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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Panda-Girl sah mit seiner roten Basecap und der schwarzen Schminke im Gesicht einfach bescheuert aus. Das grässliche Make-up war auch der Grund dafür, dass sich nicht viele weibliche Vampire den Pandas anschlossen.
    »Hey, Panda-Girl!«, rief Jessica ihr zu.
    »Ja, Ma’am?«
    »Falls du mich brauchst, ich bin im Büro meines Vaters.«
    »Ja, Ma’am.«
    Die Vampirin sah zu, wie Jessica abhob und die Treppe rechts neben ihr hinaufflog. Nach einer halben Sekunde war sie ihrem Blick entschwunden. Sie mochte Jessica ebenfalls nicht sonderlich. Jessica hatte damit angefangen, sie ›Panda-Girl‹ zu nennen, was ihr überhaupt nicht schmeckte, und bald hatten alle anderen in der Casa De Ville das übernommen.
    Keine Minute nachdem Jessica verschwunden war, klingelte das Telefon am Empfang. Statt den Hörer abzunehmen, drückte die Vampirin eine Taste und aktivierte die Freisprechfunktion.
    »Empfang hier«, meldete sie sich.
    »Lionel, von der Wache am Tor. Hier ist ein Bulle, der sich Sanchez nennt. Meint, er will zu Jessica.«
    »Sie empfängt derzeit keinen Besuch. Sag ihm, er soll morgen wiederkommen.«
    »Wart mal eben.«
    Panda-Girl wartete also, während Lionel mit jemandem redete. Schließlich sprach er erneut in den Hörer.
    »Dieser Sanchez behauptet, er hat das Buch, nach dem Jessica sucht.«
    »Das Buch des Todes? «
    »Will er nicht sagen.«
    »Wie sieht der Typ aus?«
    »Als hätte einer dieser Polizisten aus CHiPs vierzig Kilo zugelegt und sein Motorrad gegen einen Wagen eingetauscht.«
    Panda-Girl seufzte. »Schick ihn rein. Aber erst soll er sein Auto hinten auf dem Parkplatz abstellen. Ich kümmer mich um ihn.«
    »Okay.«
    Lionel legte auf, und Panda-Girl rief in Rameses Gaius’ Büro an. Dort ging der Anrufbeantworter an, also sprach sie eine Nachricht drauf.
    »Jessica, hier Panda-Girl vom Empfang. Ein gewisser Sanchez ist hier und sagt, er will dir ein Buch geben. Ruf mich bitte an, wenn du meine Nachricht abgehört hast.«
    Ein paar Minuten vergingen, dann klopfte es an die Eingangstür. Panda-Girl stand auf und marschierte hinüber, um einen Blick durch den Spion zu werfen. Draußen wartete ein fetter Kerl in der Uniform der Highway Police. Genau wie Lionel ihn beschrieben hatte. Sie öffnete die Tür.
    »Bist du Sanchez?«, fragte sie.
    »Ja, bin ich«, sagte er.
    »Und du willst was bei mir abgeben?«
    »Nein, ich will Jessica etwas bringen.«
    »Und das wäre?«
    »Das Buch des Todes .« Er hielt einen Beutel hoch.
    »Das kannst du einfach bei mir lassen.«
    Sanchez schüttelte den Kopf. »Ich bin ein Freund von Jessica, und sie wird sich bestimmt freuen, mich zu sehen. Außerdem hat sie fünfzigtausend Dollar Belohnung für die Wiederbeschaffung des Buchs ausgesetzt.«
    Panda-Girl seufzte. »Na schön, dann komm rein.«
    »Danke schön«, sagte Sanchez und marschierte an ihr vorbei in die Eingangshalle.
    Sie schloss die Tür hinter ihm.
    »Wo ist Jessica?«
    Panda-Girl zeigte auf ein knallrotes Sofa im hinteren Teil der Halle, das vor der Tür zu einem der Esszimmer stand. »Warte dort«, sagte sie. »Ich hab Jessica schon eine Nachricht hinterlassen, dass du hier bist. Sobald sie Zeit hat, wird sie dich rufen lassen.«
    »Ist in Ordnung.«
    Sanchez ging hinüber zum Sofa und bewunderte die zahlreichen Gemälde an den Wänden. »Schick hier«, bemerkte er.
    Panda-Girl ignorierte die Bemerkung und setzte sich mit dem Rücken zu Sanchez wieder an ihren Schreibtisch. Kaum hatte sie Platz genommen, klingelte das Telefon. Sie seufzte vernehmlich und nahm den Anruf wieder über die Freisprechfunktion an. »Hier der Empfang!«
    »Panda-Girl, hier ist Jessica. Ich habe eben deine Nachricht abgehört. Sanchez ist da?«, tönte es aus dem Lautsprecher.
    »Ja. Er will dir das Buch des Todes bringen.«
    »Wirklich?« Jessica klang überrascht.
    »Ich habe das Buch nicht gesehen, aber angeblich befindet es sich in dem Beutel, den er dabeihat.«
    »Wer hätte das geglaubt?« Jessica schnaubte verächtlich. »Dieser Idiot ahnt bis jetzt immer noch nicht, dass ich ein Vampir bin, und trotzdem hat er es geschafft, das Buch aufzutreiben. Fantastisch! Und die ganzen Vampire und Werwölfe auf dem Burgplatz hat er ebenfalls nicht bemerkt, was?«
    Panda-Girl senkte ihre Stimme, weil Sanchez in Hörweite hinter ihr saß. »Er ist an ihnen vorbeigefahren, ohne was mitzukriegen.«
    »Was für ein Loser!«
    »Soll ich ihn hochschicken?«
    Jessica überlegte kurz. »Nein, begleite ihn lieber her«, antwortete sie

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