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Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Titel: Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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leuchtend gelbe Farbe an, und die Flammen schlugen einen ganz kurzen Moment nicht ganz so hoch... um dann jedoch mit noch mehr Wut und Kraft erneut aufzulodern, lauter und heißer als zuvor.
    Das war es.
    Victoria kam mit dem Schwert in der Hand hoch und wich ein paar Schritte zurück. Sie stieß mit dem Rücken gegen jemanden, der sie mit beiden Händen packte. Dieser Jemand schien ihren Namen zu rufen, der jedoch vom Wind übertönt wurde, obwohl er ihr direkt ins Ohr gebrüllt wurde.
    »Wayren!«, brüllte sie zurück; sie wollte, dass er - es war Sebastian — verstand, worum es ging. Sie hob die Flasche mit dem Wasser hoch und hielt sie ihm vors Gesicht, damit er sehen konnte, was es war. Dann wandte sie sich von ihm ab, denn sie wusste, dass die Feuersbrunst mit jedem Moment, den sie zögerte, an Kraft gewann.
    Sie riss sich von ihm los und sprang im tosenden Sturm mit einem Satz durch den dichten Qualm, wobei sie den gesamten Inhalt der Flasche auskippte, während sie in die Flammen sprang.
    Das gelbe Abflauen ermöglichte es ihr, durch die Flammen zu springen und neben Wayren zu Boden zu gehen. Durch den Schwung taumelte sie gegen die Beine der Frau, aber das kreisförmige Feuer blieb, und innerhalb des Runds herrschte eine unheimliche Stille.
    Victoria krabbelte zu Wayrens Gesicht hoch und berührte ihre Wange. Sie war warm. Dann ließ sie ihre Hand zum Hals der Frau gleiten, um den Puls zu fühlen. Da war nichts. Nichts.
    Nein.
    Sie strich mit der Hand über den liegenden Oberkörper der Frau, während sie innerlich darum flehte, eine Atembewegung zu spüren. In dem Moment regte sich Wayren unter ihrer Hand. Eine winzige Bewegung, nicht einmal ein Atemzug, nur ein leichtes Rühren. Fast ein Schaudern.
    »Wayren«, rief Victoria in drängendem Ton. Wieder tastete sie nach dem Puls, aber weder an Wayrens Hals noch an ihrem Handgelenk spürte sie ein Lebenszeichen. Trotzdem war ihr Körper warm und fühlte sich... lebendig an.
    Aus der Ferne hörte Victoria jemanden rufen, und als sie sich umschaute, sah sie Max und Sebastian auf der anderen Seite der Flammen stehen. Ihre Gesichter waren im wild umherwirbelnden blauen Nebel nicht zu erkennen, und was immer Max ihr zurufen mochte, wurde vom Sturmwind übertönt.
    Mit heftigen Bewegungen deutete er nach oben. Sie schaute hoch und warf sich dann sofort auf den Boden, um Wayren mit ihrem Körper zu bedecken.
    Die schwarzen Schatten waren zu festen Körpern mit glühenden orangefarbenen und roten Augen geworden, die lauerten und herabstießen. Sie sah Klauen aufblitzen und lange gebogene Reißzähne schimmern. Victoria griff nach ihrem Schwert.
    Sie stand in der Mitte der blauen Flammen, als sie nach einer der schwarzen Gestalten ausholte, die näher kam. Ihre Klinge fuhr mitten hindurch, und eine Woge aus eisiger Kälte spülte über sie hinweg. Die Wucht, mit der sie davon getroffen wurde, ließ Victoria nach hinten wanken, sodass sie beinahe rücklings in die Feuersbrunst gestürzt wäre.
    Sie fing sich gerade noch rechtzeitig mit Hilfe ihrer Schwertspitze und schaute zu Max und Sebastian. Sie deuteten aufeinander, aber sie konnte nicht erkennen, was sie damit meinten.
    Wieder stürzte eine der schwarzen Gestalten herab, und Victoria hielt nach den Augen Ausschau, zielte mit dem Schwert, wobei sie versuchte, den Halsbereich zu treffen.
    Sie holte aus, und ihr Arm beschrieb einen langen, hohen Bogen, ehe die Klinge in das schwarze Wesen schnitt. Es löste sich in einer Rauchwolke auf. Wieder stieß eins der Wesen herab, und noch eins, schneller und schneller, wobei sie die ruhige Luft innerhalb des Kreises aufwühlten.
    Mit den Klauen riss ihr eins die Haut an Arm und Schulter auf, während ein anderes herabstieß und durch sie hindurchraste ... durch sie hindurch! ... sodass sie wieder in Richtung Feuer taumelte. Eiseskälte fuhr durch ihren Körper und lähmte Victoria für einen Moment, sodass sie zu Boden stürzte. Übelkeit stieg in ihr auf. Ihre Muskeln begannen zu zittern. Mühsam versuchte sie, Luft zu holen, kämpfte gegen den Schwindel an, der sie auf den Boden drückte. Ihr Griff um das Schwertheft hatte sich gelockert, und sie musste sich konzentrieren, so fest konzentrieren, um ihre Finger wieder zu schließen. Das Gewicht des schweren Hefts gab ihr ein bisschen Halt, sodass sie an ihren Bauch greifen konnte, um die beiden vis bullae unter ihrem Hemd zu berühren.
    Eine ganze Weile blieb sie zusammengekauert liegen, damit sie den herabstoßenden

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