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Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Titel: Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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ich habe das nicht gewollt! Ich wusste es nicht! Bitte! «
    » WO IST SIE ?«
    »Ash, wir müssen verschwinden – Dickie ist auf dem Weg hier rauf, und er hat den großen Haarigen dabei –, sie suchen nach Ihnen.«
    »Nicht, ehe mir dieses Stück Scheiße gesagt hat, wo Katie ist.«
    »Ich weiß es nicht! Ich … Ich weiß es nicht …« Die Worte wurden immer vernuschelter, unterbrochen von krampfhaftem Schluchzen.
    »Ash, wir müssen verschwinden!«
    »Er hat meine zwölfjährige Tochter gevögelt!«
    »Wir müssen sofort los!«
    »Bye-bye, Noah. Grüß den Boden von mir.«
    » BITTE !«
    Eine dröhnende Männerstimme kam vom anderen Ende des Balkons. »Officer Henderson!« Ich musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass es Dickie war. »Ash: Legen Sie den Mann hin.«
    Ich blieb, wo ich war. »Sie hätten sagen sollen: ›Lassen Sie ihn los.‹ Das wäre lustiger gewesen.«
    » HELFEN SIE MIR , ER BRINGT MICH UM !«
    Dickie ging auf uns zu, die Hände erhoben, als ob ich mit einer Pistole auf ihn zielte. »Ash, das bringt doch nichts.«
    DS Gillis trottete schnaufend und keuchend hinter Dickie drein. Er lehnte sich an die Brüstung und rang nach Luft. »Meine Fresse …«
    »Ash, Sie müssen Mr McCarthy jetzt absetzen.«
    Keine Chance. »Wie haben Sie mich eigentlich gefunden?«
    »Katies Freunde. Kommen Sie, Ash, es ist vorbei, das können Sie doch nicht tun.«
    »Er hat mein kleines Mädchen gefickt .«
    »Dafür kriegen wir ihn dran, wir werden ihn zu den anderen dreckigen Kinderschändern ins Loch sperren. Jetzt holen Sie ihn schon rein.«
    Nein.
    »Ash, bitte. Wir müssen über Katie sprechen.«
    »Er weiß, wo sie ist!« Ich schüttelte Noah noch einmal.
    »Nein, ich weiß nichts, gar nichts weiß ich!«
    Dickie ließ die Hände sinken. »Michelle hat im Präsidium angerufen. Sie hat eine Karte vom Gratulator bekommen.«
    »Sie sind ein verdammter Lügner, ich hab doch die Post durchgesehen, bevor wir gefahren sind.«
    Er griff in seine Jacke und zog ein Smartphone heraus. Tippte ein wenig darauf herum und hielt es mir hin. Ein Bild füllte das kleine Display aus – eine selbst gebastelte Geburtstagskarte mit einem Foto von Katie. An einen Stuhl gefesselt. Ein Knebel im Mund, die Augen weit aufgerissen, die Wangen mit Mascara verschmiert.
    Ich ließ Noah los.

36
    »Es tut mir leid.« Dickie lehnte sich an die Fensterbank und blickte hinaus in den Regen.
    Das Wohnzimmer stank nach Cannabis, Zigaretten und Achselschweiß. Durch die papierdünne Wand hörte man No ahs Schluchzen – nebenan in der Küche versuchte DS Gillis den miesen kleinen Scheißkerl notdürftig zusammenzuflicken, bis der Krankenwagen eintraf.
    Dr. McDonald ließ sich neben mir aufs Sofa sinken und legte mir die Hand aufs Knie. »Wir werden sie finden.«
    Ich strich mit dem Daumen über den Bildschirm des Smartphones, um zu verhindern, dass es in den Schlummermodus wechselte. Starrte in Katies Augen … »Sie dürfen das niemandem erzählen.«
    »Ash, es ist nicht –«
    »Man wird mich von dem Fall abziehen. Das wissen Sie.«
    Schweigen.
    Dickie seufzte. »Ash, das können wir nicht machen. Sie ist noch am Leben, ihr Geburtstag ist erst am Montag, es bleibt uns immer noch Zeit. Wir müssen alle Kräfte mobilisieren, um sie zu finden.«
    »Ich kann nicht zu Hause rumhocken und gar nichts tun!«
    Er rieb sich das Gesicht und blieb mit dem Rücken zum Zimmer stehen. »Wir können das nicht machen. Sie hätten diesen Jungen beinahe umgebracht –«
    »Er hat meine zwölfjährige Tochter gevögelt!«
    Dr. McDonald tätschelte mein Knie, reckte das Kinn und starrte Dickie an. »Ich war die ganze Zeit bei Detective Constable Henderson. Als wir eintrafen, stand Noah McCarthy offensichtlich unter Drogen. Ash fragte ihn nach Katie, und McCarthy rastete einfach aus. Er griff mich an, und Ash musste dazwischengehen.«
    Dickie schüttelte den Kopf. »Und was ist mit dem Balkon?«
    »McCarthy war offenkundig verwirrt. Er lief aus der Wohnung und stolperte. Ash fing ihn auf und rettete ihm das Leben. Er war gerade dabei, ihn von der Brüstung wegzuziehen, als Sie eintrafen.«
    Das einzige Geräusch war Noahs Schluchzen im Nebenzimmer.
    Dickie nickte. »Bleiben Sie bei Ihrer Version. Bloß keine Abweichungen, wenn die Interne Dienstaufsicht kommt und Fragen stellt.« Er drehte sich um und pflanzte eine Pobacke auf das Fensterbrett. »Mein Team befragt alle Freundinnen von Katie. Danach nehmen wir uns ihre Lehrer und Klassenkameraden vor.«
    Katie starrte

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