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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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blickte ihn finster an. »Sie stirbt, um Himmels willen! Ich setze mich nach hinten zu ihr und sorge dafür, dass sie okay ist.«
    »Na gut«, sagte Sanchez. Er beugte sich vor und hob das Buch ohne Namen auf, das Flake in seinen Fußraum geworfen hatte, als sie in den Wagen gestiegen war. »Ich halte das Buch bereit, nur für den Fall, dass sie sich verwandelt und wir sie umbringen müssen.«
    Flake hatte gerade die Fahrertür geöffnet, um auszusteigen. Sie zögerte und blickte das Buch ohne Namen in Sanchez’ Händen an. »Oh Scheiße!«, sagte sie und machte große Augen. »Der Kid ist ohne das Buch ins Museum gelaufen! Nimm es lieber und lauf ihm nach!«
    »Was?«
    »Ich hab ihm versprochen, bei Beth zu bleiben. Du läufst lieber dem Kid nach und gibst ihm das Buch. Ohne das Buch wird es ihm nie gelingen, das Auge des Mondes herauszuholen!«
    Sanchez blickte auf seiner Seite zum Fenster hinaus. Der Haupteingang des Museums stand offen. Der Kid hatte ihn bereits durchquert. Wenn Sanchez ihn noch einholen wollte, ehe der Kid vor Rameses Gaius stand, musste er sich beeilen. Er klemmte sich das Buch ohne Namen unter den Arm und öffnete die Fahrzeugtür. Gerade als er ausstieg, rannte Flake von der anderen Seite herüber. Sie öffnete die hintere Tür, um dort einzusteigen und sich um Beth zu kümmern. Ehe sie einstieg, zögerte sie. Dann streckte sie die Hand aus und packte Sanchez am Arm. Sie zog ihn zu sich heran.
    »Was ist denn jetzt?«, fragte er.
    »Ich möchte mich dafür bedanken, dass du mich aus dem Feuer gezogen hast.«
    »Oh. Ja klar.« Er ertappte sich dabei, wie er rot wurde, während er an den Augenblick zurückdachte, an dem er sie vom Feuer weggezerrt hatte. »Na ja, weißt du«, nuschelte er, »du bist meine Rückfahrgelegenheit nach Hause.«
    Flake knuffte ihn verspielt in den Bauch. »Da drin brauchen sie dich«, sagte sie und deutete zum Museum. »Geh und spiel wieder den Helden. Viel Glück.«

♦  SECHSUNDFÜNFZIG
    Kacy hatte den Kopf noch nicht wieder frei. Ihr war übel, und sie war völlig benommen von dem Kopftreffer durch Napoleons Betonzweispitz. Das Sehvermögen hatte sie auch vorübergehend im Stich gelassen. Sie hörte jedoch Stimmen. Es waren die Stimmen der Ninja-Vampire, die sie über den Fußboden zu der Stelle geschleift hatten, wo Dante lag, in noch schlimmerer Verfassung als sie.
    »He! Lass noch ein paar Verbände für uns übrig. Wir müssen auch noch das Mädchen einwickeln.«
    »Zieh sie einfach nur aus. Wir wickeln sie dann ein.«
    »Warum darfst du sie einwickeln?«
    »Weil ich das Verbandszeug habe, du Trottel.«
    Eine dritte Stimme mischte sich ein. »Ich helfe dir, sie auszuziehen.«
    »Okay. Halte sie aufrecht, während ich ihr die Hose herunterziehe.«
    »In Ordnung, aber mach schnell. Es sieht danach aus, als käme sie wieder zu sich.«
    Als sie hörte, dass man ihr die Hose herunterziehen wollte, tat Kacy wirklich ihr Bestes, um ihre sechs Sinne zurückzugewinnen. Sie spürte, wie zwei Hände in ihre Achselhöhlen glitten und sie vom Boden hochhoben. Eine weitere Gestalt bückte sich vor ihr und machte sich daran, ihr die Jeans aufzuknöpfen. Der Vampir arbeitete auch ziemlich schnell. Mühelos sank die Jeans unter die Knie.
    »Leck mich doch am Arsch! Seht euch nur diese Beine an!«
    Kacy blinzelte ein paarmal und konnte allmählich wieder sehen, wenn auch leicht verschwommen. Die Jeans hatte man ihr inzwischen bis auf die Knöchel heruntergezogen. Der vor ihr hockende Ninja arbeitete derweil hektisch daran, ihr die Sneakers auszuziehen.
    Während sich das Sehvermögen zurückmeldete, senkte der Vampir, der sie von hinten gepackt hielt, die Hände und griff an den unteren Saum ihres Sweatshirt. Er riss es ihr über den Kopf, wo es sich verhakte, ihr Gesicht verhüllte und ihr erneut die Sicht raubte. Jetzt wurde sie von zwei Vampiren, die sich einen Dreck darum scherten, wie sie das fand, in alle Richtungen gebogen. Selbst wenn sie nicht ganz benommen gewesen wäre, hätte sie sich kaum nennenswert wehren können.
    Sie spürte, wie ihr die Sneakers ausgezogen wurden, und hörte, wie man sie zur Seite warf. Augenblicke später rupfte jemand heftig an der Jeans und entfernte diese völlig von Kacy. Sie spürte, wie die kalten knochigen Hände des Vampirs an ihren Beinen herauffuhren und sich dabei der Unterwäsche näherten (ein winziger rosa Slip, den Dante ihr gekauft hatte und in den die Worte FREIER EINTRITT in schwarzen Buchstaben eingenäht waren). Hinter

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