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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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großen, steifen Schwanz hervor. »Und unsereinem, der auf der Schwelle steht, bleibt die Puste weg. Kein schlechtes Werkzeug, das muß man sagen. Dieser gemeine Axelsson hat wirklich ordentliches Werkzeug aufzuweisen.«
    Jetzt schmeichelte er ihr mit geübter Hand den Slip herunter. Küßte er nicht das kleine Muttermal auf der Innenseite des Schenkels? Legte sich neben sie und spielte mit allen fünf Fingern zwischen ihren Schenkeln? Begann sie nicht mitzumachen? Der schwarze Buschen rund um ihre Grotte glühte förmlich, als sie sich immer heftiger auf der Matratze bewegte. Und der niederträchtige Schurke Axelsson plazierte seinen Daumen sehr strategisch auf dem oberen Rand der Scheide, die sich immer mehr weitete. Leicht, sehr geschickt und geübt glitt sein Daumen langsam auf und ab, und rasch sprang eine kleine Blume hervor, von warmem Saft begleitet.
    Und diese liederliche Hündin, ja, die liederliche Hündin Berit sah aus, als würde sie sich dabei ganz vortrefflich unterhalten.
    Und er, der auf der Schwelle stand? Ja, er konnte nicht umhin, zu staunen. Denn während er so als passiver Zuschauer dastand, merkte er plötzlich, daß er in gewisser Beziehung positiv reagierte. Der Takt des Herzens erhöhte sich besorgniserregend, wo er doch sonst fast phänomenale Testwerte hatte. Das neue Ledersuspensorium, das er gezwungen war, sich zu beschaffen, als das Training im Ernst begonnen, drohte zu sprengen, und er fühlte, wie sich sein Mund öffnete und schloß, in Übereinstimmung mit den rhythmischen Bewegungen, die Berit im Bett ausführte. Er schnappte nach Luft wie ein geiler Schellfisch auf einer Jungfraueninsel in der Nordsee. Das war fantastisch. Und jetzt, als Birger Axelsson sich bereit machte, Berit zu besteigen, und vorsichtig ein Kissen unter ihren Hintern schob, so daß ihr weicher, leicht hervorstehender Magen etwas heruntersank und der Unterleib mit dem lockigen, feuchten, schimmernden Vorgarten in die Höhe schoß, als er sich über ihr zurechtlegte und gleichzeitig mit sicherer Hand seine Eichel in ihrer Öffnung plazierte, um sich einen Augenblick später mit gewaltiger Kraft in sie hineinzubohren, wollte der, der auf der Schwelle stand, mit zugeschnürten Stimmbändern und mit auf dem Boden fest gewachsenen Sohlen laut schreien: »Berit! Berit! Denk an Mexiko! Um Himmels willen, Berit, denk an Mexiko!«
    Er erwachte mit einem Ruck. Schnappte nach Luft. Die Atmosphäre im Klubhaus war so schwül wie in einer Gesindekammer in Sörmland in den dreißiger Jahren. Er hatte Schweißperlen am Haaransatz, und die Pyjamahose hatte sich um seine Fußknöchel verwickelt. Es dauerte eine Weile, bevor er sich orientieren konnte. Was für ein Alptraum! Was für ein fantastischer Alptraum! Aber als traute er sich selbst oder seinen Sinnen oder irgend etwas anderem nicht richtig, riß er sich los aus seiner Erstarrung, stürzte hinaus in den Kellergang, die Treppe hinauf in den Flur, durch die Halle und den Wohnraum und blieb erst auf der Schwelle des Schlafzimmers stehen.
    Durch die Rollgardinen sickerte etwas Frühlingssonne herein. Und richtig: Da lag Berit. Allein. Mit rosigen Wangen, das Nachtgewand züchtig bis zum Hals hinauf zugeknöpft. Langsam zog er sich aus dem Raum zurück. Da lag sie also allein. Es war nur ein Alptraum gewesen. Er ging in die Küche hinaus, schluckte zuerst eine Handvoll Proteintabletten und stellte sich dann unter die Dusche. Mit einer ärgerlichen Grimasse drehte er den Hahn für das kalte Wasser auf.
    Am Frühstückstisch wollte er eben Berit sagen, daß sie ungewöhnlich hübsch aussehe, als an der Außentür geläutet wurde.
    »Das ist wahrscheinlich Birger«, sagte Berit und eilte in die Halle hinaus.
    Stimmt. Es war Birger Axelsson, der hereinstürmte. Mit einem Haufen Zeitungen unterm Arm und einer großen, braunen Tüte in der andern Hand.
    »Hej, ihr guten Kinder, Gott zum Gruße«, schrie er fröhlich wie gewöhnlich. »Habt ihr gesehen, was sie in der Zeitung schreiben?«
    Er öffnete Dagens Nyheter und zeigte auf eine dicke Überschrift: »Fantastische Wurfserie von Willy Bock. Endlich ein schwedisches Olympiatalent in der Schleuderklasse. Neuer schwedischer Rekord eines jungen Sportlers aus Värmland.«
    »Was sagt ihr jetzt, meine Freunde? Unser Trainingsprogramm beginnt glänzende Resultate zu zeigen.«
    Und er klopfte Willy auf den Rücken.
    »Hier bringen sie wahrhaftig ein Bild von dir über drei Spalten im Svenska Dagbladet. So was haben sie nicht gehabt,

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