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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bumerang.
    Daß ich ausgeholt hatte, war schon ein großer Vorteil. Nun aber schickte ich die Waffe auf die Reise, und ich legte all die Kraft in den Wurf hinein, die in mir steckte.
    Der Bumerang wurde zu einem blitzenden, kreisenden und fauchenden Gegenstand.
    Erst als er meine Hand verlassen hatte, bemerkte die Hexe plötzlich, in welch einer Gefahr sie schwebte. Es blieb ihr nicht einmal die Zeit, einen Gegenzauber auzubauen. Das Feuer konnte sie nicht entlassen, denn sie mußte der Waffe ausweichen.
    Ihr Sprung sah etwas steif aus, mit dem sie sich aus der Gefahrenzone bringen wollte. Dabei duckte sie sich noch und riß die Arme hoch, als wollte sie die silberne, magische Banane auffangen. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Der Bumerang schien zu wissen, daß er eine endgültige Entscheidung treffen mußte, denn wie ferngelenkt änderte er seinen Flug, kippte ein wenig schräg ab, behielt diesen Winkel bei und kam wie ein gewaltiges breites Beil von oben nach unten. Er durchschlug alles.
    Die Arme und auch den Hals!
    Ich vernahm einen dumpfen Aufschlag, kümmerte mich aber nicht darum, denn die Hexe war wichtiger.
    Sie bestand plötzlich aus mehreren Teilen. Da war der Kopf, dann der Körper und auch die beiden Arme, die zusammen mit dem Schädel aufschlugen.
    Der Körper blieb noch stehen, als befände sich unter seinen Füßen ein zäher Leim.
    Aber er löste sich bereits auf.
    Als ich näher kam, leuchteten mir bereits die Knochen eines dunkelroten Skeletts entgegen. Sie besaßen längst nicht mehr die Kraft, die sie zusammenhielt, denn innerhalb einer Sekunde veränderten sich die Knochen zu einem rötlichen Staub, der mehlartig zusammensank und genau dort liegenblieb, wo das Skelett zuvor gestanden hatte. Es gab keine Jirica mehr.
    Ich hatte sie erledigt!
    Weder ihr noch der Hexe aus London war es trotz aller Mühen gelungen, den für sie so wichtigen Stein an sich zu nehmen.
    Das konnte ich jetzt.
    Und ich ließ mir Zeit, als ich auf ihn zuging. In meinem Rücken vernahm ich ein letztes, jämmerliches Fauchen, dann hatte der Panther sein Leben ausgehaucht.
    Vorbei an einem Knochenschädel schritt ich, dessen letzte Reste erst jetzt zusammensanken und ebenfalls als rote Mehlschicht liegenblieben. Ich hob den Stein an. Noch immer glühte mein Kreuz, aber die Farbe wurde schwächer.
    Für mich war das gleichzeitig ein Warnsignal. Wahrscheinlich brach die gesamte Magie hier zusammen.
    Plötzlich hatte ich es sehr eilig. Ich rannte auf den rettenden festen Boden zu. Das klappte zu Beginn sehr gut, wurde aber schwieriger, als der Untergrund weicher wurde, gleichzeitig auch zäher und anfing zu zittern, wobei er mir zudem vorkam, als bestünde er aus Leimarmen, die sich an meine Schuhsohlen geheftet hatten. Ich mußte stark ziehen, um wieder freizukommen. Dennoch, ich schaffte es, sah wieder den Nebel, die Ruine und merkte, daß ich normal gehen konnte. Der Boden war feucht, aber widerstandsfähig.
    Von der Ruinenwand löste sich ein Schatten. Er ging nicht aufrecht, mehr schwankend. Als er näher kam, erkannte ich meinen alten Freund Suko. Er stöhnte, hielt sich den Kopf und flüsterte: »Die hat mich voll erwischt, John.«
    »Aber der Kopf ist noch dran - oder?«
    »Klar.«
    »Kein Wunder. So leicht ist massives Holz eben nicht zu zerstören.«
    Suko holte tief Luft und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. »Sei nur froh«, erwiderte er, »sei nur froh…«
    ***
    Das war es also gewesen. Ein mörderischer Fall, der praktisch in Kalifornien seinen Anfang genommen hatte und den wir nun glücklich beenden konnten.
    Und der Hexenstein, um den sich alles gedreht hatte? Drei Augenpaare schauten ihn an. Suko, Rod Spiker, der wieder zu uns gestoßen war, und ich.
    Der Mann aus Blackmoor schüttelte den Kopf. »Das ist er tatsächlich«, flüsterte er voller Ehrfurcht. »So ein kleiner Stein, der angeblich eine große Kraft besitzen soll. Hat er die tatsächlich in sich?« Fragend schaute er uns an.
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Wir haben ja selbst gesehen, was geschehen ist.«
    »Ja!« meldete sich Suko. »Dein Kreuz hat die Kraft des Steins aufgehoben.«
    »Bist du sicher?«
    »Darf ich ihn mal haben?«
    Ich ahnte nichts Böses und überließ ihn meinem Freund. Der ging einen Schritt zur Seite und holte so weit aus, wie ich vorhin mit meinem Bumerang.
    »He, was machst…«
    Da hatte er schon geworfen und auf die Ruinenmauer gezielt. Wir sahen ihn fliegen, hörten den dumpfen Aufprall und bekamen die

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