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Das Buch Ohne Gnade: Roman

Das Buch Ohne Gnade: Roman

Titel: Das Buch Ohne Gnade: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus , Michael Kubiak
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beglückwünscht habe.«
    »Ach ja. Das. Eigentlich mag ich Frauen, die sich ein wenig deftig ausdrücken.« Hinter ihnen begann Freddy Mercury mit seiner eindrucksvollen Version des Queen-Songs »Who Wants To Live Forever?«.
    »Cool«, sagte Emily. »Soll ich Sie miteinander bekannt machen?«
    »Klar doch. Bringen Sie sie hierher.«
    Emily verschwand hinter der Bühne, und Elvis hatte nichts anderes zu tun, als sich den Auftritt seines Konkurrenten anzusehen, der den lange verstorbenen Sänger der Rockformation Queen imitierte. Als er seinen Song beendet hatte und abwartend vor der Jury stand, kam Emily mit einer ziemlich nervös aussehenden Janis Joplin zurück. Elvis fand sofort Gefallen an Janis Joplin. Sie sah irgendwie verrückt aus, und obgleich sie ziemlich schüchtern wirkte, wusste er, dass sie, wenn sie erst einmal den Mund aufmachte, wahrscheinlich jede Menge Unflat von sich geben würde. Damit wäre sie genau sein Typ.
    »Noch mal hi, Elvis«, sagte Emily lächelnd. »Wie ist eigentlich Ihr richtiger Name?«
    »Elvis.«
    »Wow. Das passt ja prima, nicht wahr?«
    »Ich denke schon.« Kein zweifel: Dieser Mann war die Coolness in Person.
    »Nun, ich möchte Ihnen meine Freundin vorstellen – Janis Joplin.«
    Elvis konnte erkennen, dass Janis extrem nervös war. Aber da er sich wie mit allem anderen auch mit Frauen bestens auskannte, ergriff er ihre linke Hand. Er hob sie zu seinem Mund und hauchte einen Kuss auf ihre Finger.
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Janis. Wie lautet dein richtiger Name?«
    » FOTZE !«, schrie Janis.
    Elvis runzelte die Stirn. »Das ist nicht so schön. Was haben sich deine Eltern gedacht, als sie dich so nannten?«
    »Nein, nein, tut mir leid«, stammelte Janis. »Mein richtiger Name ist Janis. Ich wollte nicht den … den … Das wollte ich nicht. Es sind nur meine Nerven, die …«
    »Nun, ich freue mich wirklich, dich kennenzulernen«, sagte Elvis und blickte ihr tief in die Augen.
    »Ich freue mich auch, ARSCHGESICHT !«
    Emily schaltete sich in die schüchtern aufblühende Romanze ein. »Pssst«, flüsterte sie. »Die Jury gibt gerade ihr Urteil über Freddie Mercury ab.«
    Alle drei Juroren waren voll des Lobes. Powell ging sogar so weit, Freddie zu gestehen, dass er bisher der beste Interpret gewesen sei.
    »Donnerwetter«, sagte Emily nachdenklich. »Er hat ihnen wirklich gefallen, nicht wahr?«
    Elvis musterte sie. Ihm fiel auf, dass sie eine reizende, unschuldige und ungemein sympathische junge Frau war. Natürlich nicht sein Typ – Janis Joplin und ihr unflätiges Mundwerk waren mehr nach seinem Geschmack –, aber er konnte nicht umhin, froh zu sein, dass Emily es bis ins Finale geschafft hatte und nicht von Gabriel ermordet worden war. Noch nicht, jedenfalls.
    »Wissen Sie was, Emily?«, sagte er. »Sie sind richtig in Ordnung.«
    »Danke«, sagte sie und war über sein unvermitteltes Kompliment verwirrt.
    » HURE !«, schrie Janis und hängte sofort ein zerknirschtes »Entschuldigung« an.
    Elvis grinste. Janis war richtig amüsant. Genau sein Girl. Er hielt jedoch den Blick ein paar Sekunden länger auf Emily gerichtet, weil er nicht wollte, dass Janis mitbekam, dass er sich über ihr Gebrechen köstlich amüsierte. Abermals knipste er seinen legendären Charme an. »Nun, Emily, ich und Janis mögen ganz gut gewesen sein und unser guter alter Freddie Mercury hat seine Sache offensichtlich hervorragend gemacht, trotzdem glaube ich,dass Sie gewinnen. Wenn Sie wirklich so gut sind, wie alle sagen, dann schießen Sie am Ende den Vogel ab.«
    Emily lächelte geschmeichelt. Dann massierte sie sich die Stirn. »Danke. Aber ich habe im Augenblick grässliche Kopfschmerzen.«
    Janis streckte eine Hand aus und berührte die Stirn der anderen Frau. »Scheiße! Du hast da eine dicke Beule. Was ist passiert?«, fragte sie.
    »Wenn du es unbedingt wissen willst, mir wurde der Kopf von einem Typen, der versucht hat, mich umzubringen, mehrmals auf den Fußboden geknallt.«
    Elvis spürte, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief. Hatte Gabriel demnach versucht, sie aus dem Weg zu räumen?
    »Wie ist das passiert?«, wollte er wissen.
    »Dieser große Motorradrocker mit dem rasierten Schädel wollte mich töten, aber ehe er dazu kam, erschien ein anderer Typ, um mich zu retten, und erschoss ihn. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin immer noch ein wenig benommen – und nicht nur davon, dass mein Kopf so heftig malträtiert wurde.«
    »Oh.« Elvis’ zurückhaltende Reaktion

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