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Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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entdeckte Bree dort und sah, wie sie sich mit einem großen, gut aussehenden Mann mit kupferfarbenen Haaren unterhielt. Während wir ihr zuschauten, wandte sie sich einem jüngeren Typ zu, der vielleicht siebzehn war, legte ihm eine Hand auf den Arm und zog ihn mit einem neckenden Lächeln ins Gespräch.
    Robbie stöhnte auf. » Sag mir die Wahrheit, Morgan. Bin ich ein Masochist oder nur total bescheuert? Ich meine, warum mache ich mir überhaupt Gedanken?«
    » Ich weiß, dass das nicht gut aussieht«, sagte ich und hatte alle Mühe, mich nicht über Bree zu ärgern, » aber ich glaube nicht, dass es irgendwas bedeutet.«
    » Also, es fühlt sich schrecklich an«, sagte Robbie. » Es…« Er wurde unterbrochen, denn ein Mädchen, das Body Glitter aufgetragen hatte und ein goldenes Trägertop und winzige goldene Shorts trug, nahm seine Hand und fragte: » Tanzt du mit mir?«
    Robbie schluckte, nickte und ließ sich auf die Tanzfläche ziehen.
    Meine Sinne waren jetzt weit geöffnet und versuchten, dieses erstaunliche Aufgebot von Magie zu verarbeiten. Ein Typ fiel mir besonders ins Auge. Er war ungefähr neunzehn oder zwanzig, hatte einen muskulösen Körper und glänzende dunkelbraune Haare, die ihm bis auf die Schultern fielen. Er ging auf Raven zu, die neben mir stand, und in seinen Augen lag etwas Verwegenes und Selbstsicheres. Er sah nicht unbedingt gut aus, aber er war sehr sexy. Und ich spürte seine magische Kraft schon aus einigen Metern Entfernung. Er war stark.
    Dann blieb er zu meinem Schreck vor mir stehen. » Kenne ich dich nicht von irgendwoher?«, fragte er mit einem Stirnrunzeln.
    Will der mich etwa anmachen?, fragte ich mich erschrocken. Oder kannte er mich wirklich? Wenn ich es recht überlegte, kam er mir auch vage bekannt vor…
    » Ähm… ich war noch nie hier«, sagte ich vorsichtig.
    » Hm. Also, du brauchst nicht so beeindruckt dreinzuschauen«, sagte er mit einem Grinsen. » Diese New Yorker Hexen glauben alle, sie sind unglaublich heiß. Es ist nicht gesund, sie auch noch zu ermuntern. Abgesehen davon«, er ließ den Blick anerkennend über mich schweifen, » schätze ich, dass du mehr wert bist als die alle zusammen.«
    Bevor ich wusste, wie ich darauf reagieren sollte, ging er an mir vorbei zu Raven, blieb vor ihr stehen und sagte: » Da bist du ja, Süße. Ich hab auf dich gewartet.«
    Raven sah ihn überrascht an. Sein Grinsen wurde noch breiter und er zog sie auf die Tanzfläche.
    Hinter mir erkannte ich eine vertraute Präsenz. Sky. An Sky und ihrer magischen Kraft war ganz und gar nichts Schludriges. Bei ihr war alles klar, präzise und geschliffen, wie ein eleganter Pfeil.
    » Und, was hältst du von dem Laden?«, fragte sie.
    » Sehr… intensiv.«
    Sie sah mich an und lachte. » Ein gutes Wort dafür. Hier sind mehr Bluthexen, als du vermutlich je wieder an einem Ort erleben wirst. Ein paar sind äußerst exzentrisch.«
    » Was meinst du damit?«, fragte ich. Sie wusste so viel über die Welt, der ich erst seit Kurzem angehörte.
    Mit einem Nicken wies sie auf eine Frau, die sich im Rhythmus der Musik auf der Stelle drehte, einen Arm hoch über den Kopf gestreckt. » Die da zum Beispiel. Sie wirkt nur magische Sprüche, in denen Nachtschatten vorkommt. Und der«, sagte sie und zeigte auf einen großen, dunkelhaarigen Mann an der Bar, » hat in Schottland jahrelang in einer Höhle an der Küste gelebt.«
    » Warum?«
    » Um zu lernen, mit dem Meer zu arbeiten. Er kann unglaublich gut mit Wasser wahrsagen. Und er hat eine starke Affinität zum Meer und seinen Kreaturen.«
    » Sky, ma chère.« Eine große, elegante Frau in einem silbernen Kleid kam auf uns zu, küsste Sky auf beide Wangen und unterhielt sich in schnellem Französisch mit ihr.
    Ich sah ihnen mit leiser Ehrfurcht zu.
    » Das war Mathilde«, sagte Sky, als die Französin weiterging. » Tut mir leid, dass ich euch nicht einander vorgestellt habe, aber sie hatte es eilig. Sie hat ein fantastisches Gewächshaus auf dem Dach. Sämtliche Kräuter, die sich eine Hexe nur wünschen kann.«
    » Woher kennst du all diese Leute?«
    » Einige noch von unserer Zeit in Europa. Andere habe ich kennengelernt, als ich mit Hunter hergekommen bin«, erklärte sie. » Dies ist ein guter Ort für ihn, um Kontakte zu knüpfen.«
    Ich sah mich um, aber Hunters blonder Schopf war nirgends zu entdecken.
    Sky beantwortete meine unausgesprochene Frage. » Er ist oben und unterhält sich mit ein paar Leuten. Versucht, ein paar Spuren zu

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