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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts, was noch zu gebrauchen war.
    Nur mehr einen Haufen Blech, der eine gewaltige Hitze ausstrahlte, sich verbog oder zusammenzog. Nicht einmal ein Lenker stand noch vor. Selbst das Scheinwerferglas war zu Klumpen geschmolzen. Der stechende Geruch nach verbranntem Gummi schwebte über der Straße. Hintereinander verließen die Rocker nach ihrer Anführerin die Gaststätte. Auch jetzt zeigte sich kein Einwohner auf der Fahrbahn. Man konnte das Gefühl haben, in einer Geisterstadt zu stehen. Aber so war es nicht.
    Die Gefahr lauerte nach wie vor, und sie war auch zu hören, beziehungsweise zu sehen.
    Zuerst vernahmen Monica und ihre Kumpane das häßliche Lachen. Es schallte aus der Höhe zu ihnen herab.
    Sie mußten nach rechts, quer über die Straße schauen, um die Person sehen zu können.
    Sie saß auf dem Dach, hatte einen Arm in die Luft gestoßen und umklammerte mit ihren Beinen den Körper eines pechschwarzen Panthers…
    ***
    Der Nebel war noch nicht aus dem Dorf gewichen und hatte auf unseren Gesichtern eine feuchte Schicht hinterlassen. Wir waren in Blackmoor bekannt, denn der Fall, unter dem die Einwohner des Ortes gelitten hatten, war noch in frischer Erinnerung. Wenn man uns jetzt sah, würde man sofort Verdacht schöpfen und uns die entsprechenden Fragen stellen.
    Deshalb blieben wir immer im Schatten der Häuser, als wir uns der Hauptstraße näherten.
    Wir sahen auch den Turm der Kirche. In diesem Gebäude hatte sich Suko damals verbarrikadiert, als er gegen die Hexenbrut kämpfte. Die Kirche ließen wir rechts liegen und näherten uns immer mehr der Hauptstraße, wo auch das uns bekannte Gasthaus lag. Diese Häuser sind immer Treffpunkte für Fremde. Da würden auch die Rocker keine Ausnahme machen, aber wir wollten uns selbst überzeugen.
    »Sollen wir uns trennen?« fragte Suko.
    »Weshalb?«
    »Wenn wir von zwei Seiten kommen, ist das besser.«
    Ich nickte. »Okay, einverstanden.«
    »Dann nähere ich mich vom Dorfende dem Ziel.« Mein Freund wartete eine Antwort meinerseits erst gar nicht ab und verschwand aus meinem Blickfeld wie ein Schatten.
    Schon verschluckte ihn der Nebel.
    Ich wartete noch.
    Über dem Ort lag nach wie vor diese unnatürliche Ruhe, die auch in einen Ort an einem einsamen Moor nicht hineinpaßte. Für mich waren es die Schatten der Furcht, die die Bewohner unter Kontrolle hielten. So leise wie möglich bewegte ich mich weiter. An der Schmalseite eines Wohnhauses ging ich vorbei, durchquerte auch einen nicht umzäunten Garten und sah schon die Rückfront des Gasthauses vor meinen Augen. Ich sah auch noch mehr.
    Aus dem über den Häusern liegenden grauen Nebel schälte sich ein feuriger Schein, der sich mit einer hohen Geschwindigkeit bewegte. Er kam aus westlicher Richtung. Ich sah ihn über den Himmel huschen und sprang schnell hinter einer hohen, zweiräderigen Karre in Deckung. Über meinen Kopf huschte er hinweg. Allerdings so hoch, daß ich schon drei Leitern gebraucht hätte, um ihn greifen zu können. Da ich mich sehr auf ihn konzentriert hatte, konnte ich im Moment des Vorbeifliegens erkennen, daß sich in dem Schein eine Gestalt befand. Eine Frau!
    Flammenumlodert hockte sie auf dem Rücken eines pechschwarzen Panthers, hatte die Arme erhoben und ließ sich von dem aus dem Maul wehenden Feuer umschmeicheln.
    Ich wußte Bescheid. Obwohl ich diese Person mit den langen dunklen Haaren zum erstenmal in meinem Leben sah, kannte ich sie aus den Berichten meines Freundes Yakup.
    Diese Hexe, die den Namen Jirica trug, hatte in Frisco Jane Collins zwingen wollen, etwas über den Hexenstein zu verraten. Und nun befand sie sich hier.
    Ein Zufall?
    Niemals. Das war magische Voraussicht und gehörte zu einem genau ausgeklügelten Plan.
    Es war mir nicht mehr möglich, sie auch weiterhin zu beobachten, denn einen Moment später entschwand sie meinen Blicken. Ich sah nur noch, wie sie ihre Richtung ein wenig veränderte und zu einem Sturzflug anzetzte.
    Und schon war sie weg.
    Ob sie mich gesehen hatte, wußte ich nicht. Wahrscheinlich lagen ihre Aufgaben woanders, und so drückte ich mich aus meiner Deckung hoch, um den letzten Rest des Weges zu laufen, der mich an die Rückseite des Gasthauses brachte.
    Ich geriet dabei auf einen Hinterhof, der zudem mit allerlei Gerumpel vollgestopft war. Es kam mir zugute, denn in dessen Deckung bewegte ich mich weiter.
    Ich war gut bewaffnet. Auch meinen Bumerang hatte ich für den Notfall eingesteckt. Diese Waffe war ungemein stark. So

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