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Das Buch der Schatten - Böse Mächte: Band 6 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Böse Mächte: Band 6 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Böse Mächte: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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helfen?«, fragte ich und schlang die Arme um den Oberkörper. Ich war überwältigt, traurig und erschöpft.
    » Ich hoffe es«, antwortete Hunter. » Selene führt irgendetwas im Schilde und wahrscheinlich wird sie ihren Plan schon bald in die Tat umsetzen. Ich spüre es.« Er sah kurz zu mir herüber und legte eine Hand auf mein Bein. Ich taute allmählich auf, aber übel war mir immer noch. Hoffentlich musste ich Hunter nicht bitten anzuhalten, weil ich mich übergeben musste.
    » Mach die Rückenlehne nach hinten«, schlug er vor, während ich den Rest meiner Cola light trank. » Meinst du wirklich, du solltest das Zeug da in dich reinschütten? Wir könnten irgendwo anhalten und eine schöne Tasse Tee trinken.«
    » Cola beruhigt den Magen«, sagte ich. » Das weiß doch jeder.« Ich steckte die Dose in den Becherhalter und zog an dem Hebel, um die Rückenlehne zu verstellen.
    » Besser?«, fragte Hunter.
    » Mhm«, antwortete ich. Meine Augenlider waren schwer, und ich ließ mich in eine angenehme Bewusstlosigkeit sinken, in der es keinen Schmerz gab. Das Nächste, was ich mitbekam, war, dass der Wagen stand und Hunter mich sanft an der Schulter rüttelte.
    » Wir sind da, Morgan«, sagte er.
    Wir parkten vor unserem Haus. Durch die Windschutzscheibe sah ich, dass das Wetter schlechter geworden war und von Westen dunkle, schwere Wolken heranzogen. Es sah aus, als würden wir Schnee kriegen. Ein Blick auf meine Uhr sagte mir, dass es bereits vier Uhr nachmittags war.
    Ich wollte den Hebel betätigen, um die Rückenlehne aufzurichten, doch Hunters Blick ließ mich innehalten. Ganz plötzlich kam es mir so vor, als wäre er das Schönste, was ich je gesehen hatte, und ich lächelte ihn an. Seine Augen flackerten ein wenig und er beugte sich über mich. Ich schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn an mich und unsere Lippen berührten sich. Voller Verlangen küsste ich ihn, wollte ganz in ihm aufgehen, wollte ihm zeigen, was ich für ihn empfand, wie sehr ich ihn mochte. Seine Atemzüge wurden schneller und er drückte mich an sich. Es war aufregend zu spüren, dass auch er mich wollte.
    Langsam zog er sich zurück und nach einer Weile normalisierten sich unsere Atemzüge wieder.
    » Wir müssen über das reden, was du gesehen hast«, sagte er leise und strich mit einem Finger an meinem Kinn entlang.
    Ich nickte. » Vielleicht kannst du ja noch mit reinkommen. Wir könnten uns ins Wohnzimmer setzen. Da lässt meine Mutter uns mehr oder weniger in Ruhe.«
    Er grinste und wir gingen zur Haustür. Doch bevor ich sie aufschließen konnte, wurde sie von innen aufgerissen, und meine Mutter sah mich mit großen Augen an.
    » Morgan! Gott sei Dank bist du zu Hause! Weißt du, wo Mary K. ist? Ist sie bei dir?« Sie sah hinter mich, als erwartete sie, meine Schwester würde den Weg hochkommen.
    » Nein«, antwortete ich erschrocken. » Ich habe heute Morgen mit ihr gesprochen. Sie hat gesagt, sie wollte zu Jaycee.«
    » Die hat sie den ganzen Tag nicht gesehen«, erwiderte meine Mutter und die Falten um ihren Mund wurden tiefer. » Ich bin früher nach Hause gekommen, und da war eine Nachricht von Jaycee auf dem Anrufbeantworter, in der sie fragte, warum Mary K. sie versetzt hätte.«
    Mom trat zur Seite und winkte uns herein. Ich ging in Gedanken schon alle möglichen Szenarien durch, mein Kopf ratterte im Eiltempo und kämpfte gegen die Müdigkeit an, die ich seit Sonntag nicht mehr hatte abschütteln können.
    » Hat sie eine Nachricht hinterlassen? Wie sieht ihr Zimmer aus?«, fragte ich.
    » Keine Nachricht und ihr Zimmer sieht aus wie immer. Sie ist einfach nur weg«, sagte meine Mutter. » Ihr Fahrrad ist auch da.« Ihre Stimme klang gepresst. Ich wusste, was sie dachte: Bakker.
    » Ich rufe bei Bakker an«, sagte ich, zog meinen Mantel aus und ging in die Küche, wo ich Bakkers Nummer nachschlug und wählte. Vielleicht wussten seine Eltern, wo er war. Vielleicht hatte Mary K. aber auch ein unglaublich schlechtes Urteilsvermögen an den Tag gelegt und war zu ihm gegangen, um Fernsehen zu gucken oder so was.
    Seine Mutter war dran und ich fragte nach Bakker. Zu meiner Erleichterung war er zu Hause und meldete sich kurz darauf mit einem vorsichtigen » Hallo?«.
    » Bakker, hier ist Morgan Rowlands«, sagte ich kurz angebunden. » Wo ist Mary K.?«
    » Hä?«, meinte er, sofort in der Defensive. » Woher soll ich das denn wissen?«
    » Also, ist sie bei dir? Ich will nur kurz mit ihr reden.«
    » Machst du Witze? Dir

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