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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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unerwartet eindringlichen Geste und einem besonders durchdringenden Klicken seiner beiden senkrechten Mandibeln.
    »Erst kürzlich und völlig unerwartet erhielten beide Seiten Unterstützung durch eine Anzahl von Clans, die sich bisher keiner Partei zurechnen ließen. In Verbindung mit den wichtigen Individuen, die schon zuvor für bestimmte Richtungen eingetreten sind - einflussreiche Politiker auf der Erde und Tri-Eints und andere hier auf Hivehom -, darf davon ausgegangen werden, dass eventuell auf beiden Hauptwelten ausreichend Stimmen vorhanden sein könnten, um den Vorschlag gerade eben durchzubringen. Ich bin mir auch sicher, dass wir im Rat mit dem Stimmenblock derjenigen rechnen können, die Menschen zwar nicht mögen, aber dennoch sehnsüchtig auf eine solche Allianz hoffen.«
    Fanielle runzelte die Stirn. »Ist das denn nicht ein Widerspruch in sich?«
    Lyrkenparmew deutete durch seine Handbewegungen ironisch gefärbte Belustigung an. »In der Tat - ein sehr nützlicher sogar! Innerhalb des Militärs finden sich Gruppierungen, die allem zustimmten, wenn es die Menschheit gegen die AAnn auf unserer Seite zieht. Diese hochrangigen Eints haben den Menschen gegenüber eine etwa so positive Einstellung wie gegenüber … wie war doch gleich der anschauliche Begriff, den ihr Menschen benutzt? - Kanonenfutter. Militärs wie diese suchen nur nach einem Kampfgenossen, den sie als Puffer zwischen die Welten des Stocks und des Kaiserreichs setzen können. Wenn die Menschen bereit sind, sich freiwillig in eine solche Position zu begeben, nun, dann gibt es genug Halb-Xenophobe unter meinem Volk, die ihrerseits bereit sind, sie sofort willkommen zu heißen.«
    »In der Tat seltsam, dass diejenigen, die diesen geplanten Commonwealth begeisterter als alle anderen unterstützen, gleichzeitig eine starke Abneigung gegen das Volk hegen, an das sie einen Teil ihrer staatlichen Souveränität abzutreten bereit sind.«
    »Das ist nicht weiter von Belang«, erwiderte Fanielle voller Überzeugung. »Alles, was zählt, ist die unwiderrufliche Zementierung der Beziehungen und der Verschmelzung unser beider Gesellschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, nehmen wir jede Hilfe an, die wir bekommen können!«
    »Und das werden wir!«, gab Lyrkenparmew ihr sogleich Recht. »Wenn erst einmal klar ist, dass die Ratifizierung des Commonwealth-Vertrages nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist, werden auch andere, die bisher aus Gründen der Provinzpolitik und Stockzugehörigkeit nicht dazu in der Lage waren, ihre Unterstützung für den Vertrag bekannt geben.« Seine nächste Gebärde unterstrich die Dringlichkeit der Angelegenheit. »Aber der Vertrag muss beim ersten Anlauf die allgemeine Stridulation passieren. Danach nämlich werden unsere Gegner ihr Paket an Einsprüchen zusammengetragen haben und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit jede Neuvorlage abschmettern.«
    »Dennoch, das sind großartige Neuigkeiten!« Haflunormet mühte sich, alle seine vier Hände zu beschäftigen. »Wenn Sie zur Erde zurückkehren, können Sie unseren gemeinsamen politischen Freunden mitteilen, dass ihre Mitstreiter hier in der Hauptstadt in der Sache aktiv werden, sobald ihre Unterstützung gebraucht wird.«
    »Ich für meinen Teil«, musste Fanielle eingestehen, »kann mich nicht dafür verbürgen, wie der Vorschlag innerhalb des Terrestrischen Kongresses aufgenommen wird. Aber wie Sie sicher wissen, stehe ich in Azerick mit meiner Sympathie für die Bewegung nicht allein. Auch wir sind darauf vorbereitet, jede Hilfestellung, die von Azerick aus möglich ist, zu geben.«
    »Genauso wie auf Ihrer Heimatwelt Ihre Kollegen im Amazonasbecken und anderswo!« Nachdem der Gesandte den entscheidenen Teil seiner Botschaft offenbart hatte, konnte er sich nun allmählich entspannen. Seine Echtbeine pressten sich nicht länger an die Seitenploster der Sitzbank, auf der er ritdings saß, und seine Antennen neigten sich in einer natürlicheren Ruheposition nach vorn, anstatt wie bisher von den Muskeln auf seiner Stirn aufrecht in die Höhe gestreckt zu werden.
    »Einfach alles - all die Hoffnungen, Träume und der ganze gezeigte Einsatz -, alles treibt nun offenbar dem Höhepunkt entgegen. Das Timing ist sorgfältig bedacht und festgelegt worden. Denn auch die Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Spezies, die nicht immer glatt verlaufen ist, strebt ihrem Höhepunkt entgegen. Momentan gibt es keine große Meinungsverschiedenheit. Die Kontroverse über die

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