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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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Mathias. Er ist sehr glücklich mit dir. Was das
Hauptziel einer Mutter ist. Dass ihre Kinder glücklich sind. Aber diese
Erfahrung hast du inzwischen bestimmt schon selber gemacht.“
    Miri
warf Mathias, der in ein Gespräch mit Tim und Simon vertieft war, einen Blick
zu, ein warmes Lächeln im Gesicht. „Ich bin auch glücklich mit ihm. Wir haben
beide sehr viel Glück gehabt.“
    „Das
sehe ich. Und jetzt will ich dich nicht länger von deiner Tochter fernhalten.“
    Sie
drückte abschließend Miris Unterarm und wandte sich wieder den anderen zu.
Nett, dachte Miri. Sehr nett und sehr warmherzig. Schien, als hätte sie nicht
nur mit ihrem Partner Glück gehabt, sondern gleich mit der ganzen Familie.
Beschwingt ging sie los, um Milch warm zu machen.
    Zwei
Stunden später war das Weihnachtsessen aufgegessen und alle saßen in gelöster
Stimmung beisammen.
    „Wer
will Kaffee zum Nachtisch?“ Kaja hatte sich mit Tim ums Abräumen gekümmert.
    „Außer
Miri natürlich. Das versteht sich von selbst“, fügte sie mit einem
Augenzwinkern hinzu. „Ich bin immer noch damit beschäftigt, meinen tiefen
Koffeinspiegel auf ein annehmbares Level zu erhöhen. Die unfreiwillige
Abstinenz habe ich immer noch nicht ganz verkraftet.“ Alle lachten.
    „Wollen
wir nicht zuerst die Geschenke verteilen?“
    „Das
kann ich gleichzeitig. Kaffee trinken und Geschenke auspacken. Multitasking ist
mein zweiter Name.“
    „Das
nennt man süchtig“, frotzelte Kaja, ging aber pflichtbewusst in die Küche und
setzte eine Kanne des Hawaiianischen Kona-Kaffees auf. Abnehmer würden sich
sicher genügend finden. Während sie mit dem Kaffeepulver und der Cafetiere
hantierte, tauchte Lance in einem blauen Funkenregen auf. „Pst.“
    „Huch,
mit dir hatte ich gar nicht gerechnet. Ist der Holunderschnaps schon alle?“
    „Nein.
Das nicht. Aber könntest du kurz Miri in die Küche lotsen?“
    „Klar.
Aber weshalb kümmert sich da nicht Maxi darum?“
    „Die
wird von Luna auf Trab gehalten.“
    Sie
runzelte die Stirn. „Sollte die nicht schlafen?“
    Lance
druckste herum. „Wird sie bestimmt gleich. Du weißt doch, wie gerne sie mit
Maxi herumalbert.“
    Kaja
akzeptierte diese Erklärung und holte Miri in die Küche.
    Sierra
folgte ihr, um dem Anblick Simons zu entfliehen. Dieser Mann war eine verdammte
Nervensäge. Heute hatte er sie nur knapp begrüßt und sie ansonsten in Ruhe
gelassen. Sie sagte sich, dass sie froh darüber sein sollte. Und trotzdem
ertappte sie sich dabei, wie sie den gewohnten Schlagabtausch mit ihm
vermisste. Verwirrt von ihren widersprüchlichen Gefühlen schüttelte sie sich
innerlich wie eine nasse Katze. Zu allem andern sah er auch noch verboten gut
aus, dachte sie verdrossen.
    „Was
ist denn hier los?“
    Verwundert
sah sie, dass beide Drachen in der Küche saßen und erwartungsvoll zuschauten,
wie Miri ein Päckchen öffnete.
    Kaja
blickte auf. „Mémé hat via Lance ein Weihnachtsgeschenk für Luna liefern
lassen.“
    „Echt?
Das ist ja nett. Lance der Postbote“, zog sie den Drachen auf.
    „Stets
zu Diensten“, erwiderte dieser mit einem Lachen in der Stimme.
    „Eine
Bernsteinkette. Toll. So eine wollte ich sowieso kaufen. Vielleicht wachsen dann
diese verflixten Zähne schneller.“
    Und
werden nicht zu groß, dachten die Drachen im Stillen. Laut sagte Maxi: „Sieh
mal. In der Mitte ist ein einzelner anderer Stein.“
    „Stimmst.“
Sie inspizierte den Stein. „Ist das ein Drachenstein wie meiner?“
    „Genau“,
bestätigte Lance.
    „Warte.
Hier ist noch ein Brief an dich.“ Kaja reichte Miri einen blauen Umschlag. Sie
war froh, dass das Couvert nicht weiß war. Das verursachte ihr nach wie vor
Gänsehaut. Sie wusste, dass das Unsinn war.
    Ihr
Onkel war vor ein paar Monaten den Nachwirkungen seines Schlaganfalls erlegen.
Trauer empfand sie nicht. Höchstens Erleichterung. Ihre Tante Greta hatte ihr
einen Brief geschrieben. Sie bestand nach wie vor darauf, nichts von den
düsteren Machenschaften ihres Mannes mitbekommen zu haben, entschuldigte sich
aber für das erlittene Unrecht. Seither hatte sie nichts mehr von ihr gehört.
Sie hatte sich noch nicht dazu überwinden können, ihr zu antworten. Ob sie je
dazu bereit wäre, würde sich zeigen. Im Moment genoss sie das Leben mit ihrer
kleinen Familie und ihren Freundinnen. Sie zog den Brief aus dem Umschlag und
las ihn laut vor.
    Liebe
Miri
    Hier
ein kleines Weihnachtsgeschenk für dich und deine Tochter. Ich freue mich sehr,
die kleine

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