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Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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anstellen?«, schimpfte der Zwerg. »Wir kommen nicht mehr an sie heran. Wir könnten sie vermutlich nicht einmal töten. Selbst Lahryns Magie ist zu schwach.« Er sah den Magier fragend an. Der nickte nur.
    Als sie den Pass erreichten, reckte Rolana eine Hand in die Luft und spreizte die Finger. »Ihr Könige der Lüfte, folgt meinem Ruf und versammelt euch!«
    Nur wenige Augenblicke später geriet die Luft in Wallung. Von allen Seiten erklang ein Rauschen und Peitschen. Die Freunde rissen erstaunt die Augen auf, als sich die Drachen näherten. Einige schienen direkt aus dem Himmel zu kommen und schossen im Sturzflug herab. Es waren alle Farben vertreten: rote, blaue und schwarze Drachen, silberne und kupferne. Auch der große goldene Drache sah mit traurigem Blick auf sie herab. Covalin schmiegte sich noch immer an Rolana. Sie ging in die Knie und küsste ihn auf seine kupfern schillernde Nase.
    »Auch für uns ist der Abschied gekommen. Erhebe dich in die Luft und geselle dich zu den anderen.«
    Nein!
    »Du kannst dich meinen Befehlen nicht widersetzen!«
    Nein! Bitte, lass mich bei dir bleiben.
    Rolana schüttelte den Kopf.
    Ein zorniges Gebrüll ließ die Freunde herumfahren. Astorin kam den Pfad heraufgelaufen, die blutigen Armstümpfe vorgereckt. Wahnsinn glitzerte in seinen Augen.
    »Geh zu den anderen. Unsere Zeit läuft ab!«
    Nein!
    Rolanas Blick huschte zwischen dem sich nähernden Magier und den Drachen hin und her.
    »Zurück!«, rief sie den Freunden zu. »Schnell, bis hinter die Felsen dort!« In ihrer Stimme schwang Angst. Die Freunde wichen langsam zurück, während Astorin auf die Priesterin zuwankte.
    »Gib mir meine Krone zurück«, jaulte er. »Sie gehört mir. Mein ganzes Leben habe ich für diesen Moment geopfert.«
    Rolana hob die Arme und richtete ihren Blick auf die Drachen, die sich in einem Kreis schwebend um sie versammelt hatten.
    »Was hat sie nur vor?«, fragte Lahryn leise. Die anderen zuckten nervös mit den Schultern.
    »Drachen, hört meine Stimme und folgt meinem Befehl!« Noch einmal huschte ihr Blick zu den Freunden. »Ich werde die Welten retten!«, sagte sie und lächelte. Plötzlich verstanden sie, und das Entsetzen fuhr in ihre Glieder. Cay wollte auf sie zueilen, aber Ibis und Thunin zerrten ihn hinter den Felsen.
    »Runter!«
    Rolana wartete, bis Astorin nur noch drei Schritte von ihr entfernt war. Sie legte die Linke auf Covalins Kopf. Der Abschied war gekommen. Dann gab sie den Befehl. Die Drachen öffneten alle zugleich ihre Rachen. Ein Inferno aus Feuer und dampfender Säure schoss auf die Passhöhe zwischen den erloschenen Vulkanen hinab und ließ die Steine noch einmal erglühen und dann miteinander verschmelzen. Inmitten des Feuerkreises standen drei Gestalten. Astorin gelang es nicht einmal mehr, einen Schrei auszustoßen, ehe Feuer und Säure ihn einhüllten und verzehrten. Nichts blieb von ihm übrig. Selbst seine Asche verwehte noch im selben Augenblick.
    Als das Feuer Rolana erfasste, schien sie plötzlich in einem silbernen Licht zu erstrahlen. Es umhüllte sie und hob sie ein Stück empor, dann aber verglühte auch ihr Körper und mit ihm schmolz die Drachenkrone. Noch immer tobte das Inferno, in dem sich nun nur noch die Gestalt des kleinen weißen Drachen abzeichnete.
    Als die Krone endgültig zerstört war, hielten die Drachen inne. Sie sahen auf den rot glühenden Kreis unter sich, in dessen Mitte Covalin saß. Seine Schuppen waren nun von düsterem Grau. Er ließ den Kopf hängen und stieß seine Schnauze an der Stelle in den Boden, an der Rolana gestanden hatte. Dann breitete er seine Flügel aus und erhob sich in die Luft, bis er den goldenen Drachen erreichte. Die beiden zogen noch eine Schleife über den Freunden, die noch immer hinter dem schützenden Fels kauerten, und flogen dann nach Nordwesten davon. Auch die anderen Drachen verließen die Insel und kehrten zu ihren Höhlen zurück.
    *
    Es dauerte drei Tage, bis die Felsplatte so weit abgekühlt war, dass die Freunde dorthin zurückkehren konnten. Sie brachten Blumen und legten sie in die Mitte des geschwärzten Kreises.
    Cay kniete nieder. »Du hattest Recht – und hast dich doch geirrt. Du musstest sterben, aber du warst im richtigen Moment auch stark genug! Ich hoffe, du findest bei Soma den Lohn dafür, dass du uns alle gerettet und den Drachen ihre Freiheit zurückgegeben hast.« Tränen rannen über seine Wangen. Er beugte sich vor und küsste den Boden.
    »Du wirst immer bei mir sein,

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