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Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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klarkomme, kann ich anfangen, Fragen zu stellen. Ich hab ein gutes Gefühl für heute Nacht.«
    Kacy erhob sich auf die Knie und küsste ihn auf die Stirn.
    »Ich bleibe auf und warte auf dich. Sei artig.«
    »Ich liebe dich, Kacy.«
    »Ich dich auch.«
    Valdez machte einen Schritt auf die beiden zu. »Es wird Zeit, Dante«, sagte sie. »Je früher Sie anfangen, desto schneller finden Sie den Mönch. Ich hab auch ein gutes Gefühl wegen heute Nacht. Es ist Halloween, und alle werden feiern und sich betrinken bis zum Gehtnichtmehr. Es besteht also eine gute Chance, dass sich der Mönch mit Ihnen in Verbindung setzt.«
    Dante küsste Kacy noch einmal auf die Lippen und erhob sich vom Bett. Roxanne warf ihm seine schwarze ärmellose Shades-Jacke zu, und er fing sie auf dem Weg nach draußen auf und schlang sie sich im Gehen über die Schulter. Er durchquerte das Wohnzimmer und trat in den Flur. Er öffnete die Tür der Suite und warf einen letzten Blick zu Kacy. Sie hockte immer noch auf den Knien im Bett und starrte ihn verliebt an, also zwinkerte er ihr frech zu und trat hinaus in den Korridor.
    Als Dante die Tür hinter sich schloss, kam Swann mit der sterilisierten Spritze aus dem Bad zurück. »Ist er weg?«, fragte er breit grinsend.
    Kacy nickte ihm vom Bett her traurig zu bei dem Gedanken daran, dass Dante einmal mehr allein da draußen in der gefährlichen Welt war. Sie hätte noch viel trauriger dreingeblickt, hätte sie gewusst, warum Swann so fröhlich war. Als er Dante seine nächtliche Injektion Serum verabreicht hatte, war die Spritze mit Wasser gefüllt gewesen anstatt mit dem Blutkühlmittel.
    Swann wollte Dante aus dem Weg haben, und indem er ihm nichts als Wasser injiziert hatte, hatte er dafür gesorgt, dass die Vampire ihn endlich als den Schwindler entlarvten, der er war.

Einundvierzig
    Detective Randy Benson hatte noch eine Stunde Zeit bis zu seiner heimlichen Verabredung. Er war zu früh, doch die Verabredung war wichtig, denn er hatte etwas entdeckt, das Hunter und De La Cruz nicht erfahren durften. Und weil er aus diesem Grund nicht die ganze Zeit im Hauptquartier herumhängen und warten wollte, unternahm er einen Abstecher ins Olé Au Lait auf einen schnellen Schuss Koffein. Er war sich nur zu bewusst, dass das Hauptquartier wie geschaffen war als Kulisse für einen Attentatsversuch von Seiten des Bourbon Kid – dagegen erschien ihm das stille, stets friedliche Olé Au Lait als sicher. Oder zumindest hätte es das sein sollen.
    Flake war so freundlich, ihm seinen Latte an den Tisch zu bringen, zusammen mit einer Auswahl Doughnuts auf einem silbernen Tablett. Er entschied sich für zwei, und die hübsche junge Kellnerin legte die Doughnuts auf einen weißen Porzellanteller, den sie neben seinem Kaffee auf den kleinen runden Holztisch stellte, an dem er Platz genommen hatte.
    Er starrte auf ihren hübschen Hintern, der unter dem kurzen schwarzen Rock davonwackelte, als sie zurück hinter den Tresen ging. Es war ein Wunder, dass sie bis jetzt noch nicht von einem der einheimischen Vampire eingesackt worden war. Vielleicht konnte er zurückkommen, wenn heute Nacht alles glattlief, und ein wenig an ihr knabbern. Für den Moment musste er sich wohl oder übel mit dem klebrigen Schokoladenring oder mit dem klebrigen Zuckergussring zufriedengeben, die sie ihm dagelassen hatte.
    Gerade als er in den Schokoladenring beißen wollte, nahm der Abend eine völlig unerwartete Wendung. Ein Mann, den er bis zu diesem Augenblick übersehen hatte, erhob sich von seinem Platz auf einem Hocker am Tresen und kam zu Benson an den Tisch. Er war unglaublich fettleibig und trug einen Anzug und eine dunkle Sonnenbrille. Der Anzug war glänzend silbern und sah kostspielig aus. Als er sich Benson näherte, wurde seine phänomenale Gestalt immer offensichtlicher. Jeder Schritt ließ ihn dicker, breiter und größer wirken, bis er schließlich beinahe zwei Meter hoch und fast einen Meter breit vor dem sitzenden Detective stand.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte Benson.
    Es gab keinen weiteren Stuhl an Bensons Tisch, also griff der Mann, ohne hinzusehen, mit der Linken hinter sich und zog einen Stuhl vom Nachbartisch heran. Die Tatsache, dass ein junger Mann auf dem Stuhl saß, schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Der langhaarige Student, der sich angeregt mit seiner Freundin unterhalten hatte, segelte haltlos zu Boden, als der Stuhl unter ihm weggezogen wurde.
    »Was zum Teufel soll das …?«, brüllte er

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