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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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ursprünglichen Text und weitere zu verschiedenen Zeiten auch am zweiten Text vorgenommen, doch es scheint unnötig, in den folgenden Anmerkungen detailliert darzulegen, wann und wo die Änderungen vorgenommen wurden. Die Namen stehen in der Reihenfolge ihres Erscheinens innerhalb der Erzählung. Die Siglen > und < bedeuten »verändert zu« und »entstanden aus«.
    Dor Faidwen Der gnomische Name von Tol Eressea wurde viele Male verändert: Gar Eglos > Dor Edloth > Dor Usgwen > Dor Uswen > Dor Faidwen .
    Mar Vanwa Tyaliéva Im ursprünglichen Text wurde für den elbischen Namen Raum ausgespart; später wurde Mar Vanwa Taliéva eingetragen.
    Große Lande In der Erzählung erscheint Große Lande durchgängig als Verbesserung von Äußere Lande , wenn dem Letzteren eine andere Bedeutung beigelegt wurde (Lande westlich des Großen Meeres).
    Wingilot < Wingelot .
    Gar Lossion < Losgar .
    Koromas < Kormas .
    Meril-i-Turinqi Der erste Text hat nur Turinqi , wobei in einem Fall Raum für eine Namensergänzung freigelassen ist.
    Inwe < Ing in allen Fällen.
    Inwithiel < Gim Githil , und dies seinerseits < Githil .
    Ingil < Ingilmo .
    Valwe < Manwe . Es scheint möglich, dass Manwe als Name von Lindos Vater ein bloßes Versehen war.
    Noldorin Ursprünglich hieß es: Noldorin, den die Gnomen Goldriel nannten ; Goldriel wurde zu Golthadriel verändert und dann der Bezug zum gnomischen Namen getilgt, so dass nur Noldorin übrig blieb.
    Tulkastor < Tulkasse < Turenbor .
    Solosimpi < Solosimpe in allen Fällen.
    Lindelos < Lindelokse < Lindelokte Singende Traube (Glingol) .
    Telelli < Telelle .
    Arvalin < Harmalin < Harwalin .
Kommentar
    Die Geschichte von Eriol dem Seefahrer hatte für meinen Vater in der ursprünglichen Konzeption seiner Mythologie einen zentralen Platz. In jenen Tagen, so erinnerte er sich lange danach in einem Brief an seinen Freund Milton Waldman (Nr. 131; wahrscheinlich 1951 geschrieben), betrachtete er es als vordringlichsten Zweck seines Werkes, sich seinen Wunsch nach einer spezifischen und wiedererkennbaren englischen »Feen-Literatur« zu erfüllen:
    »Außerdem – und ich hoffe, das hört sich jetzt nicht abstrus an – schmerzte mich von Kindheit an die Armut des eigenen lieben Vaterlandes: Es hatte keinen Eigenbesitz an (auf seinem Boden und in seiner Sprache heimischen) Geschichten, zumindest keine von demCharakter, den ich suchte und den ich (als Beimischung) in den Sagen anderer Länder auch fand. Es gab Griechisches, Keltisches, Romanisches, Germanisches, Skandinavisches und Finnisches (das mich tief berührte), aber nichts Englisches, bis auf heruntergekommenes Zeug in den Volksbüchern.«
    In seinen frühesten Schriften war die Mythologie in der alten sagenhaften Geschichte Englands verankert; mehr noch: Sie war auf eigentümliche Weise mit bestimmten Orten in England verknüpft.
    Eriol, eng verwandt mit berühmten Gestalten in den Sagen Nordwest-Europas, kam schließlich auf einer Reise nach Westen über den Ozean nach Tol Eressea, der Einsamen Insel, wo Elben wohnten; durch sie lernte er »Die Verschollenen Geschichten von Elbenis (Elbenheim)« kennen. Doch anfangs sollte seine Rolle innerhalb des Werkes viel bedeutender sein als (was sie dann wurde) einfach nur die eines Mannes aus späteren Tagen, der in das »Land der Feen« kam und dort verlorengegangenes oder verborgenes Wissen erwarb, das er später in seiner eigenen Sprache wiedergab: Zu Beginn sollte Eriol ein wichtiger Platz in der Feen-Geschichte selbst zukommen – nämlich als Zeuge des Unterganges der Elbeninsel Tol Eressea. Die alte englische Geschichte oder die »Sagen« dienten zu Anfang nicht nur als ein bloßer Rahmen, isoliert von den großen Erzählungen, die später »Das Silmarillion« bildeten, sondern waren ein wesentlicher Bestandteil ihrer Konzeption. Die Erläuterung aller dieser Gesichtspunkte muss notwendigerweise bis zum Abschluss dieser Ausgabe der Verschollenen Geschichten aufgeschoben werden (soweit eine Erläuterung überhaupt möglich ist); doch an dieser Stelle muss zumindest etwas über die Vorgeschichte Eriols bis zu seiner Ankunft auf Tol Eressea und über die ursprüngliche Bedeutung der Einsamen Insel gesagt werden.
    Die »Eriol-Geschichte« gehört in der Tat zu den schwierigsten und rätselhaftesten Komplexen innerhalb der gesamten Geschichte Mittelerdes und Amans. Mein Vater gab die Arbeit an den Verschollenen Geschichten auf, bevor diese abgeschlossen waren, und als er dies tat, hatte er auch seine

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