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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Theke die Flaschen im Regal standen. Sie wollten zwei nehmen, dagegen hatte Monica etwas. »Ihr sollt nicht saufen!« zischte sie.
    Die beiden zogen die Hände zurück, als hätten sie in Feuer gefaßt. Sie hatten Angst vor diesem Weib, das plötzlich einen Anflug von Nervosität zeigte.
    Toxer merkte etwas. »Das gefällt dir wohl nicht, was?«
    »Nein.«
    »Und was willst du tun?«
    »Auf Sinclair warten. Er muß uns helfen, denn er ist dazu gezwungen worden.«
    »Soll er in den Sumpf kriechen und den komischen Stein hervorholen?« fragte Toxer spöttisch.
    »Halt deinen Rand! Du weißt nichts.«
    Eddy wollte auch etwas sagen. Er hatte einen Daumen hinter den Gürtel gehakt und sich breitbeinig aufgestellt. In dieser Haltung verströmte er eine Aura der Gewalt. »Es kann doch sein, daß dieser Sinclair schon hier ist.«
    Monica senkte ihren Blick und schaute den Rocker scharf an. Sie dachte nach. Schließlich nickte sie. »So unrecht wirst du wohl nicht haben. Auch ich komme zu der Überzeugung, daß sich Sinclair in Blackmoor aufhält, sich aber nicht zeigt.«
    Eddy grinste dreckig. »Dann holen wir ihn uns.«
    Von Toxer bekam er Unterstützung. »Ist wirklich besser, wenn wir ihn uns schnappen, sonst führt er uns an der Nase herum.«
    Die Hexe ließ sich überzeugen. »Gut, wir machen es. Irgend jemand aus Blackmoor wird ja wissen, wo wir ihn finden. Der Geisterjäger kann sich zum Glück nicht auflösen.«
    Eddy rieb seine Hände. »Ich freue mich schon auf diese Arbeit. Wetten, daß wir Antworten kriegen?«
    Die anderen lachten. Ihre Anführerin ließ sie, denn auch ihr machte es nichts aus, Menschen zu quälen und zu töten, wenn dabei ein Vorteil heraussprang.
    »Gut, ihr könnt…«
    Das Zischen klang plötzlich auf. Es kam von draußen, und gleichzeitig war auch ein Knattern zu hören. Durch die offene Tür zuckte ein rötlicher Schein.
    »Da brennt was!« rief Toxer.
    Er wollte vor, einer der anderen Rocker war schneller. Der junge Mann riß die Tür auf, sprang über die Schwelle, und die anderen sahen deutlich, daß sich die Umrisse seines Körpers vor den Flammen abhoben.
    »Verdammt, die Maschinen!« schrie er. »Sie…«
    Er hatte bestimmt von einer Explosion sprechen wollen. Dazu kam er nicht mehr, da sich das Feuer so weit ausgebreitet hatte, daß es das Benzin in Brand setzen konnte und die sechs Maschinen gleichzeitig zerriß.
    Die mörderische Explosion zerfetzte nicht nur die Motorräder, ihre Flammensäulen jagten auch gegen die Tür, und der Druck packte sie, gleichzeitig zerstörte er Scheiben und schleuderte durch die Türöffnung eine heiße Feuerwand in den Raum.
    Zusammen mit einem brennenden Menschen. Den nach draußen gelaufenen Rocker hatte es voll erwischt. Bis zur Theke wurde er geschleudert. Er konnte nicht mehr schreien, er war schon tot. Auch die im Gasthaus wartenden Rocker waren durch die Druckwelle zurückgewirbelt worden. Sie lagen am Boden, überschlugen sich dort und spürten den Gluthauch der langen Feuerzungen.
    Nur Monica blieb stehen. Sie zeichnete mit den Händen ein Hexendreieck in die Luft. Hastig murmelte sie dabei Beschwörungen, die eine Antikraft zum fauchenden Feuer bildeten.
    Die Flammen zogen sich nicht nur zurück. Sie sanken auch zusammen. Nur mehr träger, beißender Rauch drang durch die geöffnete Tür in das Gasthaus hinein.
    Die Hexe drehte sich um. Aus ihren kalten, dunklen Augen schaute sie in die Gesichter ihrer Helfer, von denen jetzt einer fehlte. Die vier Rocker waren bleich geworden.
    Selbst Toxer wischte mit einer fahrigen Bewegung über seine schweißnasse Stirn und murmelte ein »Verdammt, verdammt«.
    »War das deine Schwester?« fragte Eddy.
    Monica nickte. »Ich rechne damit.«
    Toxer schüttelte den Kopf. »Dann muß sie verrückt sein. Sie kann sich doch nicht gegen dich stellen. Das ist der reinste Blödsinn. Ich begreife das nicht…«
    »Mich wundert es auch«, gab Monica zu. »Wahrscheinlich habe ich sie unterschätzt.« Ihre Gestalt straffte sich. »Aber das passiert mir nicht noch ein zweites Mal.«
    »Sollen wir sie holen?«
    »Und wie?«
    Die Sicherheit ihrer Anführerin hatte sich auch auf die Rocker übertragen. Niemand widersprach ihr. Es stellte sich ihr auch keiner in den Weg, als sie auf die Öffnung zuschritt, wo es einmal die Tür gegeben hatte. Sie ging als erste nach draußen.
    Ein Blick nach links zeigte ihr, daß sie sich nicht getäuscht hatten. Von den Maschinen war so gut wie nichts mehr zurückgeblieben. Jedenfalls

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