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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Blatt gerade gewendet. Mein Freund tötet seit Jahren Vampire und ist immer noch am Leben. Ja, nicht nur das, er ist auch im Fernsehen. Von euch sehe ich da nichts. Niemand redet darüber, wie viele Leute ihr umgebracht habt – mal abgesehen von euch selbst. Macht euch also besser eines ganz klar.«
    Bulls Nasenflügel bebten. Beth hatte ihn wirklich wütend gemacht. »Und was wäre das?«, knurrte er.
    »Ihr werdet alle sterben.«
    Bull starrte sie ein paar Sekunden lang nur an. Offensichtlich überraschte ihn ihr plötzliches Selbstbewusstsein. Dann nickte er Razor zu. Was immer dieses Nicken auch bedeuten mochte, Razor reagierte sofort. Mit einem gezielten, harten Schlag gegen ihren Kopf schickte er Beth ins Land der Träume.

♦  ACHTUNDDREISSIG
    »Das hast du wirklich gut gemacht, Flake«, sagte Bill Clay und klopfte ihr auf die Schulter.
    Das Telefon im Polizeirevier hatte nicht mehr stillgestanden, weil ununterbrochen verängstigte Einwohner aus der ganzen Stadt anriefen. Flake hatte es dennoch geschafft, ruhig zu bleiben und möglichst vernünftige Ratschläge zu geben. Es waren auch ein paar sehr merkwürdige Anrufe dabei gewesen. Zum Beispiel der von Caroline. Das Mädchen hatte erzählt, sie sei von einem Vampir in die Bibliothek gejagt worden, den der Bourbon Kid dann getötet hätte. Es war wirklich nicht einfach, die Spinner von ernsthaften Anrufern zu unterscheiden. Insofern war Flake dankbar gewesen, als Clay heruntergekommen war und ihr eine Nachricht für den Anrufbeantworter diktiert hatte.
    »Ich könnte jetzt wirklich einen Kaffee gebrauchen nach diesem Chaos«, sagte Flake.
    »Den haben Sie sich auf jeden Fall verdient. Und danach würde ich mich an Ihrer Stelle auf den Heimweg machen.«
    Flake blickte zweifelnd hinüber zur Eingangstür des Reviers und dachte an die dunklen Straßen. »Ich glaube, ich bleibe lieber hier, falls das geht.«
    »Kann ich durchaus verstehen. Wir haben oben ein paar bequeme Sofas. Ich schau mal, ob ich eine Decke für Sie auftreiben kann.«
    »Und was ist mit Ihnen? Bleiben Sie auch hier?«
    Clay schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin später mit dem Captain im Museum verabredet.«
    »Wo ist er denn jetzt?«
    »Im Fernsehstudio und wendet sich an die Bevölkerung. Und demnach wahrscheinlich schon tot. Haben Sie was von Sanchez gehört?«
    »Nein, er ist nicht zur Arbeit erschienen.«
    »Das ist ja unschön. Na gut, dann kommen Sie mal mit nach oben. Ich suche Ihnen jetzt ein paar Decken.«
    Flake wollte erst noch ein paar andere Sachen erledigen, die sie Clay nicht unbedingt auf die Nase binden musste. »Ich bin gleich oben, vorher muss ich nur noch kurz was machen.«
    »Kein Problem, dann bis gleich.«
    Clay fuhr mit dem stinkenden Fahrstuhl nach oben, während Flake sich einen Kaffee vom Getränkeautomaten holte und sich dann wieder an ihren Schreibtisch setzte. Die Stille im Revier war gespenstisch, und sie wünschte sich, Sanchez würde endlich auftauchen. Er hatte versprochen, dass er noch herkommen würde, bevor er mit dem Buch des Todes in die Casa De Ville fuhr. Irgendwie konnte sie sich nicht des Gefühls erwehren, dass er sich mit seinem Besuch in der Casa in große Gefahr brachte. Warum er so große Stücke auf Jessica hielt, konnte sie nicht nachvollziehen. Dafür gab es wirklich keinen guten Grund.
    Flake öffnete die unterste Schublade ihres Schreibtischs und schob ein paar Sachen darin zur Seite. Unter dem ganzen Krempel lag das Buch ohne Namen . Sie holte es heraus und legte es auf den Schreibtisch. Schnell hatte sie die Stelle wiedergefunden, auf der sie am Tag zuvor mit dem Lesen aufgehört hatte. Nach einem Schluck Kaffee überflog sie die Seiten nach Hinweisen auf Vampire und magische Bücher.
    Es dauerte nicht lange, bis sie auf eine Beschreibung des Buchs des Todes stieß. Es sollte sich dabei um ein schwarzes Hardcover handeln – genau wie das Buch, das sie vorhin mit ihrem Wagen gerammt hatte. Ferner wurde erwähnt, das Buch würde einem mächtigen Mann namens Rameses Gaius gehören. Der Name kam ihr bekannt vor, aber Flake wusste nicht, wo sie ihn schon einmal gehört hatte.
    Sie las weiter und schaute sich die kunstvollen Illustrationen an. Dann stieß sie auf ein Bild, bei dem ihr fast das Herz stehen blieb. Es zeigte vier Männer und eine Frau. Und diese Frau erkannte Flake sofort wieder. Jessica! Die Unterschrift des Bildes lautete:
    Der Dunkle Lord Xavier und seine Familie. Er lebt heute vermutlich in Santa Mondega, einer Stadt in

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