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Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Titel: Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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drauf.
    Ich sah im Schrank nach – keine Katie.
    Zurück zum Bad.
    Von drinnen kam eine gedämpfte Stimme. »Denny, du blöder Spasti, geh endlich ans Telefon!«
    Die Badtür ließ sich leichter aus den Angeln reißen als die Wohnungstür. Sie kippte mit lautem Krachen auf die Badewanne und riss dabei den Duschvorhang von der Stange.
    Noah kreischte und wich panisch zurück, bis er auf dem Klodeckel stand, das Handy an die Brust gedrückt. Als ob das ihn retten könnte.
    »Noah McCarthy?«
    »Ich … Was immer sie Ihnen erzählt hat, es ist eine verdammte Lüge, okay? Ich habe sie nie –«
    »Sie ist zwölf , Noah. Du bist siebzehn, und mein kleines Mädchen ist zwölf. UND IHR SLIP LIEGT IN DEINEM VERDAMMTEN ZIMMER !«
    Über dem Waschbecken war ein Hängeschränkchen montiert. Ich packte es und zog mit aller Kraft. Es knirschte und knackte, und dann – plopp – gaben die Dübel nach, und drin kam alles in Rutschen. Schwer genug, um damit richtig Schaden anzurichten. Ich warf es nach ihm.
    » AAAAAAAAGH !« Noah duckte sich und hielt schützend die Arme vors Gesicht, als das Badschränkchen ihn traf. Die Tür klappte auf, Tabletten, Zahnpasta und Wattestäbchen flogen durch die Gegend.
    Ich packte den Stoff seiner ausgebeulten Jeans und zog daran.
    Er fiel krachend auf den Spülkasten, und an der Stelle, wo er mit dem Hinterkopf an die Fliesen über der Toilette geknallt war, blieb ein roter Fleck zurück.
    Noah wehrte sich, aber ich ließ nicht locker: Ich drehte sein Bein halb herum und stieß es gegen den Badewannenrand. Dann lehnte ich mich mit meinem ganzen Gewicht darauf, bis es knackte. Wieder ein Schrei. Ein Tritt in die Eier brachte ihn zum Schweigen. Dann ein Knie ins Gesicht. Ich trampelte auf seinen Rippen herum, bis ich spürte, wie ein paar davon brachen. Und dann noch alle Finger der rechten Hand.
    Ich trat wankend und schwer atmend einen Schritt nach hinten.
    Noah lehnte zusammengesunken an der Toilettenschüssel, das Blut tropfte ihm aus der gebrochenen Nase, die rechte Hand hatte er an die Brust gedrückt, das linke Bein war in einem unnatürlichen Winkel abgespreizt. Er schluchzte.
    Gut so.
    »Wo ist sie?«
    »Ah … Mann …«
    »Wie geht die Geschichte noch mal, Noah? Nach vierzig Tagen und vierzig Nächten sandte er eine Taube aus, um zu sehen, ob sie Land fände. So ähnlich?« Ich packte sein anderes Bein, das noch nicht gebrochen war, und zog.
    Er schrie wieder.
    Ich zerrte ihn raus in die Diele. Er versuchte sich am Türrahmen festzuhalten, doch ich trat ihm auf den Ellbogen. Das führte zum gewünschten Ergebnis. Er heulte und stöhnte und flehte unentwegt, während ich ihn zur Wohnungstür schleifte.
    Ich zerrte ihn auf den Balkon und drehte ihn auf den Bauch. Mit einer Hand packte ich ihn am Kragen, mit der anderen am Hosenbund. »Katie ist zwölf , du mieses Pädo-Vergewaltiger-Miststück. ZWÖLF !«
    »Es tut mir leid, es tut mir leid, ich hab nicht –«
    Ich stieß ihn mit dem Kopf voran gegen die Betonbrüstung.
    »Wo ist sie?«
    »Ich … Ich weiß es nicht, bitte …«
    »Ich werde dich aussenden, Noah.« Ich wuchtete ihn hoch, bis sein Oberkörper über die Brüstung ragte. »Meinst du, du wirst Land finden, wenn ich dich loslasse?«
    »Ich weiß es nicht! Ich weiß es nicht! Sie war Dienstagnacht hier, aber das ist alles! Mein Gott … Ich schwör’s, ich weiß es nicht!«
    Eine Flüssigkeit tröpfelte auf den Beton zu meinen Füßen. Regen war es nicht.
    Ich hievte Noahs feuchten Arsch noch ein Stück höher, und er schrie.
    Jemand kam um die Ecke gerannt, bremste schlitternd vor uns ab und hielt sich mit einer Hand an der Brüstung fest. Dr. McDonald. Sie starrte mich mit offenem Mund an. »Ash?« Sie blickte sich zum Treppenhaus um. »Ash, was tun Sie da?«
    »Unser Noah hier wird losfliegen, um Land zu finden.« Ich schüttelte ihn. »Sieh mal, Noah, es ist gleich da unten, kannst du es sehen?«
    » BITTE HELFEN SIE MIR !«
    »Ash, das können Sie doch nicht machen, es –«
    »Sie ist zwölf!« Ich ließ seinen Kragen los und rammte ihm eine Faust in die Nieren. Meine Fingergelenke brannten wie Feuer und Eis. Also machte ich es noch einmal.
    Noah schrie.
    Die Frau nebenan drehte ihre Musik lauter.
    »Bitte bringen Sie mich nicht um! Bitte!« Er wedelte mit seinem heilen Arm in Dr. McDonalds Richtung. »Helfen Sie mir!«
    Sie leckte sich die Lippen. Wandte den Blick ab. »Katie ist erst zwölf.«
    Braves Mädchen.
    Ich schüttelte ihn noch ein wenig.
    » AAAAGH ! Bitte,

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