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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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jetzt auf die Statue Napoleons. Ein weiterer Strahl zuckte aus seiner Handfläche hervor und krachte in den Kopf der Statue. Die schiere Wucht des Treffers riss diese vom Betonsockel. Die Statue kippte auf Kacy hinab. Sie versuchte auszuweichen, aber Napoleons Hut hämmerte ihr an die Schädelflanke und riss sie zu Boden.
    Während sie benommen und desorientiert unter Napoleon lag, hörte sie Gaius erneut reden. Er wandte sich diesmal nicht an sie. Er sprach die vier Vampire an, die er mitgebracht hatte.
    »Holt sie!«, befahl er. »Wickelt sie ein und werft sie mit ihrem idiotischen Freund in die Gruft.«
    »Ja, Sir«, antwortete einer der Vampire.
    Sie spürte, wie zwei kalte Hände sie unter Napoleon hervorzogen und vom Boden hoben. Das Handy fiel ihr aus der Tasche und landete klappernd am Boden. Da sie nach wie vor Sterne sah, konnte sie nicht erkennen, wo es liegen blieb. Während sie von einem der Ninjas über den Fußboden geschleift wurde, hörte sie einen der anderen reden.
    »He Gaius, dem Handy dieses Miststücks zufolge ist der Bourbon Kid hierher unterwegs.«

♦  FÜNFUNDFÜNFZIG
    Sanchez öffnete die Fronttür der Casa de Ville und spähte hinaus auf den Hof. Wie er befürchtet hatte, zerfetzten sich hier nach wie vor Vampire, Zombies und Werwölfe gegenseitig und verspritzten Blut und Gedärme überall auf dem Hof im Schnee. Beunruhigenderweise zerfetzten sich etliche von ihnen auch zwischen ihm und dem Streifenwagen, den Flake dicht am Fuß der Betontreppe vor ihm abgestellt hatte. Es würde sich als schwierig und gefährlich erweisen, den Wagen zu erreichen.
    Er drehte sich um und sah nach, wo die anderen blieben. An der Rückseite der Empfangshalle hielt Flake eine Tür offen, damit der Bourbon Kid Beth hindurchtragen konnte. Er hielt sie auf den Armen und stützte ihr den Kopf mit dem linken Bizeps, damit er nicht nach hinten hing und ihr Unbehagen bereitete. Die Zeit der Frau auf dieser Erde war begrenzt, so viel konnte Sanchez erkennen. Beth war kaum bei Bewusstsein und schien nichts von dem mitzubekommen, was hier ablief. Glückliches Miststück.
    Flake ließ die Tür los und rannte an den beiden vorbei auf Sanchez zu. »Wie sieht es draußen aus?«, fragte sie.
    »Nicht allzu schlimm«, antwortete er. »Hier, am besten halte ich diese Tür für die anderen auf, während du schon mal den Wagen startest.«
    »Okay«, sagte Flake. »Gut überlegt.«
    Sanchez hielt die Tür für sie offen und wies ihr den Weg ins Freie. Sie hielt das Buch ohne Namen unterm Arm, und so dachte er sich, dass sie vermutlich relativ sicher war. Während sie die Treppe hinab zum Wagen stürmte, hielt sie das Buch vor sich, um zu verhindern, dass irgendetwas sie attackierte.
    Sanchez drehte sich um und sah den Bourbon Kid mit Beth näher kommen. »Flake startet gerade den Wagen«, sagte er. »Er steht gleich hier draußen. Geh du schon durch. Ich halte dir den Rücken frei.«
    Der Kid betrachtete durch die offene Tür hindurch das Gemetzel da draußen. Dann blickte er Sanchez an. »Bist du sicher, dass du nicht auch noch von mir hinausgetragen werden möchtest?«, fragte er.
    Das Angebot reizte, aber Sanchez spürte, dass der Kid nur sarkastisch war. »Ich komm schon klar. Los, auf geht’s!«
    Der Kid ging durch die Tür und achtete sorgsam darauf, nicht Beths Kopf an den Türrahmen zu knallen. Sanchez zog den Schlagstock aus dem Gürtel und folgte dem Kid ins Freie.
    Flake hatte den Motor schon angeworfen und setzte den Wagen gerade an die Treppe zurück, um dafür zu sorgen, dass der Weg vom Haupteingang zum Auto so kurz wie möglich war. Sie schaltete auch die Scheinwerfer ein, womit sie die Aufmerksamkeit einiger untoter Kreaturen in der Nähe weckte. Sanchez versetzte dem Bourbon Kid einen Stoß in den Rücken, damit dieser schneller machte, nur für den Fall, dass sich irgendein Vampir oder Werwolf zum Angriff entschied. Der Kid schritt rasch die Stufen hinab zum Wagen. Die meisten Untoten wussten sehr genau, mit wem sie es hier zu tun hatten, und hielten gehörigen Abstand zu ihm. Sanchez nutzte die Situation und folgte dem Kid im Windschatten, und er hielt nur kurz an, um einem beinlosen Zombie den Gummiknüppel über den Schädel zu ziehen.
    Sie erreichten den Wagen, ohne belästigt zu werden. Sanchez lief am Kid vorbei, um die hintere Tür zu öffnen, und hoffte, hineinspringen zu können, ehe irgendein Vampir auf ihn herabstieß. Als er die Tür gerade öffnete, rutschte er auf der vereisten Einfahrt aus

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