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Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt

Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt

Titel: Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne-Bärbel Köhle
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anderen Augen zu sehen, der Freundeskreis wird größer, und Veränderungen werden gelassener hingenommen. Man wirkt anziehend auf andere, denn jeder genießt die liebevolle Aufmerksamkeit.« Wir wollen uns die Begriffe Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut kurz anschauen.

    Liebe: Wir mögen die Menschen ohne Ausnahme und völlig unabhängig davon, was sie sagen, tun oder denken.
Wir wünschen ihnen jedes Glück der Welt. Anderen und sich selbst Gutes zu tun ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Mütter kümmern sich um ihre Kinder, Männer versorgen ihre Familien, Partner und Freunde unterstützen sich gegenseitig. Aus Ich und Du wird ein Wir.

    Mitgefühl: Wir müssen verstehen, dass jeder, vollkommen unabhängig von der Lebenssituation, in der er sich befindet, immer wieder Leid erfährt. Deswegen wünschen wir nicht nur allen Wesen Freiheit von Leid, sondern handeln auch entsprechend. Ihnen zu helfen heißt Sinnvolles zu tun oder zu geben, ohne sofort Gegenleistungen zu erwarten. Bei Mitgefühl geht es nicht um Mitleid. Die Lage eines anderen zu verstehen heißt nicht, dass wir uns in die gleiche Situation begeben müssen. Im Gegenteil: Wir müssen den Überblick behalten, um anderen helfen zu können. Mitleid hilft dem Leidenden nicht, Mitgefühl kann ihn in die Lage versetzen, sich von seinem Leid zu befreien.

    Mitfreude: Wir können lernen, uns am Glück anderer zu erfreuen, ganz unabhängig davon, wer dieses Glück erlebt und wo und wann. Wenn uns das gelingt, erfahren wir ein starkes verbindendes Gefühl; belastende negative Gefühle wie Neid oder Eifersucht können so nicht mehr entstehen.

    Gleichmut: Egal, was passiert, wir dürfen nicht aufhören, positiv zu denken. Denn wir wissen, dass jeder Mensch in seinem Inneren göttlich ist, auch wenn er sich uns gegenüber
unfreundlich oder ablehnend verhält, unerfreuliche Dinge sagt oder tut. Unser Geist ist nicht mehr durch störende Gefühle wie Anhaftung oder Abneigung abgelenkt.
    Die sechs befreienden Handlungen
    Je stärker wir von Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut durchdrungen sind, desto leichter fällt es uns, die sechs befreienden Handlungen auszuführen. Diese Handlungen führen nach Buddha dazu, dass wir nicht nur ein gutes Leben führen, sie lassen auch die Beziehungen zu unseren Nächsten erblühen. Wir werden an anderer Stelle im Buch noch genauer darauf eingehen, wie sie sich im Liebes- und Lebensalltag umsetzen lassen.
Großzügigkeit: Großzügigkeit ist nicht nur das Teilen von Geld, Besitz und anderen materiellen Gütern, sondern auch das Weitergeben von immateriellen Fähigkeiten und Fertigkeiten wie der eigenen Kraft und guten Gefühlen. Teilen schafft Vertrauen und Offenheit und erleichtert das Zusammenleben mit anderen.
Sinnvolles Verhalten: Im Kern geht es dabei darum, Ursachen für Schwierigkeiten zu vermeiden und anderen so viel zu nützen wie möglich.
Geduld: Wer Geduld mit sich und den anderen hat, kann viel zum Abbau von Spannungen beitragen. Wer voller Mitgefühl ist und in jeder Lage einen entspannten Geist behält, kann durch nichts gestört werden.

Freudige Anstrengung: Freudige Anstrengung bedeutet, dass wir immer unser Bestes geben und ausdauernd zum Besten für andere und uns selbst aktiv bleiben.
Meditation: Meditation schafft Raum und Freiheit im eigenen Bewusstsein. Die persönlich begrenzte Wahrnehmung von Anhaftung und Abneigung, Erwartung und Befürchtung weicht der Einsicht in die vielfältige Bedingtheit aller Erscheinungen. Durch Meditation lernen wir zu sehen, »wie die Dinge sind«. Deshalb haben wir im Buch immer mal wieder kleine Gedankenanregungen und Meditationsübungen eingestreut.
Weisheit: Hierbei findet ein vollkommenes Begreifen aller Dinge statt, und wir erkennen, dass Subjekt, Objekt und Tat Teile derselben Ganzheit sind.
    Wie verhalte ich mich richtig? Um diese Stufe der Einsicht zu erreichen, kombiniert der Buddhist Meditation und Verhalten. Dabei gilt es positive Handlungen zu üben, negative zu vermeiden und bei neutralen Handlungen bewusst zu bleiben. Weisheit soll auf geistiger Ebene erreicht werden: Auf weltlicher Ebene ist es intellektuelles Wissen, das von Nutzen für einen selbst und andere ist, auf spiritueller Ebene das Wissen um den buddhistischen Weg und sein Ziel. Weisheit ist eine Voraussetzung dafür, jedem Wesen gegenüber eine wohlwollende Einstellung zu entwickeln, da alle Wesen glücklich sein und Leid vermeiden wollen.
    Die rechte Rede
    Genauso wichtig wie

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