auch nicht weiterhelfe, da zögerte er auch schon nachdenklich. Es war weder ein Dschungelgebiet noch ein Gewässer noch ein Gebirge, und das war in etwa alles, was der Planet sonst zu bieten hatte. Was also war das?
    Inzwischen studierten auch die anderen ihre Pads.
    »Ich denke …«, begann Lieutenant Gulyas, dann stockte er.
    »Sie denken was ?«, fragte Warrant Bann. Auch er war von den weißen Flecken fasziniert.
    »Es gibt nur zwei Möglichkeiten, was das sein könnte«, erklärte Gulyas. »Ich weiß nicht, ob sie sich oberhalb oder unterhalb des Meeresspiegels befinden, aber wenn sie niedrig genug liegen, dann könnte es sich um ausgetrocknete Seen handeln.«
    »Ausgetrocknete Seen auf einer Dschungel-Welt«, schnaubte Dobrescu verächtlich. »Das ist ja mal 'ne nette Idee! Und es wär auch sehr praktisch, wenn dem so wär. Aber wenn wir darauf zuhalten und es sind dann keine ausgetrockneten Seen, dann sind wird tot.«
    »Na ja«, entgegnete Bann, »ein Planet ist schon verdammt groß, Chief. Irgendwo wird es doch mit größter Wahrscheinlichkeit ausgetrocknete Seen geben, und wir sind sowieso tot, wenn der Transporter uns entdeckt oder wenn wir in einen Berghang donnern. Dann können wir genauso gut die mutmaßlichen Seen ausprobieren und das Beste hoffen.«
    »Ich pflichte Lieutenant Gulyas bei«, meldete sich Roger zu Wort.
    »Deswegen habe ich darauf hingewiesen. Das sieht nach genau der Art Faltengebirge aus, in dessen Nähe man so etwas häufig findet.
    Wenn die Berge sich ringsum aufgefaltet haben und damit die Wasserzufuhr abgeschnitten ist, dann bleiben ausgetrocknete Seen zurück.« Er betrachtete den Rest der Karte. »Und hier sind weitere, ganz in der Nähe zum Raumhafen. Sehen Sie? Das gibt es nicht nur auf der anderen Seite des Planeten.«
    »Aber der Rest dieser Welt besteht fast nur aus Sumpfgebieten, Euer Hoheit«, betonte Dobrescu. »Man braucht ein Wüstenklima, damit Seen austrocknen, und warum sollte es nur dort eine Wüste geben?«
    »Ich vermute, dass in der ganzen Bergkette arides Klima herrscht«, mischte sich jetzt Pahner ein. »Die Oberfläche dort ist braun und nicht grün. Und es gibt auch andere Trockengebiete – es sind nur relativ wenige, und sie sind recht weit voneinander entfernt. Also stehen die Chancen gut, dass es sich tatsächlich um ausgetrocknete Seen handelt.«
    Er betrachtete das Pad noch einen Augenblick, dann legte er es zur Seite und schaute wieder die Piloten an.
    »Ob wir nun einer Meinung sind oder nicht, die Möglichkeit, dass es sich dabei um ausgetrocknete Seen handeln könnte, ist unsere einzige Hoffnung. Also beginnen Sie mit den Berechnungen für eine längere Zündung der Düsen, damit wir Schub verlieren, weiterhin für einen steilen Sinkflug und eine Landung ohne Triebwerk.«
    Dobrescu öffnete schon den Mund, um zu protestieren, doch Pahner hob die Hand.
    »Sollte es keinen Alternativvorschlag geben, dann werden wir exakt in dieser Weise vorgehen. Haben Sie einen Alternativvorschlag?«
    »Nein, Sir«, antwortete Dobrescu nach kurzem Schweigen. »Aber, bei allem Respekt, Sir, mir gefällt der Gedanke nicht, dass wir die Sicherheit Seiner Hoheit auf eine Vermutung hin riskieren!«
    »Mir auch nicht. Aber ganz genau das werden wir

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