Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen

Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen

Titel: Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arkana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
Selbstfindungsprozess bereitet ihnen Sorge.
    Ein weiterer Aspekt dieses Glaubenssystems ist die Überzeugung, ein Mensch in den mittleren Jahren sei am Ende. Sie glauben, das Beste im Leben verpasst zu haben. Statt Erneuerung und Frische zu erleben, kämpfen Sie Tag für Tag, um nicht in Langeweile zu versinken und Ihren Enthusiasmus zu verlieren. In Wirklichkeit wissen Sie in den mittleren Jahren, wer Sie sind. Sie haben ein Selbst. Sie sind angekommen.
    Folglich besteht die Lösung für Ihr Dilemma darin, dass Sie Ihre starren Überzeugungen und alten Konditionierungen prüfen. Sprechen Sie mit Menschen, die frei von der Last solch einschränkender Überzeugungen sind. Dazu brauchen Sie ein wenig Mut. In Ihrer düsteren Schale fühlen Sie sich sicher. Aber wenn Sie sich umsehen, werden Sie Menschen mittleren Alters entdecken, die begeistert, sachkundig, zu jeder Herausforderung bereit und auf die Zukunft gespannt sind. Schließen Sie sich ihnen an. Seien Sie offen für das, was sie über das Leben denken. Die Veränderung wird kommen.
    Glaubensunterschiede
    Ich bin 1993 zum Buddhismus konvertiert, aber die anderen Mitglieder meiner Familie sind Christen und erinnern mich ständig daran, dass ich nach meinem Tod nicht bei ihnen im Himmel sein werde. Normalerweise lächle und nicke ich nur, weil ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll. Sie beten pausenlos für mich. Was kann ich dagegen tun, dass sie ständig versuchen, mir Schuldgefühle einzuflößen?
    – Mira, 57, Albany, New York
    Wie ich Ihren Andeutungen entnehme, haben sie eine sehr traditionelle Familie, in der man sich sehr nahe steht. Freuen Sie sich darüber, wenn Sie können. So viele Menschen versuchen, enge Beziehungen im Leben aufzubauen. Aber alle guten Dinge bringen auch andere, weniger gute Dinge mit sich. In traditionellen Gesellschaften macht Sie die Religion zu dem, was Sie sind: zum Mitglied einer Familie, eines Stammes, einer Volksgruppe, einer Rasse und einer Kultur.
    Vielleicht treffen nur einige dieser Identitätsmerkmale auf Ihre Situation zu, aber Ihr Brief könnte ebenso gut von einer Frau stammen, deren Familie entsetzt darüber ist, dass sie einen Mann anderer Hautfarbe oder aus einer anderen Volksgruppe geheiratet hat. Die Tradition weckt im Menschen den Wunsch, sich an seine Identität zu klammern. Veränderungen sind unerwünscht.
    Mit siebenundfünfzig Jahren müssen Sie den Standpunkt der anderen akzeptieren und das Thema abhaken. Sie sind zu alt, um Ihre Familie zu beschwichtigen. Derartige Ängste würde man eher von einem Menschen erwarten, der halb so alt ist wie Sie. Ich vermute, Sie senden keine deutlichen Signale. Sie tun alles, um Ihre Familie glauben zu machen, Sie wären immer noch die Alte– der Mensch, den sie voll und ganz akzeptieren. Wäre da nicht ein merkwürdiger Unterschied: der Buddhismus.
    Sie haben keinen Einfluss auf ihren Widerstand, aber Sie können aufhören, ein doppeltes Spiel zu spielen. Zeigen Sie ihnen, dass Sie als Buddhistin geborgen und glücklich sind. Machen Sie ihnen klar, dass Kritik weder fair noch willkommen ist. Verlassen Sie beim nächsten Mal das Zimmer oder das Haus. Tun Sie das so oft, bis die anderen verstanden haben, dass Ihre tiefen Überzeugungen tabu sind.
    Der da oben
    Ich kämpfe schon seit geraumer Zeit damit, dass Gott grundsätzlich als » Er« bezeichnet wird. Haben Sie eine Empfehlung, wie ich diese geschlechtsbezogene Verzerrung besser akzeptieren kann? Oder sollte ich mich um eine neutralere, gänzlich geschlechtslose Herangehensweise bemühen?
    – Doria, 36, Philadelphia
    In der jüdisch-christlichen Tradition ist das Konzept eines männlichen Gottes tief verwurzelt. Dies führt dazu, dass sich Millionen von Menschen einen Patriarchen mit langem weißem Bart auf einem Thron über den Wolken vorstellen. Ich weiß nicht, ob Sie sich darüber ärgern, sich davon bedroht fühlen, es als ungerecht empfinden oder einfach als allzu starke Einschränkung einer universellen, allumfassenden Gottheit sehen.
    In der östlichen Welt wünschen die Gläubigen meist sowohl einen personalen als auch einen universellen Gott. Personale Götter werden in Form von Bildern und Schreinen verehrt und angebetet, da man es für menschlich hält, das Göttliche in personifizierter Form betrachten und verehren zu wollen. Gleichzeitig wissen die Menschen, dass die wahre Natur der Gottheit unendlich, unbegrenzt und endlos ist. Es existieren zwei miteinander vereinbare Gottesversionen

Weitere Kostenlose Bücher